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NBA: Jalen Brunson führt New York Knicks zum Sieg über Washington Wizards - Dennis Schröder verliert mit Toronto Raptors

Von Stefan Petri
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Dank eines Monsterspiels von Jalen Brunson ist den New York Knicks ein knapper Heimsieg über die Washington Wizards gelungen. Auch Isaiah Hartenstein spielte mal wieder stark. Dennis Schörder konnte sich für die Raptors gegen die Chicago Bulls derweil nicht auszeichnen.

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Außerdem: OKC beendet die Siegesserie der Utah Jazz - und während die Indiana Pacers mit einer Rumpftruppe in Sacramento gewinnen, tun sich die Minnesota Timberwolves gegen die von Verletzungen gebeutelten Grizzlies lange schwer.

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Toronto Raptors (16-26) - Chicago Bulls (20-23) 110:116 (BOXSCORE)

  • 2:21 Minuten vor dem Ende führten die Raptors nach einem Korb von Scottie Barnes (31 Punkte) mit 109:108, doch dann übernahmen Bulls-Guard Coby White (23 Punkte) und Ex-Raptor DeMar DeRozan (24) mit zwei Jumpern. DeRozan verwandelte wenig später zwei Freiwurfe, ehe White 19,1 Sekunden vor dem Ende mit einem kurzen Floater den Sack zumachte. Gut für die Bulls: Bei Toronto wollte mal wieder nichts von Downtown fallen (10/38 für knapp über 26 Prozent).
  • Dennis Schröder lieferte in 26 Minuten von der Bank diesmal ein eher unauffälliges Spiel ab (7 Punkte, 5 Assists).
  • Erstes Spiel für die Raptors nach dem Trade von Pascal Siakam zu den Indiana Pacers. Der prominenteste Neuzugang Bruce Brown fand sich mit 15 Punkten von der Bank (7/10 FG) direkt gut ein: "Ich kannte die Plays nicht. Ich habe einfach versucht, am richtigen Ort zu sein." Die beiden übrigen Neuzugänge Jordan Nwora und Kira Lewis Jr. sahen keine Minuten.
  • Raptors-Center Jakob Poeltl verpasste aufgrund eines verstauchten Knöchels sein sechstes Spiel in Serie - und gegen Nikola Vucevic auf der Gegenseite hätte man ihn gut gebrauchen können: Vucevic traf 12/20 aus dem Feld und stand am Ende mit 24, 14 und 7 da. "Ich hatte ein paar Größenvorteile und die wollte ich ausnutzen", sagte der 33 Jahre alte Big Man. Zach LaVine knickte zwischenzeitlich um und spielte deshalb nur 24 Minuten (8 Punkte).
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New York Knicks (25-17) - Washington Wizards (7-33) 113:109 (BOXSCORE)

  • Monsterspiel von Jalen Brunson - und das brauchte es für die Knickerbockers auch, um die Wizards gerade noch zu bezwingen: 41 Punkte, 8 Rebounds und 8 Assists verbuchte der kleine Aufbauspieler. 20 Punkte davon machte er im Schlussviertel. "Am Spielende versucht man zu gewinnen, insofern ist es ein bisschen anders", erklärte er seinen "Schlussspurt". "Aber meine Herangehensweise bleibt die gleiche. Ich habe attackiert, wie davor auch." Den gegnerischen Coach frustierte er mit seinem cleveren Spiel: "Es ist frustrierend. Man muss ihm zugestehen, dass er schwer zu verteidigen ist", gab Wes Unseld Jr. zu: "Er ist sehr gerissen."
  • Neben Brunson (14/27 FG) kam Julius Randle auf 21 Punkte, Donte DiVinzenzo und OG Anunoby hatten jeweils 19. So fingen die Knicks den Ausfall von Josh Hart (Knieprobleme) auf. Einen frühen Vorsprung der Hausherren im ersten Viertel machten die Wizards prompt wett, anschließend blieb es bis kurz vor Schluss eng. Dann setzten sich die Knicks 1:26 Minuten vor dem Ende auf 105:97 ab - die Entscheidung.
  • Isaiah Hartenstein stand erneut in der Starting Five. In 39 Minuten auf dem Parkett glänzte er wieder mit 17 Rebounds. Dazu kamen 6 Punkte, 3 Assists, 3 Steals und ein Block.
  • Bei Washington überzeugte Jordan Poole mit 24 Punkten, er traf aber nur 7/19 aus dem Feld. Marvin Bagley III machte 20 Punkte und holte 11 Rebounds, Tyus Jones verteilte 15 Assists. Trotzdem wurde es die achte Niederlage in den letzten neun Spielen.
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Utah Jazz (22-21) - Oklahoma City Thunder (28-13) 129:134 (BOXSCORE)

