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NBA: Isaiah Hartenstein glänzt gegen Rudy Gobert bei Anunoby-Debüt für die Knicks - Dennis Schröder überzeugt als Sixth Man bei Raptors-Erfolg

Von Robert Arndt
Isaiah Hartenstein machte gegen Rudy Gobert ein starkes Spiel.
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O.G. Anunoby hat ein gutes Debüt für die New York Knicks gegeben, aber auch Isaiah Hartenstein überzeugt im Matchup mit Rudy Gobert. Auch die Toronto Raptors sind nach dem Trade umgehend erfolgreich, Dennis Schröder überzeugt erneut als Sixth Man.

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Die Milwaukee Bucks haben dagegen einen neuen Angstgegner und gehen nach 15 Heimsiegen in Serie mal wieder als Verlierer vom Feld.

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New York Knicks (18-15) - Minnesota Timberwolves (24-8) 112:106 (BOXSCORE)

  • Unter großem Jubel wurde O.G. Anunoby in New York vor seinem ersten Spiel von den Knicks-Fans begrüßt, auch nach seinem sechsten Foul knapp vier Minuten vor dem Ende gab es Applaus für den Neuzugang, der in seinem Debüt zeigte, was er dem Team bringen kann. Anunoby erster Treffer war ein Eckendreier, in 35 Minuten wurden 17 Punkte (7/12 FG) und 6 Rebounds notiert. Vor allem in Halbzeit eins verteidigte er zudem richtig stark gegen Anthony Edwards, der im zweiten Abschnitt ohne einziges Field Goal blieb.
  • Letztlich kam der Wolves-Star dennoch auf 35 Punkte (11/21), das Comeback der Gäste leitete aber Karl-Anthony Towns ein. New York führte in Halbzeit zwei zeitweise mit 22 Zählern, Towns verbuchte 16 seiner 29 Zähler (10/18) in den letzten zwölf Minuten. Mitte des Viertels waren es plötzlich nur noch vier Punkte Differenz, dann nahm sich Julius Randle (39, 14/24, 9 Rebounds) der Sache an und erzielte 11 Punkte am Stück für die Gastgeber.
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Toronto Raptors (13-20) - Cleveland Cavaliers (18-15) 124:121 (BOXSCORE)

  • Auch die Raptors fuhren nach dem Anunoby-Trade umgehend einen Sieg ein, wobei sowohl Immanuel Quickley als auch R.J. Barrett gleich in der Starting Five standen. Sie beide standen aber im Schatten von Pascal Siakam, der mit 36 Punkten der überragende Mann war und auch fünf seiner acht Dreier versenkte. Die entscheidenden Plays machte aber Scottie Barnes, der Toronto 90 Sekunden vor Schluss per Drive die Führung bescherte.
  • Dazu griff sich der Forward kurz vor dem Ende einen hart umkämpften Rebound nach einem Fehlwurf von Donovan Mitchell zum möglichen Sieg ab. So verhinderten die Raptors einen weiteren Einbruch, nachdem die Kanadier im zweiten Viertel bereits mit 19 Zählern führten. Quickley kam in seinem Debüt auf 14 Punkte (5/13), Barrett (19, 9 Rebounds) kratzte an einem Double-Double und zeigte in der Crunchtime von der Freiwurflinie keine Nerven.
  • Dennis Schröder kam wie erwartet erneut den Sixth Man, stand im vierten Viertel aber an der Seite von Quickley auf dem Feld. 12 Zähler (3/7) und 8 Assists bei nur einem Ballverlust in knapp 30 Minuten wurden notiert. Für die Cavs war Caris LeVert (31, 12/20) der beste Scorer, Mitchell kam auf 26 Punkte (8/21) und 7 Assists.
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Milwaukee Bucks (24-9) - Indiana Pacers (18-14) 113:122 (BOXSCORE)

  • Dieses Matchup ist inzwischen eine nette Rivalität, nicht zuletzt nach der Seifenoper um den Spielball nach dem Career High von Giannis Antetokounmpo. Der Grieche legte diesmal mit 30 Punkten (11/20), 18 Rebounds und 11 Assists ein Triple-Double auf, trotzdem hat Indiana nun drei von vier Partien gegen die Bucks gewonnen. Tyrese Haliburton (26, 11/22, 9 Rebounds, 11 Assists) dagegen das Triple-Double knapp, sicherte mit einigen Jumpern in der Schlussphase aber den Sieg. Milwaukee ging so nach 15 Heimsiegen am Stück mal wieder als Verlierer vom Feld.
  • Erstaunlich ist das schon, schließlich trafen die Pacers über die 48 Minuten gerade einmal 5 Dreier (35 Versuche), dafür machte die Bank den Unterschied aus. Bennedict Mathurin (25, 13 Rebounds), Isaiah Jackson (18, 9 Boards) und T.J. McConnell (16, 9 Assists) holten die Kohlen aus dem Feuer, während die Bucks von den Reservisten zusammengerechnet auf 16 Zähler kamen.
  • Bei den Bucks fand auch Damian Lillard (13, 3/16) keinen Rhythmus, sodass auch die guten Vorstellungen von Khris Middleton (21, 9/13) und Brook Lopez (21, 8/17, 4 Blocks) nicht reichten. Milwaukee führte im dritten Viertel noch mit +15, bevor die Pacers-Bank mit einem 19:5-Lauf die Partie umbog.
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Houston Rockets (16-15) - Detroit Pistons (3-30) 136:113 (BOXSCORE)

