NBA

"Hätten kein Foul pfeifen dürfen": New York Knicks legen Protest gegen Niederlage in Houston ein

Von Robert Arndt
Die New York Knicks haben Protest eingelegt.
© getty

Die New York Knicks haben Protest gegen die Wertung des Spiels bei den Houston Rockets eingelegt (103:105). Hintergrund ist das kontroverse Ende der Partie, selbst die Schiedsrichter sagten im Anschluss, dass sie einen Fehler gemacht hätten.

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Es passiert sehr selten, doch Crew Chief Ed Malloy gab nach dem Sieg der Houston Rockets über die New York Knicks zu, dass die Referees einen Fehler begangen hätten. Demnach war ein Foulpfiff gegen Jalen Brunson nicht korrekt, die folgenden Freiwürfe 0,3 Sekunden vor Schluss waren die entscheidenden Punkte für die Rockets.

"Wir haben es uns nach dem Spiel noch einmal angeschaut und der Offensivspieler konnte nach dem Sprung wieder normal landen. Der Kontakt, der nach dem Wurf passierte, ist marginal, sodass wir hier kein Foul hätten pfeifen dürfen", erklärte Malloy die Szene. Auch im Last Two Minutes Report der NBA wurde die Szene als "Incorrect Call" gewertet.

Laut Adrian Wojnarowski (ESPN) gehen die Knicks nun gegen die Spielwertung vor. Die Hoffnung der Franchise ist, dass die NBA entscheidet, die Partie neu anzusetzen und direkt mit einer Verlängerung zu starten. Eine weitere Möglichkeit wäre es, die Niederlage der Knicks einfach zu streichen. New York und Houston werden ansonsten in dieser Saison nicht mehr aufeinandertreffen.

Die Erfolgschancen sind jedoch äußerst gering, da es sich bei der strittigen Szene um eine Fehlentscheidung handelte und nicht etwa eine Regel falsch angewendet wurde. Die NBA hat nun 48 Stunden Zeit, um eine Entscheidung zu treffen. Überhaupt wurden in der Geschichte der NBA nur sechs Proteste (von 44) stattgegeben.

Letztmals geschah dies im Jahr 2007, als Shaquille O'Neal kurz vor Schluss für die Miami Heat scheinbar ausfoulte, er allerdings nur fünf Fouls auf dem Konto hatte. Drei Monate später wurden deswegen die verbleibenden 52 Sekunden wiederholt, Miami verlor dennoch nach Verlängerung. Shaq war da aber nicht mehr mit dabei, er wurde stattdessen Monate zuvor nach Phoenix getradet.

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