NBA

NBA: Stephen Curry erzielt 60 Punkte, Warriors unterliegen dennoch - LeBron James beendet mit Lakers Siegesserie der New York Knicks

Von Robert Arndt
Stephen Curry erzielte 60 Punkte in Atlanta.
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Stephen Curry läuft in Atlanta heiß, doch auch 60 Punkte reichen den Golden State Warriors nicht. Stattdessen fängt für die Hawks Dejounte Murray spät Feuer. Die Los Angeles Lakers beenden die Siegesserie der New York Knicks, wobei LeBron James im Madison Square Garden die richtige Antwort auf die Gerüchte um seine Person gibt.

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Donovan Mitchell überragt für die Cavs, fliegt aber nach einem Gerangel vorzeitig.

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Philadelphia 76ers (30-18) - Brooklyn Nets (20-28) 121:136 (BOXSCORE)

  • Die Sixers rutschen in den Standings ohne Joel Embiid weiter ab. Inzwischen belegt Philadelphia nur noch Rang fünf im Osten, Niederlagen gegen die mittelmäßigen Nets helfen da nicht. Allerdings fehlte neben Embiid mal wieder Tobias Harris (krank), sodass mit Tyrese Maxey nur ein echter Scorer übrig blieb. Der Guard hatte nach seinen 51 Punkten in Utah diesmal keinen Sahnetag, stattdessen waren es 23 Punkte mit 23 Würfen.
  • Brooklyn gewann dafür zum ersten Mal seit März 2022 wieder gegen die Sixers (zuvor neun Niederlagen inklusive Playoffs) und schoss dabei mit 20/51 von Downtown die Lichter aus. Cam Thomas erzielte dabei 40 Punkte (14/26 FG, 5/11 3P), dazu verwandelte Mikal Bridges (23, 7/16) ebenfalls fünf Dreier. Lonnie Walker IV steuerte 20 Zähler von der Bank kommend bei. Ben Simmons (9 Rebounds, 5 Assists) blieb in 14 Minuten ohne Wurf und Punkt.
  • Brookyn setzte sich dabei schnell im ersten Viertel ab und baute den Vorsprung beständig aus, zeitweise betrug die Differenz 30 Zähler. Neben Maxey scorte von den Sixers-Startern nur Kelly Oubre Jr. (16) zweistellig, der Guard traf jedoch dabei fast nichts aus dem Feld (3/14 FG).
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Atlanta Hawks (22-27) - Golden State Warriors (21-25) 141:134 OT (BOXSCORE)

  • 60 Punkte von Stephen Curry reichten den Warriors in Atlanta nicht, wobei der Chefkoch knapp seinen Karrierebestwert von 62 Zählern verpasste. Curry verwandelte 22/38 aus dem Feld, netzte zehn seiner 23 Dreier und doch gingen die Dubs in einer packenden Schlussphase als Verlierer vom Feld. 14 Sekunden vor dem Ende des vierten Viertels hatte Curry, der 22 Punkte in diesem Abschnitt verbuchte, die Gäste mit +2 in Front gebracht, doch Dejounte Murray hatte die Antwort und schickte die Partie mit einem schweren Jumper in die Verlängerung.
  • Zuvor lief beim Guard wenig zusammen (bis dahin 5/19 FG), doch mit dem späten Ausgleich fing der 27-Jährige Feuer. Murray (19, 9/24) erzielte dabei die letzten 7 Zähler eines 11:0-Starts der Hawks in der Verlängerung, alle Versuche waren schwere Jumper mit Hand im Gesicht. Curry antwortete zwar noch einmal mit zwei Dreiern, doch ein Floater von Trae Young (35, 12/21, 6 Assists) beseitigte die letzten Zweifel.
  • Jonathan Kumingas Serie mit 20-Punkte-Spielen riss, er foulte mit 16 Punkten zum Ende des vierten Viertels aus. Ersetzt wurde der Forward mit Lester Quinones (17, 6/11), der aber ein gutes Spiel machte und einen Wurf von der Mittellinie traf. Rookie Brandin Podziemksi (15, 11 Rebounds) legte von der Bank kommend ein weiteres Double-Double auf. Das galt auf der Gegenseite auch für Backup-Big Onyeka Okongwu (22, 16 Boards), dazu kratzte Jalen Johnson (21, 9/20, 13 Rebounds, 8 Assists) an einem Triple-Double.

