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NBA: Dallas Mavericks brechen bei Rückkehr von Luka Doncic bei den Los Angeles Lakers ein - Dennis Schröder feiert mit Toronto Raptors furiosen Sieg

Von Robert Arndt
Die Dallas Mavericks unterlagen bei der Rückkehr von Luka Doncic den Los Angeles Lakers.
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Luka Doncic kehrte für die Dallas Mavericks zurück, dennoch setzte es eine deutliche Niederlage bei den Los Angeles Lakers. Die Atlanta Hawks siegen dank eines Buzzerbeaters von Dejounte Murray, dennoch schien Trae Young nicht besonders glücklich zu sein.

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Außerdem: Dennis Schröder und die Toronto Raptors feiern nach dem Trade von Pascal Siakam einen überzeugenden Sieg gegen Miami. Isaiah Hartenstein stellt beim Sieg der Knicks über Houston Alperen Sengün kalt.

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NBA - Das Spiel der Nacht: Lakers vs. Mavericks

Los Angeles Lakers (21-21) - Dallas Mavericks (24-18) 127:110 (BOXSCORE)

  • Luka Doncic verpasste zuletzt drei Partien mit einer Knöchelverletzung, kehrte für den Showdown mit LeBron James aber rechtzeitig zurück - es nutzte den Mavs nichts. Zwar erzielte Doncic 33 Punkte (12/24 FG), 13 Rebounds und 10 Assists in 33 Minuten, doch Dallas verlor die Partie aufgrund eines desaströsen dritten Viertels, welches man mit 27:42 abgab.
  • Die Lakers trafen in diesem Abschnitt 65 Prozent aus dem Feld, versenkten dabei acht Würfe am Stück und setzten sich nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit mit einem 27:8-Run über fünf Minuten entscheidend ab. Topscorer D'Angelo Russell (29,11/20) versenkte hier jeden seinen drei Dreier, dazu bekam auch Anthony Davis immer wieder leichte Abschlüsse.
  • Der Center verpasste mit 28 Zählern, 12 Rebounds und 9 Assists das dritte Triple-Double seiner Karriere, auch der umsichtige LeBron James (25, 8 Rebounds, 8 Assists) flirtete zumindest damit. Die Mavs waren auf der anderen Seite lange kalt, in Halbzeit eins gingen nur 3/16 Dreier durch die Reuse, nach der Pause war die Defense das Problem. Kyrie Irving (12, 4/16) blieb vor der Pause ohne Punkte, ein Lichtblick war noch die Vorstellung von Dereck Lively II (16, 11 Rebounds), der sich gegen Davis lange wacker schlug.

NBA - Lakers vs. Mavericks: Die Stats-Leader

KategorieLakersMavericks
PunkteD'Angelo Russell (29)Luka Doncic (33)
ReboundsAnthony Davis (12)Luka Doncic (13)
AssistsAnthony Davis (9)Luka Doncic (10)
StealsRui Hachimura (2)Luka Doncic (2)
BlocksAnthony Davis (1)Luka Doncic (2)
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NBA - Buzzerbeater der Nacht: Dejounte Murray (Atlanta Hawks)

Noch ist Dejounte Murray Spieler der Hawks (man fragt sich wie lange) und das war an diesem Abend auch gut so. Nach einem Dreier von Paolo Banchero bei noch 9 Sekunden auf der Uhr verzichtete Hawks-Coach Quin Snyder (dazu gleich mehr) auf eine Auszeit, sodass Murray den Ball bekam und letztlich einen schweren Fadeaway aus der Mitteldistanz über die ausgestreckten Arme von Markelle Fultz zum 106:104-Endstand versenkte.

So überlebten die Hawks einen Abend, an dem sie sich satte 23 Turnover leisteten, 8 davon gingen auf das Konto von Trae Young (18, 5/14, 12 Assists), der am Ende nicht in der Jubeltraube zu finden war ....

NBA - B.S. der Nacht: Trae Young (Atlanta Hawks)

Jener Young war nämlich alles andere als begeistert darüber, dass Synder keine Auszeit nahm. Nach dem Inbound war deutlich sichtbar, dass der Point Guard ein Timeout wollte, der Hawks-Coach ignorierte dies und deutete zu Murray, dass er Tempo machen solle. Young war in der Folge nicht einmal mehr im TV-Bild zu sehen, als Murray zum Winner ansetzte.

Young erklärte es nach dem Spiel wie folgt: "Quin hat dem Ref gesagt, dass er ein Timeout will, aber er hat ihn nicht gehört. Also hat DJ den Ball bekommen und sein Ding gemacht", sagte der Guard mit einem Lächeln im Gesicht. So kann man das auch sehen.

