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NBA: Dallas Mavericks genießen starke Debüts von Daniel Gafford und P.J. Washington - Stephen Curry trifft Gamewinner gegen Suns

Von Ruben Martin
NBA, Dallas Mavericks, Luka Doncic, Daniel Gafford, P.J. Washington, Oklahoma City Thunder, L.A. Clippers, Paul George
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Die Dallas Mavericks erreichen ihren bisherigen Höhepunkt der Saison mit einem Blowout gegen die Oklahoma City Thunder, bei dem Daniel Gafford und P.J. Washington umgehend glänzen. Stephen Curry versenkt die Phoenix Suns in letzter Sekunde.

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Franz Wagner spielt weiter heiß auf und gewinnt mit den Magic in Overtime. Die Sixers und Hornets beenden Negativserien, während die Cavs weiter dominieren.

NBA, Dallas Mavericks, Luka Doncic, Daniel Gafford, P.J. Washington, Oklahoma City Thunder, L.A. Clippers, Paul George
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Dallas Mavericks (30-23) - Oklahoma City Thunder (35-17) 146:111 (BOXSCORE)

  • Die Mavericks führten bereits im ersten Viertel mit 22 Punkten, bei 58,2 Prozent Trefferquote aus dem Feld gaben sie den Thunder auch wenige Chancen auf ein Comeback. Dallas dominierte bei Punkten im Fastbreak mit 33:2 (!) und in der Zone mit 66:34. Luka Doncic erzielte 32 Punkte (9/14 FG), 8 Rebounds und 9 Assists, Kyrie Irving legte 25 Zähler (11/19) und 8 Assists nach.
  • Besonders vielversprechend waren die ersten Eindrücke von Daniel Gafford und P.J. Washington im Dress der Mavs. Gafford steuerte in nur 17 Minuten von der Bank kommend schon 19 Punkte (7/11 FG) bei und schnappte sich 4 seiner 9 Rebounds am gegnerischen Ring. "Wenn ich mit Jungs wie Luka, Kyrie und all den anderen spiele, fühlt es sich bereits so an, als wäre ich fester Teil davon", freute der Center sich. Washington erzielte 14 Zähler (6/10 FG) und schnappte sich 5 Rebounds in knapp 24 Minuten.
  • Sieben Mavs punkteten zweistellig, darunter auch Maxi Kleber als Starting Center mit 12 Zählern (2/4 3P), 12 Rebounds und 3 Assists in knapp 25 Minuten. Es war der vierte Sieg in Folge für Dallas. "Das Tempo war hoch. Wir mussten von niemandem die Minuten in den hohen Bereich bringen", lobte Mavs-Coach Jason Kidd: "Das ist etwas, über das wir heute geredet hatten. Viel, viel gutes Zeug."
  • Bei OKC ging Shai Gilgeous-Alexander mit 25 Punkten (9/16 FG) voran, Chet Holmgren (13, 4/7 FG, 12 Rebounds) kam offensiv nicht wirklich zur Entfaltung. Josh Giddey (11, 3/14 FG) blieb ohne Treffer aus dem Zweierbereich, Gordon Hayward gab sein Debüt für die Thunder noch nicht.
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L.A. Clippers (35-16) - Detroit Pistons (8-44) 112:106 (BOXSCORE)

  • Einige Clippers-Fans sind aufgrund der Berichte der letzten Tage vermutlich etwas irritiert von Paul George, gegen die Pistons holte er jedoch die Kohlen aus dem Feuer. Mit 33 Punkten bei 14/24 aus dem Feld sowie 3 Assists und 3 Steals führte er seine Mannschaft an einem durchwachsenen Tag zum Sieg. "Wir hatten einen guten Start. Danach wurden wir nachlässig", sagte Clippers-Coach Tyronn Lue: "In der zweiten Halbzeit gingen wir auf kleine Formationen und punkteten damit deutlich besser."
  • Die Clippers führten schnell mit zehn Punkten Vorsprung, im zweiten und dritten Viertel kamen die Pistons dagegen immer wieder zu einer zweistelligen Führung. Detroit hatte die Nase deutlich vorne bei Punkten in der Zone (68:36), die Guards kamen immer wieder bis zum Ring durch. Jaden Ivey (23), Cade Cunningham (22, 10 Assists) und Simone Fotecchio (20) in seinem Pistons-Debüt waren die besten Scorer, Jalen Duren (10) schnappte sich 18 Rebounds.
  • Bei den Clippers sorgte Kawhi Leonard noch für 24 Zähler (7/18 FG) und 5 Assists, Daniel Theis kam nicht zum Einsatz. Norman Powell kriegte fünf Minuten vor Schluss einen Ellbogen an die Stirn und taumelte mit dem Gesicht voran gen Boden, dann blutete er heftig. Nach dem Spiel stand er den Reportern jedoch schon mit einer Naht zwischen den Augen zur Verfügung, und versicherte "Ja, mir geht's okay. Ich bin hart."
NBA, Dennis Schröder, Brooklyn Nets, Victor Wembanyama, San Antonio Spurs
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Brooklyn Nets (21-31) - San Antonio Spurs (10-43) 123:103 (SPIELBERICHT)

Dennis Schröder gab sein Debüt für die Brooklyn Nets und machte sich direkt zum Fanliebling!

