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NBA: Banchero trifft ins Herz der Pistons - Celtics zu stark für überforderte Knicks

Von Julius Ostendorf
Orlando Magic, Paolo Banchero, Franz Wagner, Jalen Suggs
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Paolo Banchero hat für die Orlando Magic einen späten Arbeitssieg eingefahren, das Team um die Wagner-Brüder ist nun seit drei Spielen ungeschlagen. Noch besser sind die Boston Celtics drauf, die im Traditionsduell mit den Knicks ungefährdet Erfolg Nummer acht in Serie feiern konnte.

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Außerdem: Die Minnesota Timberwolves um Star-Guard Anthony Edwards erobern gegen Dennis Schröder und die Brooklyn Nets die Tabellenspitze zurück.

Hier findet Ihr die aktuelle Tabelle in der Western und Eastern Conference.

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Detroit Pistons (8-47) - Orlando Magic (31-25) 109:112 (BOXSCORE)

  • Sieg Nummer drei in Folge für die Orlando Magic und die Wagner-Brüder! Doch die neuformierten Detroit-Pistons sollten es der Mannschaft aus dem Bundesstaat Florida nicht sonderlich einfach machen. Trotz über zehn Neuzugängen an der Trade-Deadline warf der Tabellenletzte der Eastern Conference seinen Gästen alles entgegen, ging über das Spiel hinweg immer mal wieder selbst in Führung.
  • Erst im letzten Viertel konnte sich Orlando auf bis zu neun Punkte absetzen. Doch auch diesen Rückstand egalisierten die Youngsters der Pistons in einem beeindruckenden Schlussspurt. 18 Sekunden vor Ende verfehlte Paolo Banchero zwei Freiwürfe, die sein Team auf bis zu vier Punkte distanziert hätten, nur fünf Sekunden später machte es Cade Cunningham (26, 11/20 FG) auf der anderen Seite besser und glich aus (109:109).
  • Das letzte Wort hatte aber dennoch der junge All-Star der Magic, der Sekundenbruchteile vor Ende einen schwierigen Mitteldistanzwurf ins Gesicht von Jalen Duren (16P, 11R) verwandelte - plus Foul. Er beendete die Partie mit 15 Punkten (5/17 FG). Die beiden Wagners kamen je auf 14, ebenso Jalen Suggs.
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New York Knicks (34-23) - Boston Celtics (45-12) 102:116 (BOXSCORE)

  • Die Boston Celtics sind aktuell der Primus im Osten und stellen das hiermit erneut unter Beweis. Bei den New York Knicks holen die Spitzenreiter der Eastern Conference ihren zehnten Sieg im elften Spiel und sind seit acht Partien am Stück ungeschlagen.
  • Dem Start-Quintett um Jaylen Brown (30, 13/24) und Ex-Knick Kristaps Porzingis (22, 7/11) genügte dabei ein starkes drittes Viertel, um die Hausherren auf Distanz zu halten. Ein 30:11-Lauf nach Beginn der zweiten Hälfte ließ die Fans im Big Apple verstummen, bald darauf war das "Let's Go Celtics" der mitgereisten Auswärtsfans immer deutlicher zu hören.
  • Für New York stemmte sich Jalen Brunson (34P, 12/25 FG, 9A) mit aller Kraft gegen die Niederlage, Isaiah Hartenstein machte ebenso ein gutes Spiel (6P, 7R, 4A). Knicks-Forward Julius Randle fehlt weiterhin mit einer Schulterverletzung.
  • Für Boston erzielten alle fünf Starter sowie Sixth-Man Al Horford zweistellige Punkte. Jayson Tatum kam auf 19 (7/15), Derrick White 13.
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Minnesota Timberwolves (40-17) - Brooklyn Nets (21-35) 101:86 (BOXSCORE)

  • Minnesota erobert die Tabellenspitze im Westen zurück! Gegen die tapfer kämpfenden Nets reichte den Timberwolves, die ohne den verletzten Rudy Gobert (Knöchel) auskommen mussten, am Ende eine starke zweite Halbzeit. Nach den ersten beiden Spielabschnitten hatten die Gäste aus New York noch mit drei Punkten geführt, doch dann gingen Dennis Schröder (9, 4/14) und Co. die Puste aus.
  • Das lag auch am eklatant schlechten Distanzwurf der Gäste. Brooklyn traf an diesem Abend nur 17 Prozent seiner Versuche (6/35) von der Dreierlinie. Besser machten es die Wolves, die angeführt von Karl-Anthony Towns und Mike Conley (je 4/8 3PT) insgesamt 12 Dreier im Korb versenkten.
  • In den letzten zwölf Minuten ließ insbesondere Minnesota-Star Anthony Edwards nichts mehr anbrennen. Der Guard erzielte hier zehn seiner 31 Punkte (11/23) und damit halb so viel wie das gesamte Team Brooklyns. Demoralisierend wirkte wohl auch die erneute Verletzung von Ben Simmons (4P, 8R), der nach nur 15 Einsatzminuten schon wieder mit Beinschmerzen ausgewechselt werden musste und nicht mehr zurückkam.
  • Es war das zweite Spiel der Nets unter Interimscoach Kevin Ollie, am Freitag hatte sich das Team eine deutliche Niederlage gegen die Toronto Raptors eingefangen (121:93).