Chicago Bulls (23-27) - Sacramento Kings (29-19) 115:123 (BOXSCORE)

  • Lange war es eine einseitige Angelegenheit in Chicago, weil De'Aaron Fox (41, 13/24) und Domantas Sabonis (13, 14 Rebounds, 10 Assists) die Bulls auseinandernahmen und zeitweise mit 30 Punkte führten, am Ende musste aber trotzdem noch einmal gezittert werden. Eine Minute vor Schluss verkürzte DeMar DeRozan noch einmal auf -3 und die Bulls schnupperten am Comeback.
  • Danach forcierte Chicago sogar einen Fehlversuch von Malik Monk (22, 7/15), doch Chicago bekam nicht die Finge an den Rebound, stattdessen zog Fox ein Foul gegen Alex Caruso und verschaffte den Kings etwas Luft. In der Folge brachten die Kings die Partie nach Hause, nachdem zuvor mit einem Dreier sowie einem Drive die Bulls etwas auf Abstand gehalten hatte.
  • Für die Bulls war Coby White (26, 10/18) der beste Scorer, dazu kamen DeRozan und Nikola Vucevic auf je 24 Zähler. Chicago traf nur 11/34 von draußen, die Kings machten es dank Fox (5/11 3P) und Trey Lyles (16, 5/7 3P) deutlich besser.
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San Antonio Spurs (10-40) - Cleveland Cavaliers (31-16) 101:117 (BOXSCORE)

  • Die Cavs haben weiterhin erst ein Spiel im neuen Jahr verloren (in Milwaukee) und auch in San Antonio ließ Cleveland nichts anbrennen. Donovan Mitchell führte die Cavs mit 31 Punkten (12/20 FG), 8 Rebounds und 7 Assists zu einem weiteren Erfolg, hatte aber eine Minute vor dem Ende vorzeitig Feierabend, nachdem er mit Spurs-Big Zach Collins aneinadergeriet, der dem All-Star beim Blockstellen einen Ellenbogen ins Gesicht rammte.
  • Da war die Sache aber schon entschieden, da die Spurs in den Minuten ohne Victor Wembanyma (19, 5/16, 14 Rebounds, +10 in 27 Minuten) komplett chancenlos waren. Jarrett Allen (26, 12/18, 16 Rebounds) und Evan Mobley (28, 11/15, 10 Boards) machten es Wemby verdammt schwer, der diesmal am Ring nicht gut abschließen konnte.
  • Devin Vassell (22, 7/16) war bester Scorer der Gastgeber, Keldon Johnson steuerte 17 Zähler von der Bank bei. Für Cleveland punktete ansonsten nur Caris LeVert (10, 6 Assists) zweistellig.

Dallas Mavericks (26-22) - Milwaukee Bucks (32-16) 117:129 (SPIELBERICHT)

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New York Knicks (32-18) - Los Angeles Lakers (26-25) 105:113 (BOXSCORE)

  • Und nun hat es nach neun Siegen am Stück auch mal wieder die Knicks erwischt, denen im vierten Viertel die Puste ausging. Ohne Julius Randle (Schulter), O.G. Anunoby (Ellenbogen) sowie dem langzeitverletzten Mitchell Robinson blieben die Gastgeber im vierten Viertel fast sieben Minuten ohne einzigen Punkt, die Lakers schafften in dieser Phase zumindest 11 und setzten sich so entscheidend ab.
  • Dreier von Taurean Prince (16, 6/10) und Austin Reaves (22, 6/13, 7 Assists) sowie ein Fadeaway-Jumper von LeBron James stellten zwei Minuten vor dem Ende auf 106:95, danach gaben sich Austin Reaves und Anthony Davis keine Blöße von der Freiwurflinie und verwandelte ihre insgesamt acht Versuche, sodass die Knicks nicht mehr in Reichweite kamen. James spulte dabei 40 Minuten ab und kam auf 24 Punkte (10/19), 5 Rebounds und 5 Assists, während Davis 12 Zähler, 18 Rebounds und 4 Blocks beisteuerte.
  • Insgesamt scorten in dieser engen Partie (keine zweistellige Führung!) sechs Gäste-Spieler zweistellig. Für die Knicks verpasste Jalen Brunson (36, 15/31, 10 Assists) nur gut drei Minuten, doch 41 Prozent aus dem Feld waren trotz satten 18 Offensiv-Rebounds zu wenig. Isaiah Hartenstein (6, 2/9, 15 Rebounds, 5 Fouls) hatte einen schweren Stand, Donte DiVincenzo (26, 6/16 3P) war für 60 Prozent der verwandelten Dreier der Knicks verantwortlich.