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Washington Wizards (9-43) - Philadelphia 76ers (31-21) 113:119 (BOXSCORE)

  • Die Sixers gewannen nur das erste der fünf Spiele nach der Verletzung von Embiid, nun gelang Philly wieder ein Erfolg. Richtig souverän war dies gegen die Wizards nach einer zwischenzeitlichen Führung von +15 im dritten Viertel jedoch nicht, Washington war im Schlussabschnitt kurz vorm Ausgleich. Tyrese Maxey brachte das Spiel in trockene Tücher mit 15 seiner 28 Punkte sowie 9 Rebounds und 7 Assists im vierten Viertel.
  • Buddy Hield glänzte im zweiten Spiel für Philly mit 23 Zählern bei 4/9 Triples sowie 6 Assists und 4 Steals, Paul Reed (12, 6/8 FG) machte eine solide Figur in nur 22 Minuten als Starter. Die Sixers spielten die restlichen Minuten ohne nominellen Center, überhaupt war die Rotation nur sehr klein mit acht Spielern.
  • Ricky Council IV stand erstmals länger auf dem Parkett als 12 Minuten, der Rookie-Guard der Sixers schnappte sich in fast 30 Minuten direkt 5 seiner 10 Rebounds am gegnerischen Ring und streute 19 Punkte (7/13 FG) ein. "Er war großartig. Ich bin stolz auf ihn", freute sich Maxey.
  • Bei den Wizards war Tyus Jones der Topscorer mit 25 Punkten (6/9 3P, Career-High) und 9 Assists, Deni Avdija (13 Rebounds, 5 Assists) und Kyle Kuzma (5 Assists, 4 Blocks) folgten mit jeweils 21 Zählern. Die Wizards verloren ihren sechstes Spiel in Folge.
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Orlando Magic (29-24) - Chicago Bulls (25-28) 114:108 OT (BOXSCORE)

  • Zum dritten Mal in vier Spielen erzielte Franz Wagner mindestens 34 Punkte, gegen die Bulls hätten die Magic auch kaum auf einen von seinen 36 Zählern (12/22 FG) und 5 Assists verzichten können. Wie Paolo Banchero (19, 7 Rebounds, 8 Assists) spielte Wagner knapp 43 Minuten. Das lag vor allem an DeMar DeRozan, der das Spiel mit einem Dreipunktespiel 45 Sekunden vor Schluss der 48 Minuten ausglich. Banchero und DeRozan verwarfen anschließend noch, bevor es in die Overtime ging.
  • Dort sorgte Wagner nach Offensivrebound für die ersten Punkte im 6:0-Lauf der Magic, die die Führung nicht mehr abgaben. Am gegnerischen Ring wütete auch Jonathan Isaac mit 6 seiner insgesamt 12 Rebounds, Cole Anthony (14, 11 Rebounds) verbuchte von der Bank kommend ein Double-Double. Moritz Wagner wurde nur für knapp 9 Minuten eingesetzt, nutzte seinen Einsatz jedoch mit 7 Punkten (3/3 FG).
  • Bei den Bulls sorgte DeRozan für die meisten Punkte (28), Nikola Vucevic (26) schnappte sich 9 Offensivrebounds (17 insgesamt) und steuerte 4 Assists sowie 3 Steals bei. Coby White (14, 5/21 FG, 7 Assists) war der dritte Bull im Bunde, der über 43 Minuten ackerte.
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Charlotte Hornets (11-41) - Memphis Grizzlies (18-35) 115:106 (BOXSCORE)

