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NBA: Shai Gilgeous-Alexander entscheidet Spitzenspiel zugunsten der OKC Thunder - Wembanyama rettet Spurs-Sieg mit Doppel-Block

Von Robert Arndt
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Die Oklahoma City Thunder haben dank Shai Gilgeous-Alexander bei den Minnesota Timberwolves einen Sieg im Spitzenspiel eingefahren. Victor Wembanyama sichert den San Antonio Spurs dank eines Doppel-Blocks den Erfolg.

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Außerdem: Dennis Schröder bleibt im Madison Square Garden unauffällig.

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Detroit Pistons (4-38) vs. Milwaukee Bucks (29-13) 135:141 (BOXSCORE)

  • Bei Damian Lillard können sich die Bucks bedanken, dass man eine Blamage in Detroit verhinderte. 45 Punkte (12/22 FG, 16/16 FT) und 11 Assists wurden für den Guard notiert, der auch in der Schlussphase da war. 2:30 Minuten vor dem Ende hatte die Pistons durch den erneut starken Alec Burks auf -3 verkürzt, auf der Gegenseite zog Lillard zwei Freiwürfe und klaute Jaden Ivey den Ball, die Folge war ein And-1.
  • Insgesamt nahmen die Gäste insgesamt 49 (!) Freiwürfe, das wurde in dieser Saison nur von den Suns getoppt (52 gegen die Warriors). "Man kann eigentlich nicht Defense spielen, wenn der Gegner 49 Freiwürfe hat", ärgerte sich Pistons-Coach Monty Williams. Giannis Antetokounmpo (31, 10/16 FG, 10 Rebounds, 9 Assists) nahm alleine 22 Versuche, jedoch waren nur 11 drin.
  • Für Detroit waren Burks (33, 7/14 3P) und Ausar Thompson (22, 10/15, 9 Boards) die besten Scorer, beide kamen nur von der Bank. Für die Bucks erzielten zudem Brook Lopez auf 19 Punkte und 10 Rebounds.
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Washington Wizards (7-34) vs. San Antonio Spurs (8-34) 127:131 (BOXSCORE)

  • In Charlotte setzte Victor Wembanyama noch aus, in Washington war der Franzose wieder mit dabei und führte die Texaner zum fünften Auswärtssieg der Saison. 24 Punkte (10/21), 8 Rebounds und 6 Blocks wurden für Wemby notiert, der mithalf, dass die Spurs in den letzten fünf Minuten noch einen 12-Punkte-Rückstand umbogen.
  • 7 Zähler markierte der Center beim finalen 22:6-Lauf, unter anderem glich der Top-Pick die Partie zwei Minuten vor Schluss mit einem Dreier aus und blockte gleich zwei Würfe in Serie, bevor Jeremy Sochan (23 8/11) und Tre Jones (11, 12 Assists) den Sieg von der Freiwurflinie sicherstellten. Devin Vassell steuerte 21 Punkte zum Sieg bei.
  • Für Washington konnte Kyle Kuzma (11, 5/14, 12 Rebounds) in der Crunchtime nicht mehr den Spieß umdrehen, bester Scorer war Marvin Bagley III mit 21 Zählern und 12 Rebounds.

Charlotte Hornets (9-31) vs. Philadelphia 76ers (28-13) 89:97 (BOXSCORE)

  • Die Sixers fuhren ebenso einen Pflichtsieg ein, taten sich in Charlotte aber enorm schwer und lagen vor dem Schlussabschnitt sogar mit -4 hinten. Danach genehmigten die Gäste aber nur noch 16 Zähler, legten mit Joel Embiid (33, 11/23, 11 Rebounds) auf der Bank einen 13:2-Lauf hin und spielten es danach souverän herunter. Der Kameruner verlängerte dabei seine Serie von 30-Punkte-Spielen auf 20.
  • Schön war das aber alles nicht, die Sixers trafen nur 5 ihrer 25 Dreier, Charlotte war nur marginal besser (9/37). Tobias Harris (21, 7/15) spielte beim Run im vierten Viertel eine wichtige Rolle, dazu steuerte Tyrese Maxey 16 Zähler (7/22 FG, 1/9 3P) und 8 Assists zum Sieg bei. Charlotte musste auf LaMelo Ball (Knöchel) verzichten, die besten Scorer hießen Miles Bridges (25) und Nr.2-Pick Brandon Miller (23).

Atlanta Hawks (18-24) vs. Cleveland Cavaliers (25-15) 95:116 (BOXSCORE)

  • Cleveland baut die längste Siegesserie der NBA aus, inzwischen sind es sieben Erfolge in Serie für die Cavs, die inzwischen Platz vier im Osten einnehmen. Dabei war der Sieg in Atlanta nie in Gefahr, in den ersten sechs Minuten genehmigten die Gäste nur vier Zähler, sodass die Cavs fast das komplette Spiel zweistellig führten.
  • Sieben Spieler punkteten zweistellig, Donovan Mitchell (18, 6/17, 8 Assists) und Sam Merrill (18, 5/14 3P) führten ihre Farben an, dazu versenkte Dean Wade (17) fünf seiner sechs Dreier. Die Hawks hatten zuletzt dank zweier Gamewinner von Dejounte Murray drei Partien in Serie gewonnen, der Guard war mit 23 Punkten (10/19) diesmal bester Scorer, während Trae Young (15) knapp neun Minuten vor dem Ende einen Ellenbogen von Isaac Okoro ins Gesicht bekam und nicht mehr zurückkehrte.
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New York Knicks (26-17) vs. Toronto Raptors (16-27) 126:100 (BOXSCORE)