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NBA - Wemby Watch: Die Nacht von Victor Wembanyama

In Boston war für die Spurs erwartungsgemäß nichts zu holen, mit 98:117 setzte es eine deutliche Niederlage. Jayson Tatum (24, 9/21), Jaylen Brown (21, 8/16) und Jrue Holiday (22, 6/7 3P) führten die Celtics zu einem souveränen Sieg. Trotzdem machte Wembanyama erneut ein gutes Spiel, in knapp 27 Minuten erzielte der Franzose 27 Punkte (10/19 FG) und schnappte sich 5 Rebounds.

Auffällig dabei: Die Jumper fielen besser (4/9), hinzu kam auch ein Eurostep-Finish und dieser Drive gegen Luke Kornet aus der Isolation am Perimeter. Es war mal wieder ein Beweis dafür, dass Wemby Dinge tut, die kaum jemand mit seiner Größe machen kann. Einfach Must-Watch-TV.

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NBA - German Corner: So lief es für Schröder und Co.

Dennis Schröder

Spiel 1 nach Pascal Siakam war ein Erfolg für die Raptors, Miami (mit Jimmy Butler) wurde deutlich mit 121:97 geschlagen. Zur Pause stand es bereits 78:43! Schröder kam dabei wieder von der Bank und machte mit 9 Punkten (3/5 3P), 6 Assists und nur einem Ballverlust in knapp 27 Minuten ein gutes Spiel. Sein Plus-Minus von +31 war das mit Abstand beste der Partie.

Dennoch war es ein Sieg im Kollektiv. Toronto versenkte 20/38 von Downtown, Gary Trent Jr. allein verwandelte acht von neun Versuchen, mit 28 Punkten war er Topscorer der Partie.

Maxi Kleber

An einem Abend, an dem Dallas von draußen komplett kalt war (11/40 3P), war Kleber ein Lichtblick in dieser Hinsicht (6, 2/3 3P, 3 Assists, 2 Blocks in 21 Minuten). Allerdings musste der Würzburger auch viele Minuten gegen LeBron James verteidigen und das lief alles andere als gut. LeBron machte hier, was er wollte und verschaffte den Lakers vor allem nach der Pause einen leichten Wurf nach dem anderen. Es war eine undankbare Aufgabe für Kleber, der nach seiner Zehenverletzung sichtbar noch auf der Suche nach seiner Form ist.

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Moritz Wagner

Bruder Franz Wagner fehlte erneut, Moritz war dagegen bei der 104:106-Niederlage in Atlanta nicht verletzt, kam aber wieder nicht zum Einsatz. Magic-Coach Jamahl Mosley setzte wieder auf Goga Bitadze (10, 10 Rebounds) als Starter und Wendell Carter Jr. (18, 6/7, 5 Rebounds) als Backup-Center, beide spielten exakt je 24 Minuten.

Und auch auf der Vier war kein Platz für Wagner, hier erhielt Jonathan Isaac die wenigen Minuten hinter Paolo Banchero (26, 8/25 FG).

Isaiah Hartenstein

Zunächst einmal Glückwunsch an den Center, der mit seiner Frau Koutney, einer früheren Miss Texas, das erste Kind erwartet. Und auch auf dem Feld konnte Hartenstein Glückwünsche entgegennehmen, die New York Knicks schlugen Houston mit 109:94. Hartenstein spulte dabei 41 Minuten ab und kam auf 7 Zähler, 11 Rebounds, 5 Assists sowie je 2 Steals und Blocks.

Zwar kassierte der Deutsche Poster von Jabari Smith Jr. und Alperen Sengün (18, 7/16, 10 Rebounds), ansonsten hatte er den Türken aber gut im Griff und war hauptverantwortlich dafür, dass die Rockets nur 52,2 Prozent ihrer Versuche in der Zone trafen. Mal sehen, wie lange Hartenstein das halten kann, in Halbzeit zwei verpasste der Center nur eine Minute Spielzeit. Die alte Thibs-Schule!

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NBA - Ausfall der Nacht: Deandre Ayton (Portland Trail Blazers)

15 Spiele verpasste Ayton zuletzt mit einer Knieverletzung und eigentlich hätte Ayton in dieser Nacht sein Comeback geben sollen, doch das Wetter wollte nicht mitspielen. Aufgrund von Schnee und eines Eissturms war Ayton nicht in der Lage, seine Nachbarschaft zu verlassen.

Portland schickte sogar einige Mitarbeiter, um einen Weg freizuräumen, allerdings ohne Erfolg. Das nennt man wohl DNP - Climate Decision. Es war letztlich egal, Portland schlug Brooklyn mit 105:103.

NBA - Dunk der Nacht: Anthony Edwards (Minnesota Timberwolves)

Als "ein lebendes Flugzeug" bezeichnete Wolves-Forward Jaden McDaniels seinen Teamkollegen Anthony Edwards nach dem 124:117-Erfolg in Detroit und das war durchaus passend. Wie der Antman bei diesem Dunk in der Luft stand, ist schon ziemlich unfassbar.

