NFL

MVP der Saison: Peyton Manning???

Von SPOX
Ohne Peyton Manning haben die Indianapolis Colts alle 12 Saisonspiele verloren
© Getty

Die Indianapolis Colts werden auch in Week 14 nicht gewinnen, deshalb wurde Peyton Manning jetzt auch zum MVP gewählt. Saints-Quarterback Drew Brees jagt Dan Marinos Rekord. Die Tebow-Mania wird auch in dieser Woche weitergehen. In Dallas kommt es zu einem Hassspiel.

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Die Colts-Pleite der Woche: Baltimore Ravens - Indianapolis Colts (So., 19 Uhr)

Die Pittsburgh Steelers haben den Druck auf die Baltimore Ravens in der AFC North mit ihrem Sieg im Thursday Night Game gegen die Cleveland Browns hoch gehalten, aber die Steelers brauchen gar nicht zu hoffen, dass Baltimore in dieser Woche patzt.

Die Ravens spielen schließlich gegen die 0-12-Colts. In Indianapolis ist inzwischen längst eine überaus spannende Diskussion entstanden, wie es in Zukunft weitergehen soll. Die Colts werden im Draft den ersten Pick haben und müssen praktisch Andrew Luck nehmen. Alles andere wäre wohl völliger Unsinn.

Tennessee - New Orleans, Green Bay - Oakland, Dallas - NY Giants: live bei ESPN America!

Der Stanford-Star gilt allgemein als größtes Quarterback-Talent, das es seit langer Zeit gegeben hat. Draften die Colts Luck, so müssen sie ihn wohl auch sofort spielen lassen, was dann logischerweise das Ende der Peyton-Manning-Ära in Indianapolis bedeuten würde.

Dass es die Colts ohne Manning einfach nicht schaffen, auch nur ein einziges Spiel zu gewinnen, hat in dieser Woche für eine völlig verrückte Schlagzeile gesorgt. Das neue "NFL Magazine" hat in seiner ersten Ausgabe seinen MVP für diese Saison gewählt: Peyton Manning!

"Sehen Sie, wir wissen alle, wer zum MVP gewählt werden würde, wenn wir jetzt eine Umfrage machen würden. Aaron Rodgers würde alle fertig machen. Aber wenn die Saison für die Colts so endet, wie es aussieht, dann beweist es nur noch mehr, dass Peyton wirklich die Franchise ist. Ist er wirklich der MVP? Jeder hat eine Meinung und das ist unsere", erklärte Chefredakteur Mike Dunphy der "Los Angeles Times".

Stat of the Week: 4031 Passing-Yards

Die Saints müssen eventuell in dieser Woche in Tennessee zum letzten Mal unter freiem Himmel antreten (danach nur Dome-Spiele), bis sie in den Playoffs dann womöglich nach Green Bay müssen.

Die Zahlen von Star-Quarterback Drew Brees sind in Indoor-Spielen deutlich besser als bei Outdoor-Spielen. Wenn er jetzt sogar in Tennessee ein Monster-Spiel macht, dann ist ihm der NFL-Passing-Rekord von Legende Dan Marino (1984, 5084 Yards) kaum mehr zu nehmen.

Brees steht bei 4031 Passing-Yards und ist damit auf Kurs für 5374 Yards. Neben Brees könnten auch Tom Brady (3916, projected: 5221) und Aaron Rodgers (3855, projected: 5125 Yards) Marino übertreffen.

Game of the Week: Dallas Cowboys - New York Giants (Montag, 2.20 Uhr)

Die Cowboys und Giants stehen sich in den letzten vier Wochen noch zweimal gegenüber. Ganz klar: In diesen Spielen wird entschieden, wer die NFC East gewinnt. Es könnte aber auch sein, dass das nur in einem Spiel entschieden wird. Und zwar jetzt am Sonntag.

Denn wenn die Giants verlieren, dann verlieren sie nicht nur ihr fünftes Spiel in Folge, dann liegen sie vor allem zwei Spiele hinter den Cowboys bei nur noch drei ausstehenden Partien. Allerdings haben die Giants die letzten beiden Spiele in Dallas gewonnen.

Und: Die Leistung von Eli Manning (diese Saison statistisch gesehen der beste Passer im letzten Viertel in der NFL) und der Offense wird ihnen trotz der Niederlage gegen die Packers Mut gemacht haben. Heiß sind die Giants, vor allem Justin Tuck, der die Cowboys "hasst" und für den das Cowboys Stadium ein "Drecksloch" ist.

Die Defense der Woche: Green Bay Packers

Wenn man die Green Bay Packers auf dem Weg zu ihrer möglichen Perfect Season beobachtet, kommen einem vor allem immer zwei Gedanken: Wie unfassbar gut ist eigentlich Aaron Rodgers?! Und was ist eigentlich mit der Packers-Defense?!

Die eine Sichtweise: Green Bay gibt zwar eine Unmenge an Yards ab, aber wen zur Hölle interessiert das schon! Erstens sind viele der Yards unbedeutende "Garbage-Yards", die die Packers abgeben, wenn das Spiel schon längst entschieden ist.

Und zweitens ist das ja nur eine Seite der Medaille. Die andere: Kein Team in der NFL hat so viele Interceptions zu Buche stehen wie die Packers (23). Auch das ist Fakt. Es gibt aber auch eine andere Sichtweise: Die Packers lassen pro Spiel wahnsinnige 397,8 Yards zu. Und es hat noch nie ein Team den Super Bowl erreicht, das dem Gegner mehr als 360 Yards pro Spiel gestattet hat.

Mal schauen, wie es für die Packers-Defense jetzt beim Spiel gegen Oakland läuft. Die Raiders kommen mit einer peinlichen Niederlage (14:34 in Miami) im Gepäck ins Lambeau Field und niemand weiß so recht, was man von diesen Raiders halten soll.

Der Tebow der Woche: Denver Broncos vs. Chicago Bears (So., 22.05 Uhr)

Die Denver Broncos haben mit fünf Siegen in Folge die Führung in der AFC West übernommen. Die Tebow-Mania kennt keine Grenzen. Und es fällt einem ja schwer zu glauben, dass die Broncos ausgerechnet jetzt zuhause gegen die Chicago Bears stolpern könnten.

Man kann Tim Tebow ja für seine Fähigkeiten als Passer kritisieren, wie man mag, aber im Matchup mit Caleb Hanie werden ihn wohl selbst Tebow-Gegner vorne sehen. Tebow (6-1 als Starter) steht bei 10 Touchdown-Pässen und nur einer Interception.

Hanies Bilanz in seinen zwei Spielen als Starter: 2 Touchdown-Pässe, 6 Interceptions. Die Bears haben nach der Verletzung von Jay Cutler nicht auf dem Quarterback-Markt reagiert. Sie setzen weiter auf Hanie. Und es gibt nicht wenige Menschen, die glauben, dass Chicago in dieser Saison mit Hanie überhaupt kein Spiel mehr gewinnt.

Das Schmankerl der Woche: Monday Night Game

Landesweit im Fernsehen zu bewundern - Seattle Seahawks vs. St. Louis Rams. Wer das nicht anschaut, dem ist auch nicht mehr zu helfen.

Week 14 im Überblick

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