  • Unter großem Jubel kehrten Immanuel Quickley und R.J. Barrett zurück nach New York, mehr Gastgeschenke verteilten die Knicks aber nicht, die durch eine starke zweite Halbzeit einen deutlichen Sieg einfuhren. Noch zur Pause führten die Knicks nur mit +2, danach legten die Gastgeber einen 18:4-Lauf hin, bei dem Jalen Brunson (38, 13/23, 9 Assists) 12 Zähler markierte.
  • Julius Randle verbuchte mit 18 Punkten (7/13), 16 Rebounds und 10 Assists sein erstes Triple-Double der Saison, während Isaiah Hartenstein (1, 4 Rebounds) mit Problemen am Knöchel nur 23 Minuten spielte und dabei nur einen Wurfversuch nahm. Backup Precious Achiuwa (18, 9/10, 11 Rebounds) machte es aber gegen sein Ex-Team mehr als ordentlich.
  • Für die Raptors war Barrett (20, 8/15) bester Scorer, Quickley (12, 11 Assists) legte ein Double-Double auf. Dennis Schröder blieb in knapp 23 Minuten unauffällig, nur 2 Zähler (1/5) und 3 Assists wurden im Boxscore für den Braunschweiger notiert.
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Minnesota Timberwolves (30-12) vs. Oklahoma City Thunder (29-13) 97:102 (BOXSCORE)

  • Spitzenspiel im hohen Norden und die Thunder schnappten sich die 2-1-Führung in der Saisonserie gegen Minnesota. OKC hielt die Gastgeber im Schlussviertel bei nur 14 Punkten und übernahm gut eine Minute vor dem Ende durch einen Stepback-Dreier von Shai Gilgeous-Alexander (33, 10/22) wieder die Führung, es war SGAs einzigster verwandelter Distanzwurf des Spiels.
  • 3 Sekunden vor Schluss wurde Anthony Edwards bei -3 von Lu Dort beim Dreier gefoult, doch der Antman zeigte Nerven und vergab die ersten beiden Versuche, sodass er den dritten absichtlich an den Ring setzen musste. Der Rebound war aber bei den Thunder, Jalen Williams (20, 6/18) beseitigte die letzten Zweifel und OKC gewann dieses Spiel, obwohl sie nur 39,5 Prozent aus dem Feld trafen.
  • Minnesota leistete sich dagegen 21 Ballverluste, was die Thunder zu 28 Punkten nutzten. Karl-Anthony Towns (19, 10/10 FT, 11 Rebounds) und Edwards (19, 6/10) waren die besten Scorer, Rudy Gobert (7, 1/6, 18 Rebounds) war zumindest in der Defense wieder ein Faktor. Bei Mike Conley (3, 1/11 FG) ging dagegen nichts. Cheg Holmgren kam für OKC auf 15 Punkte.

Chicago Bulls (21-23) vs. Memphis Grizzlies (15-27) 125:96 (BOXSCORE)

  • Chicago hatte nur kurzzeitig Probleme mit Memphis, letztlich war es die Bank, die deutlich besser besetzt war und den Unterschied ausmachte. Ayo Dosunmu (20, 7/10) und Andre Drummond (15, 10 Rebounds, 4 Steals) waren an diesem Abend die besten Akteure für Chicago, dazu steuerte DeMar DeRozan 18 Punkte und 8 Assists zum Sieg der Bulls bei.
  • Memphis führte im dritten Viertel dank eines 15:3-Runs im dritten Viertel sogar noch, danach ging nicht mehr viel. Chicago erzielte 17 Punkte am Stück, die Bulls ließen es Dreier regnen. Darauf hatten die Grizzlies keine Antworten mehr, bester Scorer war Jaren Jackson Jr. (26, 8/18), dazu verwandelte Luke Kennard (14) vier seiner sieben Dreier.

Houston Rockets (20-21) vs. Utah Jazz (22-22) 127:126 OT (BOXSCORE)

  • Enge Angelegenheit in Houston, bei der Alperen Sengün beinahe zum tragischen Helden geworden wäre. Der Türke verbuchte mit 37 Punkten (15/26) und 14 Rebounds einen Karrierebestwert, zeigte in der Verlängerung aber Nerven, als er bei +1 8 Sekunden vor dem Ende gleich beide Freiwürfe vergab. Stattdessen hatte Jordan Clarkson (33, 12/25, 12 Rebounds) die Chance für den Sieg, doch der Guard vergab aus der Mitteldistanz.
  • So war für Houston Amen Thompson der Matchwinner, der Rookie räumte vor den Sengün-Freiwürfen Collin Sexton am Brett spektakulär ab. Jazz-Coach Will Hardy nannte es trotzdem ein Wunder, dass Utah es überhaupt in die Verlängerung schaffte. Die Jazz gaben 23 Offensiv-Rebounds ab, leisteten sich 17 Ballverluste, hielten Houston aber bei unter 43 Prozent aus dem Feld.
  • Neben Clarkson waren Sexton (28) und Lauri Markkanen (22, 8/18, 9 Rebounds) die besten Scorer der Gäste, für Houston gefielen neben Sengün Jabari Smith Jr. (24, 10 Rebounds) und Rookie Cam Whitmore (17). Walker Kessler (7, 10 Rebounds) blockte für die Jazz fünf Würfe.