NBA

Dennis Schröder stellt gegen Dallas Karrierebestwert ein - Warriors enttäuschen

Von SPOX
Dennis Schröder erzielte gegen die Dallas Mavericks 33 Punkte
© getty
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Washington Wizards (18-15) - Orlando Magic (11-23) 130:103 (BOXSCORE)

Orlando ist in dieser Saison wirklich vom Pech verfolgt. Neben den bereits verletzten Evan Fournier, Aaron Gordon und Terrence Ross werden die Magic für die nächsten Wochen auch auf Center Nikola Vucevic verzichten müssen. Der Montenegriner brach sich bereits im ersten Viertel seinen linken Zeigefinger.

Da spielte auch das ernüchternde Ergebnis in Washington keine Rolle mehr. Ohne Vucevic fehlte es an Qualität und Quantität unter dem Korb, was die Wizards gnadenlos bestraften, indem sie fast doppelt so viele Abpraller einsammelten wie die Gäste (49:28). Das Spiel war so schon nach 24 Minuten gegessen. Die Wizards trafen 62 Prozent aus dem Feld und gingen mit einer mehr als komfortablen 72:48-Führung in die Kabine.

Balsam auf die geschundene Wizards-Seele, die nur 24 Stunden vorher bei den Brooklyn Nets eine heftige Abreibung bekommen hatten. Dabei brauchte es nicht einmal eine großartige Vorstellung des Backcourts um Bradley Beal (17 Punkte, 5/10 FG) und John Wall (10 Zähler, 3/9 FG, 13 Assists, 6 Turnover). Stattdessen waren es Rollenspieler wie Markieff Morris (16) oder Mike Scott (18), die groß aufspielten.

Dies tat auf der anderen Seite Elfrid Payton. Der Point Guard verbuchte mit 30 Punkten ein neues Career High und spielte obendrein auch noch 10 Dimes. Des Weiteren scorte Mario Hezonja als Power Forward 16 Punkte.

Atlanta Hawks (8-25) - Dallas Mavericks (9-25) 112:107 (BOXSCORE)

Kritische Stimmen in Atlanta behaupteten zuletzt, dass die Hawks ohne Dennis Schröder vielleicht besser dran wären, worauf auch die knappe Niederlage in Oklahoma City hindeutete, bei der Schröder mit einem verstauchten Knöchel aussetzte. Gegen Dallas war der Braunschweiger aber wieder voll da und widerlegte seine Kritiker eindrucksvoll. Mit 33 Punkten (13/22 FG) und 7 Assists stellte er sein Career-High ein.

Dabei kamen 27 Zähler in der zweiten Halbzeit, nachdem Dallas mit einem kleinen Vorsprung in die Kabine gegangen war. Plötzlich war Atlanta mit 10 Punkten vorne, doch die Mavericks ließen sich nicht abschütteln. Und dies gelang, obwohl die Defense wieder nicht griffig war. Nachdem man am Tag zuvor in Miami 64 Prozent zuließ, trafen die Hawks ebenfalls fast 57 Prozent aus dem Feld. Dennoch waren die Mavs in der Schlussphase noch voll im Spiel, nicht zuletzt weil J.J. Barea (15 Punkte, 12 Assists) das Spiel 2:28 Minuten vor dem Ende mit einem Dreier ausglich.

Auch Dirk Nowitzki hatte nach seinem Season High (20) in Miami ein weiteres gutes Spiel und punktete unter anderem in der Crunchtime nach einem Offensiv-Rebound unter dem Korb. Dann kam aber die Zeit von Schröder, der von Downtown auf 110:107 stellte. Nowitzki (18 Punkte, 7/11 FG, 3/5 Dreier) versuchte zu kontern, traf aber von draußen nur den Ring. Harrison Barnes (18) wurde dann 4,8 Sekunden vor Schluss noch einmal gefoult, doch der Forward verwarf beide Freiwürfe.

Der starke Ersan Ilyasova (21, 8 Rebounds) machte es auf der anderen Seite besser und sicherte den Hawks den zweiten Sieg der Saison gegen Dallas. Neben Schröder machte auch John Collins (13, 6/9 FG) von der Bank kommend ein gutes Spiel. Maxi Kleber (8, 3/5 FG) erzielte alle seine Punkte im ersten Viertel, unter anderem durch zwei vollendete Alley-Oops.

Miami Heat (17-16) - New Orleans Pelicans (17-16) 94:109 (BOXSCORE)

Man kann nicht immer 64 Prozent seiner Würfe versenken. Das mussten auch die Miami Heat gegen die Pelicans feststellen. Eine Halbzeit war es ein enges Spiel, bevor New Orleans mit einem 27:16-Viertel davon zog und nicht mehr zurückblickte. Ein wichtiger Faktor war dabei der Umgang mit dem Spalding. Nach 10 Ballverlusten in der ersten Halbzeit kamen nur noch vier weitere hinzu.

Entsprechend zufrieden zeigte sich Pels-Coach Alvin Gentry nach dem Spiel. "Wir haben an beiden Enden des Felds einen großartigen Job gemacht." Außerdem hob er das ausgeglichene Scoring hervor. DeMarcus Cousins (16 Punkte, 7 Rebounds, 8 Assists) nahm mit sieben Würfen so wenige wie noch nie in dieser Saison und auch Anthony Davis brauchte für seine 17 Zähler nur elf Würfe. Dafür blühten Rollenspieler wie Ian Clark (19, 5/7 Dreier) oder E'Twaun Moore (15) auf, da diese immer wieder freie Würfe bekamen.

Eine gute Nachricht für Miami war zumindest die Rückkehr von Goran Dragic, der zuletzt Probleme mit dem Ellenbogen hatte. Großen Einfluss konnte der Slowene aber mit 13 Zählern und 2 Assists nicht nehmen. Dafür machte Tyler Johnson (20) ein weiteres gutes Spiel. Wayne Ellington, der gegen Dallas noch acht Dreier versenkt hatte, wurde von den Pelicans besser verteidigt und erzielte nur 13 Punkte (4/12 FG, 3/10 Dreier).