Dabei ist Edwards kein großer Fan von Dunks, wie er vor einiger Zeit in dieser lesenswerten Story von Tim Cato (The Athletic) zugab. "Ich dunke nicht wirklich und lege den Ball eigentlich nur in den Korb", meinte der Wolves-Star, der in Detroit 27 Punkte erzielte. Denn: Dunken schmerzt, wie zahlreiche NBA-Spieler bestätigten.

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NBA - Klatsche der Nacht: Milwaukee Bucks

Dass es für die Bucks ohne Giannis Antetokounmpo (Schulter) in Cleveland schwer werden würde, war klar, aber eine 95:135-Schlappe im nationalen Fernsehen ist dann schon ein bisschen peinlich. Damian Lillard war mit 17 Punkten (7/20) in 25 Minuten bereits Topscorer, das große Problem war aber ein anderes.

Milwaukee genehmigte 33 Punkte in Transition, ein richtig übler Wert. Um das mal einzuordnen. Toronto führt die Kategorie an, sie erzielen knapp 18 Punkte pro Spiel durch Fastbreaks. Die Cavs trafen auch deswegen 59 Prozent aus dem Feld, die besten Scorer waren Georges Niang mit 34 Punkte (13/14 FG) - sein Saisonschnitt liegt bei 8,6 PPG - sowie Donovan Mitchell mit 31 Zählern (12/19) und 7 Assists. Cleveland hat nun sechs Spiele in Folge gewonnen, zusammen mit Utah ist das die längste aktive Serie.

NBA - Stat der Nacht: LeBron James (Los Angeles Lakers)

Mit 1.459 Partien hat kein Aktiver mehr Spiele auf dem Buckel als LeBron, nur sieben Akteure wurden häufiger eingesetzt (Robert Parish, Kareem Abdul-Jabbar, Vince Carter, Dirk Nowitzki, John Stockton, Karl Malone, Kevin Garnett). Der TNT-Broadcast zeigte beim Spiel gegen die Mavs aber eine viel interessantere Statistik.

Demnach hat James gegen 35 Prozent aller Spieler zumindest einmal auf dem Feld gestanden, die zumindest ein NBA-Spiel absolvierten. Seit 1949 sind das knapp 5.000 Spieler. Wen es interessiert: Hier ist die Liste aller Gegner von LeBron (alle 1.668), Andre Iguodala führt die Liste mit 70 Duellen an, es folgen Paul Pierce (69) und Al Horford (66).

NBA: Die Spiele der Nacht in der Übersicht

Detroit Pistons (4-37) - Minnesota Timberwolves (29-11) 117:124 (BOXSCORE)

Toronto Raptors (16-25) - Miami Heat (24-17) 121:97 (BOXSCORE)

New York Knicks (24-17) - Houston Rockets (19-21) 109:94 (BOXSCORE)

Cleveland Cavaliers (24-15) - Milwaukee Bucks (28-13) 135:95 (BOXSCORE)

Boston Celtics (32-9) - San Antonio Spurs (7-33) 117:98 (BOXSCORE)

Atlanta Hawks (17-23) - Orlando Magic (22-19) 106:104 (BOXSCORE)

New Orleans Pelicans (25-17) - Charlotte Hornets (8-30) 132:112 (BOXSCORE)

  • Pflichtsieg für die Pels, wobei Brandon Ingram mit 28 Punkten (7/11 3P), 10 Rebounds und 10 Assists das dritte Triple-Double seiner Karriere auflegte. New Orleans traf 25 von 47 Dreiern - ein neuer Franchise-Rekord. Rookie Jordan Hawkins (21) netzte ebenfalls 6 Triples, Trey Murphy III (18) fünf. Für die chancenlosen Hornets waren LaMelo Ball (29) und Terry Rozier (25, 7/11 3P) die besten Scorer.

Los Angeles Lakers (21-21) - Dallas Mavericks (24-18) 127:100 (BOXSCORE)

Utah Jazz (22-20) - Golden State Warriors (18-22) Verschoben (BOXSCORE)

Portland Trail Blazers (11-29) - Brooklyn Nets (16-24) 105:103 (BOXSCORE)

  • 0,2 Sekunden vor dem Ende versenkte Anfernee Simons (20) einen Runner und sorgte so dafür, dass es zwischen Portland und Brooklyn nicht schon wieder in die Verlängerung ging - das war noch vor gut einer Woche in New York der Fall. Jerami Grant erzielte 30 Punkte, bei den Nets war Mikal Bridges (21) der beste Scorer. Brooklyn hat nun neun von zehn Spielen verloren, aus den vergangenen 17 Partien wurden nur drei erfolgreich bestritten.