  • Die Niederlagenserie ist beendet, doch die Leistung der Pistons in Houston warf erneut Fragezeichen auf. Die Gäste gaben das dritte Viertel mit 47:25 (!), so kann man natürlich nicht gewinnen. Alperen Sengün (26, 9/13, 9 Assists) legte in diesen zwölf Minuten 20 Zähler auf, Jalen Green (22, 5/9 3P) kam hier auf 17.
  • Zur Pause lagen die Pistons noch nur mit vier Zählern hinten, danach ging nichts mehr. Cade Cunningham (6, 3/16, 10 Assists) erwischte einen gebrauchten Tag, sodass Alec Burks (21) der beste Scorer der Gäste war.
  • Die Geschichte des Spiels war aber das erste Aufeinandertreffen der Thompson-Twins. Beide kamen von der Bank, Amen (12, 5/6, 6 Assists) behielt deutlich gegen Ausar (5, 2 Blocks) die Oberhand.

Utah Jazz (15-19) - Dallas Mavericks (19-15) 127:90 (BOXSCORE)

  • Kyrie Irving kehrte ins Lineup der Dallas Mavericks zurück, trotzdem gingen die Texaner in Salt Lake City baden. Jordan Clarkson beendete dabei unter großem Jubel der Jazz-Fans eine schier unfassbare Dürreperiode. Hier geht es zum Spielbericht.
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Phoenix Suns (18-15) - Portland Trail Blazers (9-23) 109:88 (BOXSCORE)

  • Auch ohne Kevin Durant waren die Blazers kein Problem, stattdessen fuhren die Suns nun den vierten Sieg in Serie ein und pirschen sich im Westen langsam aber sicher an die Playoff-Plätze heran. Das gelang, obwohl bei Devin Booker (10, 4/16) kaum etwas zusammenlaufen wollte, dafür scorten gleich sieben Spieler der Suns zweistellig. Das gab es in dieser Saison auch noch nicht so oft. Topscorer war Bradley Beal mit 21 Punkten, Jusuf Nurkic legte gegen sein Ex-Team 18 Zähler auf.
  • Portland führte nach zwölf Minuten sogar mit +9, weil die Suns nur 30 Prozent aus dem Feld trafen, danach kam aber die Offense der Gäste zum Erliegen. Im zweiten Viertel waren es nur 18 Punkte, im dritten Abschnitt sogar nur 14. Scoot Henderson war mit 17 Zählern (7/18) bereits fleßigster Punktesammler, Jerami Grant erzielte 15 Punkte.
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Denver Nuggets (24-11) - Charlotte Hornets (7-24) 111:93 (BOXSCORE)

  • Zwölf Minuten ließen die Nuggets die Muskeln spielen, das reichte gegen Charlotte. Zur Pause stand es noch 59:59, es folgte ein 40:17-Viertel des Champions. Nikola Jokic hatte in den ersten 24 Minuten nur einen einzigen Wurf genommen, im dritten Viertel verbuchte der Serbe 11 seiner nur 13 Zähler (6/7, dazu 11 Rebounds, 6 Assists) und konnte danach seinen Arbeitstag beenden. Zeit für so etwas blieb trotzdem.
  • Jamal Murray (25) und Michael Porter Jr. sorgten ohnehin für genügend Scoring, Reggie Jackson lieferte 15 Zähler von der Bank kommend. Charlotte musste neben LaMelo Ball auch auf Terry Rozier (krank) verzichten, so durfte Ish Smith (10) bei seiner Rückkehr nach Denver starten. Der Veteran erhielt vor der Partie seinen Championship-Ring. Bester Scorer der Gäste war Miles Bridges (26, 10/14).
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L.A. Clippers (20-12) - Miami Heat (19-14) 121:104 (BOXSCORE)

  • Die Clippers hatten zunächst große Probleme mit der Zone der Heat, am Ende war es dann aber doch ein souveräner Sieg gegen ein Miami-Team ohne Jimmy Butler. Die Big Three um Kawhi Leonard (24, 10/19), Paul George (23) und James Harden (15, ⅝, 10 Assists) konnte kollektiv überzeugen, dazu erwischte auch Norman Powell (22, 9/11) einen guten Tag.
  • Die Heat führten im ersten Viertel mit +14, vor allem Duncan Robinson (15) begann gut, in der Folge kam die Offense aber zum Erliegen. Tyler Herro (12, 4/14, 6 Assists) traf wenig, auch Bam Adebayo (21, 6/17, 15 Rebounds) ging die Effizienz ab.
  • Für die Clippers stand Mason Plumlee nach langer Verletzung wieder im Kader, der Center kam aber nicht zum Einsatz. Stattdessen gingen die Backup-Minuten auf der Fünf erneut an Daniel Theis, der nach schwachem ersten Stint in 16 Minuten auf 6 Punkte kam.