  • Nach zehn Niederlagen in Folge dürfen die Hornets wieder jubeln! Die Negativserie hatten nur vier der neun eingesetzten Spieler miterlebt, der Rest ist erst seit der Trade Deadline in Charlotte. Den größten Beitrag zum Befreiungsschlag hatte Miles Bridges mit 25 Punkten (11/13 FG) und 5 Assists, auch Brandon Miller (18, 7/9 FG) traf sehr gut.
  • Vasilije Micic machte in seinem Debüt für die Hornets direkt das beste Spiel seiner jungen NBA-Karriere, mit 18 Punkten (8/13 FG) und 9 Assists verbuchte er persönliche Bestwerte. Grant Williams steuerte 15 Punkte (3/6 3P) und 8 Rebounds in knapp 32 Minuten von der Bank kommend bei.
  • Bei den Grizzlies führte Jaren Jackson Jr. den Widerstand an mit 29 Punkten (5/9 3P), G.G. Jackson lieferte Unterstützung mit 16 Zählern (7/14 FG) von der Bank kommend im ersten Spiel seit der Unterschrift seiner Vertragsverlängerung.
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Toronto Raptors (19-34) - Cleveland Cavaliers (35-16) 95:119 (BOXSCORE)

  • Neunter Sieg in Folge für die Cavs, aktuell gibt es kaum Zweifel am Ausgang ihrer Spiele. "Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Wir wollen jedes Spiel so hoch wie möglich gewinnen", beteuerte Max Strus: "Das liebe ich an diesem Team, wir haben viel Kampf in uns und viel Hunger. Die Jungs wollen großartig sein, das macht Spaß."
  • Gegen Toronto war die Scoringlast besonders gut verteilt, Jarrett Allen (18, 9/12 FG, 9 seiner 15 Rebounds am gegnerischen Ring) war einer von acht Cavs in Double-Figures. Strus (14) spielte 7 Assists, Darius Garland (11) lieferte 8 Vorlagen.
  • Bei den Raptors verbuchte Scottie Barnes das 4. Triple-Double seiner Karriere mit 24 Punkten (9/15 FG), 10 Rebounds und 10 Assists. Jakob Pöltl erzielte nur 6 Punkte (3/7 FG) neben 7 Rebounds, Kelly Olynyk kam auf 11 Zähler, 3 Assists und 3 Steals als Reservist in seinem Debüt für Toronto.
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New York Knicks (33-20) - Indiana Pacers (30-24) 111:125 (BOXSCORE)

  • Ein zweiter kleiner Stimmungsdämpfer für die Knicks nach der Deadline, obwohl Jalen Brunson nach einem verpassten Spiel schon wieder auf dem Parkett stand und mit 39 Punkten (14/25 FG) überragte. Die Pacers liefen jedoch an allen Fronten heiß für Trefferquoten von 61 Prozent aus dem Feld und 48,3 Prozent von Downtown (14/29). Tyrese Haliburton steuerte diese Maschinerie mit 22 Punkten (4/9 3P) und 12 Assists bei nur 1 Turnover.
  • Myles Turner (23, 8 Rebounds, 4 Assists) traf jeden seiner 9 Feldwürfe, auch die Reservisten T.J. McConnell (16, 8/10 FG, 6 Assists) und Isaiah Jackson (12, 5/6 FG, 8 Rebounds) blieben fast ohne Fehlwurf. Obi Toppin (9) leistete sich einen besonders peinlichen Fehlwurf, als er sich im Fastbreak an einen wilden Dunk versuchte, den er sich wohl lieber für den Dunkcontest aufheben sollte. Doug McDermott (0) stand in seinem Debüt für die Pacers nur knapp 7 Minuten auf dem Parkett.
  • Das Debüt von Bojan Bogdanovic (11, 3/10 FG) verlief noch nicht nach Plan, Alec Burks brauchte jedoch nur 22 Minuten für seine ersten 22 Punkte (4/7 3P) als Knick in zweiter Amtszeit. Isaiah Hartenstein verpasste das Spiel, nachdem er sich am Donnerstag gegen die Knicks an der Achillessehen verletzt hatte. Die Knicks hatten nur Taj Gibson als Center zur Verfügung, für knapp 30 Minuten spielten sie Smallball.
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Atlanta Hawks (24-29) - Houston Rockets (23-29) 122:113 (BOXSCORE)

  • Die Starter der Hawks mussten fast die gesamte Verantwortung übernehmen, hinter Bogdan Bodanovic in einem schlechten Spiel (8, 3/12 FG) kamen nur zwei weitere Hawks zu eher kurzen Einsätzen. Dejounte Murray schulterte einen großen Teil der Last mit 34 Punkten (9/19 FG), 7 Assists und 2 Steals, Saddiq Bey (24, 4/9 3P) traf einen wichtigen Dreier in der Schlussphase. Trae Young steuerte 18 Zähler (6/16 FG), 8 Assists und 2 Steals bei, De'Andre Hunter und Clint Capela fehlten.
  • Für die Rockets war es die vierte Niederlage in Folge, auch sie traten ziemlich geschwächt an. Alperen Sengün musste erstmals in der Saison passen, Fred VanVleet und Cam Whitmore fehlten ebenfalls. Immerhin konnte Jalen Green das erste Triple-Double seiner Karriere (26, 14 Rebounds, 10 Assists) feiern. Amen Thompson steuerte 12 Punkte (6/10 FG), 11 Rebounds und 3 Assists bei.
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Golden State Warriors (25-25) - Phoenix Suns (31-22) 113:112 (BOXSCORE)