  • Es brauchte eine konzentrierte Anstrengung im Schlussviertel für OKC, um die Siegesserie der Jazz von sechs Spielen zu beenden. Garanten für den Erfolg waren Shai Gilgeous-Alexander (31 Punkte) und Jalen Williams (27, 11 davon im 4. Viertel). "Wir haben 48 Minuten offensiv und defensiv gegen das heißeste Team der Liga gekämpft, obwohl wir nicht bei 100 Prozent waren", lobte Coach Mark Daigneault. "Körperlich gesehen hatten wir unseren Fastball nicht, aber mental und in Sachen Kampfgeist schon."
  • So bauten die Thunder ihren Vorsprung im Schlussviertel zwischenzeitlich auf 113:102 aus, nachdem ein hoher Vorsprung zu Beginn (34:15) wieder verschwunden war. Beim Stand von 128:124 traf Shai einen langen Jumper und legte Cason Wallace wenig später einen Dreier zum 133:126 auf - Ballgame. "Wir versuchen immer auf die Tube zu drücken", sagte der Guard. "Das ist unsere Identität. Wir machen das Spiel schnell und versuchen in die Zone zu kommen." 29 Fastbreak-Punkte bewiesen seine These.
  • Bei den Jazz kam Point Guard Collin Sexton auf 31 Punkte, Lauri Markkanen steuerte 26 bei. Utah marschierte 36-mal an die Linie, ließ aber auf der Gegenseite eine Trefferquote von fast 56 Prozent zu. "Sie sind zu leicht in die Zone gekommen", ärgerte sich John Collins (21 Punkte). "Das rächt sich in engen Spielen wie heute, wenn es auf jeden Punkt ankommt."
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Sacramento Kings (23-18) - Indiana Pacers (24-17) 121:126 (BOXSCORE)

  • Noch war Neuzugang Pascal Siakam nicht angekommen, zudem fehlte der langzeitverletzte Tyrese Haliburton - und dann fielen auch noch Aaron Nesmith (Schienbein) und Andrew Nembhard (Rücken) aus. Dennoch zogen die Pacers auswärts den Kopf aus der Schlinge: 2:20 Minuten vor dem Ende führte man mit 16 (122:106), die Kings kamen dank einer furiosen Aufholjagd aber auf 121:124 heran. 10,1 Sekunden vor Schluss verpasste De'Aaron Fox aber einen möglichen Jumper zum Ausgleich.
  • Bitter für die Kings, die ihre vierte Niederlage in Serie kassierten: Hätten sie im Spielverlauf ihre Freiwürfe verwandelt (18/32), hätte es vielleicht zum Sieg gereicht. Kevin Huerter war mit 31 Punkten bester Schütze (7/12 Dreier), Keegan Murray machte 27 Punkte und Big Man Domantas Sabonis gelang mal wieder ein Triple-Double (21, 11 und 10).
  • Benedict Mathurin kam auf 25 Punkte, T.J. McConnell verbuchte ein Double-Double (20 Punkte, 10 Assists). Sieben Spieler bei den Pacers punkteten zweistellig.
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Minnesota Timberwolves (30-11) - Memphis Grizzlies (15-26) 118:103 (BOXSCORE)

  • Die Scoreline liest sich deutlich klarer, als das Spiel lange war: Früh im Schlussviertel führte Memphis nämlich nach einem Korb von Jaren Jackson Jr. mit 88:83, bevor der Favorit die Zügel anzog und das Schlussviertel schließlich komfortabel mit 37:17 gewann. Anthony Edwards erzielte 26 seiner 28 Punkte in der zweiten Hälfte, Center Rudy Gobert kam auf 17 Punkte, 10 Rebounds und 6 Blocks. Naz Reid steuerte von der Bank 20 Punkte bei.
  • Die Grizzlies zogen sich ohne Ja Morant, Desmond Bane und Marcus Smart mit klugem Teambasketball gegen die beste Defense der Liga aus der Affäre: "JJJ" machte 36 Punkte, Luke Kennard hatte 18. Erst im 4. Viertel konnten sie das Tempo nicht mehr halten.
  • Das Play der Nacht gelang Edwards, der in seinem Dribbling gestoppt wurde, sich den Ball von der Freiwurflinie aber mit einem Pass ans Brett selbst vorlegte und dann per Alley-Oop-Dunk vollendete.
  • Mit 30 Siegen aus der ersten Saisonhälfte halten die Timberwolves Kurs auf eine Saison mit 60 Siegen. Das wäre ein neuer Franchise Rekord: 2003/04 hatte man mit Kevin Garnett einmal 58 Siege geschafft und anschließend die Conference Finals erreicht.
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