NBA

Melo: Erst Bulls, dann Rox und Mavs?

Von SPOX
Carmelo Anthony (r.) könnte kommende Saison gemeinsam mit Jimmy Butler für die Bulls auflaufen
© getty

Carmelo Anthony hat den Zeitplan für seine Free-Agent-Gespräche offenbar festgelegt. Die Chicago Bulls erhalten wohl die erste Chance. Jason Kidd könnte tatsächlich bald bei den Milwaukee Bucks landen.

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Melo: Erst Bulls, dann Rockets und Mavs? Am Dienstag beginnt die Free Agency. Endlich kann das Wettbieten um Carmelo Anthony also auch offiziell beginnen. Und Melo möchte offenbar überhaupt keine Zeit verlieren. Immerhin hat bereits die eine oder andere Franchise Interesse gesteigertes Interesse an einem der besten Scorer der Liga angemeldet. Nun dürfen alle nach und nach vorsprechen.

Ob das nun als Fingerzeig verstanden werden kann, weiß selbstverständlich niemand, vorläufig sind die Bulls jedoch offenbar in der allerersten Reihe. Denn, wie "ESPN" berichtet, bereitet Melo derzeit einen Trip nach Chicago vor, um sich dort direkt am Dienstag mit den Bulls treffen. Auf die Hilfe von Derrick Rose muss der sechsfache Champion dabei allerdings verzichten. Der MVP von 2011 betonte gegenüber "Yahoo!Sports" erneut, dass es "nicht sein Job" sei, Free Agents aktiv zu rekrutieren. "Wenn sie kommen wollen, können sie gerne kommen", sagte Rose.

Am Mittwoch sollen dann Meetings mit den Rockets und im Anschluss den Mavs angesetzt werden. Und nachdem sich Anthony während der Offseason in Los Angeles aufhält, erhalten wohl auch die Lakers noch die Möglichkeit eines Vieraugengesprächs mit einem der begehrtesten Free Agents des Sommers.

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Und die Knicks? Die machen sich laut "ESPN" ebenfalls weiter Hoffnungen, Melo von einem neuen Vertrag im Big Apple überzeugen zu können. Phil Jackson soll deshalb versuchen, Pau Gasol, mit dem er in L.A. immerhin zwei Titel gewann, als Ersatz für den nach Dallas getradeten Tyson Chandler zu verpflichten. Das, gepaart mit den 129 Millionen Dollar, die einzig New York Anthony bieten kann, macht die Knicks derzeit offenbar durchaus optimistisch.

Kidd-Deal vor Abschluss? Nun könnte tatsächlich alles ganz schnell gehen - und die Bucks schon bald einen neuen Head Coach präsentieren. Bereits am Freitag sollen sich Milwaukees Mitbesitzer Marc Lasry und Wes Edens in New York mit Jason Kidd getroffen haben, nachdem sie sich zuvor die Erlaubnis der Nets abgeholt hatten. Offenbar verliefen die Gespräche durchaus zufriedenstellen - wenngleich die Bucks Kidd lediglich den Coaching-Job und nicht die angeblich in Brooklyn dazu geforderten Front-Office-Kompetenzen bieten -, denn mittlerweile liegt Brooklyn ein Angebot vor.

Inhalt: Ein Second-Round Pick für den Coach. Brooklyn soll jedoch einen Firstrounder gefordert haben, Panik macht sich in Milwaukee deshalb allerdings nicht breit. "Wenn die Nets zustimmen, gibt es einen Deal. Wenn nicht, haben die Bucks kein Problem, weiterzuziehen und es wird keine weiteren Gespräche geben", zitiert "ESPN" einen namentlich nicht genannte Quelle. "Entweder der Deal kommt in den nächsten 24 Stunden zustande oder er ist gescheitert."

Andererseits bereiten sich die Nets offenbar bereits auf die Zeit nach Jason Kidd vor. Wie bereits am Samstag berichtet worden war, soll Lioniel Hollins der aussichtsreichste Kandidat in Brooklyn sein, sollte Kidd die Nets tatsächlich nach nur einer Saison wieder verlassen.

Williams gegen Salmons? Auch abseits der ganz großen Free Agents des Sommers steht die Liga natürlich nicht still. Blockbuster geht zwar anders, doch die Raptors und Hawks sollen intensiv über einen Deal diskutieren der John Salmons für Lou Williams nach Atlanta bringen würde. Das berichtet "ESPN".

Wirklich gemütlich machen sollte es sich Salmons - so der Deal denn über die Bühne geht - in Georgia jedoch nicht. Angeblich würden die Hawks den Guard nämlich direkt waiven, um ihn für 1 Millionen Dollar aus seinem noch ein Jahr gültigen Vertrag (7 Millionen) herauszukaufen.

Damit stünden Atlanta für den Sommer insgesamt 15,5 Millionen an Cap Space zur Verfügung. Einen großen Free Agent verfolgen die Hawks allerdings wohl nicht. Offenbar geht es eher darum, das Roster weiter in Form zu bringen. Ebenfalls Teil des Trades soll deshalb Lucas Nogueira sein, der 2013 gedraftet wurde und vergangene Saison in Spanien bei Estudiantes spielte.

Miller bleibt bei den Wizards: Der Professor bleibt uns ein weiteres Jahr erhalten. Wie Andre Millers Agent gegenüber "ESPN" bestätigte, haben die Wizards die Option für den Point Guard gezogen. Miller spielt damit auch kommende Saison in Washington und verdient 4,6 Millionen Dollar.

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