  • Heute wird gut gegessen, Chef Curry ist am Kochen! Stephen Curry frittierte die Suns mit einem langen Dreier aus der Drehung zum Sieg, drei Sekunden vor Schluss. Nach dem folgenden Einwurf foulte Andrew Wiggins vor einer Wurfbewegung des Gegners, beim zweiten Einwurf mit einer Sekunde auf der Uhr kam der Ball nie richtig bei Kevin Durant an, der eng von Draymond Green verteidigt wurde.Green kam zudem erneut in den Konflikt mit Nurkic, der danach harsche Kritik übte.
  • Zuvor hatte Devin Booker die Suns in Führung gebracht, im Schlussviertel ging es viel hin und her. Booker war Topscorer der Partie mit 32 Punkten (11/21 FG) und 6 Assists, Curry folgte ihm auf dem Fuß mit 30 Zählern bei 9/16 von Downtown sowie 9 Rebounds und 6 Assists. Jonathan Kuminga steuerte 21 Punkte (9/18 FG) bei, Green (15, 7/9 FG, 9 Assists) und Brandin Podziemski (10, 7 Assists) unterstützen beim Playmaking. Klay Thompson (5, 2/10 FG) war offensiv ein Totalausfall und stand nur knapp 24 Minuten auf dem Parkett.
  • Kevin Durant (24, 10/25 FG, 7 Assists) und Bradley Beal (15, 7/16 FG) taten sich phasenweise sehr schwer gegen die gute Flügelverteidiger der Warriors, Durant leistete sich sogar 6 Turnover. Daran hatte auch Gary Payton II seinen Anteil, er lieferte in seinem ersten Spiel des Jahres einen Energieschub und traf jeden seiner fünf Würfe für elf Punkte.

Atlanta Hawks (24-29) - Houston Rockets (23-29) 122:113 (BOXSCORE)

  • Die Starter der Hawks mussten fast die gesamte Verantwortung übernehmen, hinter Bogdan Bodanovic in einem schlechten Spiel (8, 3/12 FG) kamen nur zwei weitere Hawks zu eher kurzen Einsätzen. Dejounte Murray schulterte einen großen Teil der Last mit 34 Punkten (9/19 FG), 7 Assists und 2 Steals, Saddiq Bey (24, 4/9 3P) traf einen wichtigen Dreier in der Schlussphase. Trae Young steuerte 18 Zähler (6/16 FG), 8 Assists und 2 Steals bei, De'Andre Hunter und Clint Capela fehlten.
  • Für die Rockets war es die vierte Niederlage in Folge, auch sie traten ziemlich geschwächt an. Alperen Sengün musste erstmals in der Saison passen, Fred VanVleet und Cam Whitmore fehlten ebenfalls. Immerhin konnte Jalen Green das erste Triple-Double seiner Karriere (26, 14 Rebounds, 10 Assists) feiern. Amen Thompson steuerte 12 Punkte (6/10 FG), 11 Rebounds und 3 Assists bei.
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Portland Trail Blazers (15-37) - New Orleans Pelicans (31-22) 84:93 (BOXSCORE)

  • Hoffentlich hat Zion Williamson nicht allzu viele Fans mit Hoffnung auf Highlights in die Arena gebracht, der Ausnahmeathlet spielte nämlich nicht und Highlights gab es auch keine zu sehen in Portland. Außer man steht auf sehr harte Kost. Das zweite Viertel (18:16 für NOLA) war wohl einer der schlechtesten Abschnitte der Saison. Die Blazers setzten in Abwesenheit von Scoot Henderson, Anfernee Simons, Malcolm Brogdon und Shaedon Sharpe auf Ashton Hagans und Matisse Thybulle als Starting Backcourt, die Pels hatten weniger Ausreden.
  • Dort machte immerhin Trey Murphy ein gutes Spiel mit 24 Punkten (5/8 3P), auch Jonas Valanciunas (16, 7/9 FG) und Herbert Jones (14, 6/7 FG) trafen gut. Brandon Ingram (17) spielte 9 Assists. Bei den Blazers ging Jerami Grant mit 24 Zählern (7/17 FG) voran, Denadre Ayton (18) schnappte sich 6 seiner insgesamt 17 Rebounds am gegnerischen Ring und blockte 3 Würfe.