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Dallas Mavericks springen dank Rekord-Dunk-Show auf Platz sechs - Orlando Magic um Franz Wagner greifen dank nächstem Sieg nach dem Heimvorteil

Von Robert Arndt
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Die Dallas Mavericks springen im Westen wieder auf Rang sechs, gegen Utah gelingt sogar ein Franchise-Rekord. Auch die Orlando Magic um die Wagner-Brüder marschieren weiter und schlagen überzeugend die New Orleans Pelicans um Zion Williamson. Die Pels müssen dabei einen prominenten Ausfall hinnehmen.

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Außerdem: Dennis Schröder erwischt in Milwaukee einen gebrauchten Tag und die Kings leisten sich einen fatalen Ausrutscher.

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Washington Wizards (12-58) - Sacramento Kings (40-29) 109:102 (BOXSCORE)

  • Wow, die Kings stolpern tatsächlich in der Hauptstadt und geben damit vorübergehend Platz sechs im Westen ab. Kyle Kuzma führte die Wizards mit 31 Punkten (13/22) zu einem überraschenden Erfolg, im vierten Viertel waren es dann Deni Avdija (17, 7/14, 9 Rebounds) und Cory Kispert (15, 6/9), die die Gäste auf Distanz hielten.
  • Die Kings lagen im zweiten Viertel bereits mit -18 hinten, glichen aber mit einem 18:0-Run noch vor der Pause aus. Nach dem Wechsel gehörte das Spiel wieder Washington, doch De'Aaron Fox (25, 10/30, 6 Steals) und Malik Monk (20, 6/13) bescheren den Kings im vierten Viertel durch einen weiteren 24:8-Lauf neun Minuten vor dem Ende die erste Führung seit den Anfangsminuten. Danach ging aber nicht mehr viel und die Wizards brachten es trotz 20 Ballverlusten über die Zeit.
  • Über 48 Minuten trafen die Kings nur 43 Prozent ihrer Würfe, vor allem von draußen ging nicht viel (11/39). Domantas Sabonis (14, 14 Rebounds) baute seine Double-Double-Serie weiter aus, leistete sich aber auch 6 Turnover.
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Orlando Magic (42-28) - New Orleans Pelicans (42-27) 121:106 (BOXSCORE)

  • Fünfter Sieg in Folge für Orlando und das war ein echtes Statement. Nach einem schwachen Start drehten die Magic ordentlich auf und niemand verkörperte das besser als Paolo Banchero. Der Forward vergab seine ersten fünf Würfe und ging zunächst 0/2 von der Freiwurflinie, doch im zweiten Viertel machte es Klick und der Ex-Nr.1-Pick verbuchte mit 20 Punkten (9/18), 10 Rebounds und 11 Assists das zweiten Triple-Double seiner Karriere.
  • Die Gastgeber lagen im ersten Viertel mit bis zu 12 Zählern hinten, dann brachten Cole Anthony (10) und Moritz Wagner (14, 5/5 FG, 2/2 3P) neuen Schwung und Orlando bog die Partie um. Auch Franz Wagner (18, 7/13, 3 Assists) hatte daran seinen Anteil, sein Alley Opp für Banchero im vierten Viertel brachte die Halle endgültig zum Kochen. Bester Scorer der Magic war Jalen Suggs (22, 7/14). Einziger Wermutstropfen: Gary Harris meldete sich in der ersten Halbzeit mit Schmerzen im Fuß ab.
  • Die Pelicans hatten dagegen den Ausfall von Brandon Ingram (14, 7/12) zu beklagen. Der Forward verletzte sich im dritten Viertel bei einer Defensiv-Aktion gegen Suggs am Knie und soll zeitnah ein MRT bekommen. Für den ehemaligen All-Star sprangen Zion Williamson (20, 8/15, 7 Rebounds, 8 TO) und Trey Murphy III (21, 6/10) in die Bresche, dazu kam C.J. McCollum auf 18 Punkte.
  • Die Magic bleiben das Team der Stunde, sie haben nun 18 der vergangenen 23 Spiele für sich entschieden. Da gleichzeitig die Konkurrenz patzte, rücken die Magic auf Platz vier und haben auch nur noch 1,5 Spiele Rückstand auf die drittplatzierten Cleveland Cavaliers. Mit nun 42 Siegen ist auch klar, dass es die erst zweite Saison mit einer positiven Bilanz seit 13 Jahren sein wird.

