NBA

Dubs überstehen OT-Krimi - Simmons bärenstark

Von SPOX
Stephen Curry erzielte 13 Punkte in der Verlängerung
© getty
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New Orleans Pelicans (11-10) - Minnesota Timberwolves (13-9) 102:120 (BOXSCORE)

Wolves-Fans mussten schon das Schlimmste befürchten. Nach einer 20-Punkte-Führung betrug der Vorsprung nach einem Dreier von Jrue Holiday (27) nur noch 10 Zähler. Dabei sind die Probleme Minnesotas im Schlussviertel bestens dokumentiert. Diesmal schaukelten sie das Spiel aber nach Hause; die Gäste machten die nächsten 6 Zähler und holten sich den Sieg.

Einer war da schon lange nicht mehr dabei. Nach LeBron James am Vortag wurde auch Anthony Davis erstmals in seiner Karriere des Feldes verwiesen. Mitte des zweiten Viertels holte sich die Braue innerhalb von 15 Sekunden zwei technische Fouls ab, nachdem er auf der einen Seite keinen Pfiff bekam und in der Defensive ein Foul angehängt bekam. Davis war völlig außer sich und musste von seinen Mitspielern zurückgehalten werden.

Umstritten war die Ejection, wie auch Wolves-Coach Tom Thibodeau zugab. "Das waren schwierige Entscheidungen. Durch die Größe von Cousins, Davis und Towns kann es auch mal sehr physisch zugehen. Die Fouls hätten in jede Richtung gegeben werden können." DeMarcus Cousins saß dies naturgemäß ein wenig anders. "Das ist ein Witz, ein absoluter Witz", echauffierte sich Boogie (17 Punkte, 10 Rebounds, 6 Assists). "Warum werden Spieler bestraft, wenn sie Emotionen zeigen?" Zu diesem Zeitpunkt war die Partie noch völlig ausgeglichen.

Danach entwickelte sich ein einseitiges Spiel, in der vor allem Andrew Wiggins eines seiner besten Spiele der Saison zeigte. 28 Punkte und 8 Rebounds wurden für den Kanadier notiert. "Man konnte spüren, wie das Momentum wechselte", sagte Wiggins über die Davis-Ejection. "Dennoch Lob an das Team, wie wir uns diesen Sieg erkämpft haben. Back-to-Backs sind nie leicht."

Unterstützung bekam Wiggins von Jimmy Butler (19) und Gorgui Dieng (19). Karl-Anthony Towns steckte dagegen fast das ganze Spiel in Foulproblemen, kam aber auf 11 Punkte und 10 Rebounds in nur 20 Minuten.

San Antonio Spurs (14-7) - Memphis Grizzlies (7-13) 104:95 (BOXSCORE)

Neuer Trainer, alter Spielausgang. Auch unter Interimstrainer J.B. Bickerstaff mussten die Grizzlies eine Schlappe einstecken - die neunte in Serie. Das lag vor allem an einem Akteur - LaMarcus Aldridge. Der Power Forward verbuchte 41 Punkte (17/24 FG), so viele wie noch nie im Jersey der Spurs. Schon gegen Dallas hatte LMA vor zwei Tagen 33 Zähler aufgelegt.

Dennoch hielten die Grizzlies anständig dagegen, wenn man bedenkt, dass mit Mike Conley (Achillessehne), Chandler Parsons (Knie), Mario Chalmers (Knöchel) und Brandan Wright (Leiste) zahlreiche wichtige Rotationsspieler nicht auf dem Feld standen. Jedoch kontrollierte San Antonio das Spiel und war fast die ganze Zeit vorne.

Es war nun der dritte Heimsieg in Serie. San Antonio ist zudem das erste Team in dieser Saison, welches schon zehn Heimspiele gewinnen konnte. Tony Parker machte auch in seinem zweiten Spiel der Saison eine solide Figur und streute 10 Zähler und 5 Assists ein. Patty Mills kam auf 13 Punkte.

Für Memphis begann Tyreke Evans auf Point Guard und der ehemalige Rookie of the Year machte einen guten Job. Er erzielte 22 Punkte und 5 Assists. Marc Gasol haderte mit seinem Wurf; für den Spanier wurden 10 Punkte (4/11 FG), 6 Rebounds und 7 Assists notiert.

Los Angeles Lakers (8-13) - Golden State Warriors (16-6) 123:127 OT (BOXSCORE)

Stephen Curry und Kevin Durant kehrten für die Warriors zurück, doch nach der Heimniederlage gegen die Kings hatte der Champion auch gegen die Lakers einige Schwierigkeiten. Kentavious Caldwell-Pope brachte den Außenseiter mit einem Drei-Punkt-Spiel 56 Sekunden vor Schluss mit 3 Zählern in Führung, doch Kevin Durant konterte prompt von Downtown. Einen weiteren Dreier ließ KD aber liegen und die Lakers hatten die Chance auf den Sieg, doch der Drive von Brandon Ingram mit anschließendem Korbleger brachte keinen Gamewinner.

In den fünf Minuten Bonus-Basketball machte die Kerr-Truppe wieder ernst. Der zuvor wenig treffsichere Stephen Curry (13 Punkte in OT) netzte gleich zwei Dreier am Stück, während die Lakers erst nach über zwei Minuten wieder punkten konnten. Aufgegeben hatte sich L.A. aber nicht. Ein Dreier von Jordan Clarkson brachte das Team von Luke Walton wieder auf 3 Punkte ran, dann klaute Ingram KD den Ball und verkürzte von der Linie auf 1 Punkt. Curry (94 Prozent während der Saison von der Linie) ließ dann völlig überraschend einen Freebie liegen, Draymond Green sicherte aber Golden State den Offensiv-Rebound. Im Anschluss traf Curry seine nächsten zwei Freiwürfe. Die Entscheidung.

Bei den Dubs punkteten alle Starter zweistellig, während die Bank das Duell gegen die Lakers mehr als deutlich verlor (24:46). Bester Scorer der Warriors war Durant mit 29 Zählern, Curry steuerte weitere 28 bei. Draymond Green (15 Punkte, 11 Rebounds, 9 Assists) war mal wieder dem Triple-Double sehr nahe.

Trotz Niederlage gab es für die Lakers einige positive Dinge zu vermelden. Brandon Ingram stellte mit 32 Zählern (12/20 FG) einen neuen Karrierebestwert auf und auch Lonzo Ball machte ein mehr als ordentliches Spiel. Drei Dreier verwandelte der Big Baller für 15 Punkte (5/12 FG) und verteilte dazu noch 10 Assists. Julius Randle kam als Sixth Man auf 20 Zähler.

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