Donovan Mitchell allein reicht Cavs nicht gegen Boston
Angeführt von einem aggressiven Jaylen Brown (15 Punkte, 5/6 FG im ersten Viertel) setzten sich die Celtics direkt auf 12:2 ab, den Gästen schien da schon ein sehr langer Abend zu drohen. Direkt im Gegenzug versenkten die Cavs aber ihre folgenden fünf Dreier und führten sogar mit 23:21, bevor sich in den Schlussminuten des Viertels die Tiefe der Celtics auszahlte: Sie scorten trotz der ersten Auswechslungen einfach weiter, marschierten zudem immer wieder in die Freiwurflinie und führten nach den ersten zwölf Minuten mit 40:34.
Im zweiten Viertel blieben die Cavs viereinhalb Minuten ohne Punkt, bevor Max Strus einen Dreier zum 37:47 versenken konnte. Beide Teams taten sich in diesem Viertel aber im Scoring deutlich schwerer. Die Führung von Boston bewegte sich konstant um zehn Punkte herum, so ging es auch in die Pause (59:49). Im dritten Viertel lief es zunächst wieder für die Celtics, Derrick White und Jrue Holiday trafen jeweils zwei schnelle Dreier - 71:57. Mitchell (16 Punkte im Viertel) tat sein Bestes, von der Bank dazu Caris LeVert. Aus einem 64:80 machte Cleveland ein 70:82 und blieb so weiter gerade noch in Schlagdistanz. Nach drei Vierteln schienen die Cavs noch im Spiel - doch mit der Sirene versenkte Peyton Pritchard einen langen Dreier zum 92:77.
Zu Beginn des Schlussviertels musste der erschöpfte Mitchell auf die Bank, das nutzten die Celtics eiskalt aus. Dreier von Brown und Al Horford bedeuteten einen 10:2-Run, gut neun Minuten vor dem Ende stand es 102:79. Mitchell kam prompt wieder rein, die Cavs stellten erstmals auf Zone Defense um. Dazu punktete Center Evan Mobley nun konstant gegen Horford unter dem Korb. Aber defensiv konnte man den Favoriten einfach nicht stoppen. Spannend wurde es nicht mehr, 4:45 Minuten vor dem Ende hisste Head Coach J.B. Bickerstaff die weiße Fahne und nahm Mitchell wieder runter.