Milwaukee Bucks (45-25) - Brooklyn Nets (26-44) 115:108 (BOXSCORE)

  • Am Vortag hatte Giannis Antetokounmpo mit Oberschenkelproblemen noch den Clash mit Boston verpasst, gegen die Nets konnte der Grieche aber auflaufen und half mit 21 Punkten (9/19), 9 Rebounds und 5 Assists mit, dass die Bucks wieder in die Erfolgsspur fanden. Trotzdem war es ein hartes Stück Arbeit, da die Nets einen 20-Punkte-Rückstand aufholten und die Partie vier Minuten vor Schluss sogar ausgeglichen hatten.
  • Danach übernahm aber Topscorer Damian Lillard (30, 11/22, 12 Assists) und das offensiv wie defensiv. Mit einem Steal läutete der Guard einen 15:5-Run ein, zwei Minuten vor dem Ende konnte Lillard erneut den Ball klauen und fand Malik Beasley (16) in Transition. Kurz darauf erhöhte der All-Star-MVP per Stepback-Jumper auf +7 und ließ noch einen Pullup-Dreier folgen, der die Vorentscheidung darstellte. Khris Middleton wurde in diesem Back-to-Back geschont.
  • Bei den Nets erwischte Dennis Schröder einen gebrauchten Tag, in 34 Minuten waren es lediglich 5 Punkte (2/9) und 9 Assists für den Braunschweiger. Die besten Scorer der Gäste waren Mikal Bridges (24, 9/19), Nic Claxton (22, 9/12) und Cam Thomas (21).

Houston Rockets (34-35) - Chicago Bulls (34-36) 127:117 (BOXSCORE)

  • Geht da noch etwas für die Rockets? Gegen Chicago gelang nun der siebte Sieg in Serie, der Rückstand auf Platz zehn beträgt nur noch 2,5 Spiele. Formstark präsentiert sich weiterhin Jalen Green, der mit 26 Punkten (10/22) erneut bester Scorer der Gastgeber war. Dillon Brooks kam in 25 Minuten auf 23 Zähler (10/13), nahm sich im dritten Viertel selbst aus dem Spiel.
  • Der Kanadier geriet Mitte des dritten Viertels mit DeMar DeRozan (16, 4/15) aneinander, nachdem dieser Green foulte. DeRozan kassierte ein Flagrant 2 Foul, Brooks erhielt zwei Ts für seine Rolle, sodass die beiden Streithähne ejected wurden. Den Bulls fiel danach nicht mehr viel ein, auch wenn Coby White (13, 5/13) nach Verletzungspause zumindest wieder von der Bank kam. Stellvertreter Ayo Dosunmu (35, 13/18 FG, 5/6 3P) machte seine Sache aber auch nicht verkehrt.
  • Die Bank der Rockets hatte aber klare Vorteile. Jock Landale (17, 12 Rebounds), Jeff Green (14, 7 Boards) und Aaron Holiday (15) scorten alle zweistellig, dazu verteilte Starter Fred VanVleet (9, 3/11) 12 Assists.
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Dallas Mavericks (41-29) - Utah Jazz (29-41) 113:97 (BOXSCORE)

  • Mit dem siebten Sieg aus den vergangenen acht Spielen rücken die Mavericks dank der Pleite der Kings wieder auf Platz sechs. Luka Doncic war dabei mit 34 Punkten (11/23), 9 Rebounds und 8 Assists bester Scorer, doch die Story des Spiels war die neue Identität der Mavs. Mit satten 18 Dunks stellten die Texaner einen neuen Franchise-Rekord auf, in den vergangenen 20 Jahren hatte kein Team mehr Slams in einer Partie, auch nicht die Lob City Clippers.
  • Daniel Gafford (24, 10/11, 7 Rebounds) war für zehn dieser Dunks verantwortlich, dazu kamen solche Highlight-Plays wie dieser Dunk von Derrick Jones Jr. Selbst Kyrie Irving (16, 7/19, 7 Assists) verwertete einen Alley Oop von Doncic. Utah war aber auch ein dankbarer Gegner, die Jazz trafen nur 4/30 von draußen. Vor allem bei Topscorer Lauri Markkanen (21, 6/20 FG, 1/9 3P) lief wenig zusammen, Collin Sexton steuerte 20 Zähler von der Bank kommend bei.
  • Dallas spielte dagegen 33 Assists und setzte sich mit einem guten zweiten Viertel (27:15) erstmals ab. Danach geriet der Sieg nicht mehr in Gefahr. Maxi Kleber verbuchte in 18 Minuten 7 Punkte (2/3 3P), 2 Rebounds und 3 Steals, dazu war auffällig, dass Jaden Hardy (6, 2/5, 5 Assists) mit 17 Minuten mehr Spielzeit als Tim Hardaway Jr. (0, 0/4) erhielt.
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Denver Nuggets (49-21) - New York Knicks (41-28) 113:100 (BOXSCORE)

  • Die Knicks hatten mit Small Ball zuletzt Erfolg, gegen Denver wurde das Lineup mit Guards und Isaiah Hartenstein (20, 8/10, 8 Rebounds, 2 Blocks) aber bestraft. Noch im Januar hatten die Nuggets mit -38 in New York verloren, diesmal wollte Nikola Jokic (30, 12/23, 14 Rebounds, 11 Assists) so etwas nicht zulassen.
  • Der Joker machte einmal mehr ein überragendes Spiel, verteilte Zauberpässe und traf selbst die wildesten Würfe gegen die einmal mehr aufopferungsvoll kämpfenden Knicks. Diese hatten mit der Bank um Alec Burks (18, 5/11) zwar Vorteile und verkürzten acht Minuten vor Schluss noch einmal auf -2, doch mit der Starting Five waren die Nuggets einfach nicht zu schlagen. Mit einem schnellen 7:0-Lauf verschaffte sich der Champion Luft, danach wurde es nicht mehr knapp.
  • Michael Porter Jr. war mit 31 Punkten (13/16, 8 Rebounds) bester Scorer der Gastgeber, dazu kam Jamal Murray auf 23 Zähler. Der Kanadier verletzte sich jedoch in der Schlussminute am Knöchel und humpelte im Anschluss vom Feld. Für die Gäste war Jalen Brunson mit 26 Punkten (11/23) und 9 Assists der beste Mann.

Phoenix Suns (41-29) - Atlanta Hawks (30-39) 128:1115 (BOXSCORE)

  • Das Ergebnis verrät nur die halbe Geschichte, denn das war ein hartes Stück Arbeit für die Suns, die aber diesmal im vierten Viertel die Nerven behielten und diesen Abschnitt letztlich mit 32:22 für sich entschieden. Devin Booker erzielte dabei 30 Punkte (10/15), hatte aber in nur 31 Minuten mit Foulproblemen zu kämpfen. Stattdessen war es vor allem die Bank, die für Phoenix die Kohlen aus dem Feuer holte.
  • Sowohl Eric Gordon (21, 4/6 3P) als auch Royce O'Neale (14, 4/6 3P) trafen im vierten Viertel wichtige Dreier, selbst Bol Bol (5) netzte einen Versuch und stellte acht Minuten vor dem Ende auf +14. Durch jede Menge Freiwürfe kamen die Gäste vier Minuten später wieder auf -5 heran, danach verwandelte Kevin Durant aber einen schweren Floater und Dejounte Murray kassierte auf der Gegenseite bei einem Drive ein Flagrant Foul gegen Bradley Beal, was die Vorentscheidung darstellte.
  • Durant (19, 5/15, 3 Blocks) blieb ansonsten lange unauffällig, auch Beal (12, 4/7, 9 Assists) hielt sich in Sachen Scoring zurück. Stattdessen verwandelten die Suns 22 von 41 Dreiern, während Atlanta vor allem am offensiven Brett (30 Second Chance Points) gut arbeitete. Die besten Scorer der Gäste waren Murray (29, 11/26, 10 Assists) und De'Andre Hunter (22, 5/13).