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Blazers gewinnen Overtime-Krimi

Von SPOX
Robin Lopez (l.) und die Blazers konnten nach einem packenden Overtime-Krimi den Sieg einfahren
© getty

Auch 47 Punkte von Stephen Curry reichen den Warriors in einem packenden Overtime-Krimi nicht zum Sieg gegen die Blazers. Memphis macht einen weiteren Schritt Richtung Playoffs, während Toronto fast das Spiel gegen die Pistons aus der Hand gibt. Die Nets gewinnen gegen Orlando und Sacramento gegen Minnesota.

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Detroit Pistons (29-52) - Toronto Raptors (47-33) 107:116 (BOXSCORE)

Viele dachten, dass nach dem ersten Viertel schon alles entschieden wäre. Nach einem klasse Start der Raptors stand es nach den ersten 12 Minuten bereits 42:26 zu Gunsten der Kanadier. Allen voran Kyle Lowry überragte und kam am Ende auf 28 Punkte und 7 Rebounds.

Doch im dritten Viertel kamen die Pistons noch einmal zurück in die Partie - angeführt von Greg Monroe und Andre Drummond. Monroe erzielte 23 Punkte und holte sich 10 Rebounds, während sein Kollege ein Monster-Double-Double auflegte (14 Punkte, 17 Rebounds).

Mitte des vierten Viertels, als Detroit sich bis auf 3 Punkte herangekämpft hatte, musste Lowry dann auch noch mit seinem 6. Foul auf die Bank - und DeMar DeRozan nahm das Spiel in die Hand. 16 seiner 30 Zähler kamen im Schlussabschnitt, insgesamt traf der 24-Jährige 10 seiner 19 Würfe aus dem Feld.

"Ich bin einfach froh, dass die Jungs auch ohne mich gewonnen haben", so ein erleichterter Lowry. "DeMar war ausgeruht, als es ins vierte Viertel ging, und dann hat er das Spiel übernommen. Das passiert, wenn er aggressiv spielt - dann kann er die Spiele übernehmen."

Brooklyn Nets (44-36) - Orlando Magic (23-57) 97:88 (BOXSCORE)

"Wir müssen noch an ein paar Kleinigkeiten arbeiten und dann mit dieser guten Chmie, die wir haben, in die Post-Season gehen", erklärte Joe Johnson nach der Partie. Zu diesen Kleinigkeiten gehören zum Beispiel die vielen Turnover.

Ganze 23-Mal gaben die Nets den Spalding aus der Hand, dennoch reichte es am Ende für den Sieg. Unter anderem dank eines 15:0-Laufs im dritten Viertel, der Brooklyn eine zweistellige Führung einbrachte, die die Gastgeber auch nicht mehr abgaben.

Ganz stark waren dabei die von der Bank kommenden Mason Plumlee und Mirza Teletovic. Der Bosnier erzielte 20 Punkte, während Plumlee auf ein starkes Double-Double mit 17 Punkten und 11 Rebounds kam. Johnson steuerte noch 17 und Deron Williams 16 Zähler bei.

Für die Magic war Tobias Harris der Topscorer (18) und auch Andrew Nicholson lieferte eine solide Partie ab (12 Punkte und 7 Rebounds). Ansonsten war das aber eher mager, was Orlando zeigte. Rookie-of-the-Year-Kandidat Victor Oladipo erzielte zwar 14 Punkte (5/8 FG), leistete sich aber auch 6 Turnover.

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Portland Trail Blazers (53-28) - Golden State Warriors (49-31) 119:117 in OT (BOXSCORE)

Was für ein Spiel! Auch 47 Punkte von Stephen Currry reichten für Golden State nicht zum Sieg gegen die Trail Blazers. Der 26-Jährige traf 16 seiner 29 Würfe aus dem Feld (davon 7 von 14 von Downtown) und hielt sein Team über weite Strecken quasi im Alleingang in der Partie.

Kurz vor Ende der regulären Spielzeit war es allerdings Draymond Green, der den Dreier zum Ausgleich durch die Reuse hämmerte. In Overtime sorgte dann LaMarcus Aldridge 40 Sekunden vor Schluss für die Führung. Damian Lillard baute diese von der Freiwurflinie weiter aus und Andre Iguodala setzte den entscheidenden Dreier an den Ring.

Der 30-Jährige steuerte insgesamt 15 Punkte bei, Klay Thompson kam auf 25. Der Shooting Guard musste die letzten Sekunden allerdings von der Bank verfolgen, da er kurz zuvor sein 6. Foul begannen hatte.

Bei Portland kamen 6 Akteure auf eine zweistellige Punkteausbeute. Aldridge führte sein Team mit 26 Punkte und 7 Rebounds an, aber auch Nicolas Batum (18 Punkte, 12 Rebounds), Wesley Matthews (24 Punkte) und Mo Williams (18 Zähler) konnten überzeugen.

Lillard erzielte nach einer insgesamt eher schwachen Leistung 13 Punkte und verwandelte nur 3 seiner 13 Versuche aus dem Feld. Auch die Freiwurfquote der Blazers (23/32 FT, 71,9 Prozent) muss sich in den Playoffs noch verbessern. Mit dem 8. Sieg aus den letzten 9 Spielen bleiben sie den Houston Rockets im Kampf um den 4. Platz der Western Conference weiterhin auf den Fersen. Golden State muss dagegen aufpassen, dass sie nicht noch von Dallas eingeholt werden.

Sacramento Kings (28-53) - Minnesota Timberwolves (40-40) 106:103 (BOXSCORE)

Angeführt von einem mal wieder bärenstarken DeMarcus Cousins konnten die Kings dieses eigentlich bedeutungslose Spiel für sich entscheiden. 35 Punkte (13/21 FG), dazu 15 Rebounds, 6 Assists sowie 3 Blocks sind schon recht beeindruckend. Unterstützung bekam der 23-Jährige hauptsächlich von Ben McLemore.

Der Rookie erzielte 19 Punkte bei 6 von 11 aus dem Feld und präsentierte sich als wichtige Scoringgefahr neben dem Big Man. Besonders, da Rudy Gay diese Partie mit einer Rückenverletzung aussetzen musste.

Enttäuscht dürfte allen voran Kevin Love gewesen sein, dessen Monster-Performance mit 43 Punkten (12/23 FG, 15/17 FT) nicht belohnt wurde. Auch Gorgui Dieng bestätigte seinen Aufwärtstrend in den vergangenen Tagen und legte 21 Punkte sowie 14 Rebounds auf.

Der Backcourt der Wolves zeigte dagegen eine ganz schwache, ja fast schon erschreckende Leistung. Ricky Rubio, Kevin Martin und J.J. Barea trafen zusammengenommen nur 2 ihrer 23 Feldwürfe und erzielten nur 7 Zähler. Wer darüber hinaus die Kings auch noch 50 Prozent aus dem Feld schießen lässt (41/82 FG), der hat den Sieg eigentlich auch nicht verdient.

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Los Angeles Lakers (25-55) - Memphis Grizzlies (48-32) 90:102 (BOXSCORE)

Mit dem Sieg gegen die Lakers gelang den Grizzlies ein riesen Satz in Richtung Playoffs. Bei nur noch 2 ausstehenden Partien hat Memphis nun 1 Spiel Vorsprung auf die Phoenix Suns. Besonders im dritten Viertel legten Mike Conley und Co. gewaltig zu und entschieden diesen Spielabschnitt mit 34:17 für sich.

Conley kam dabei auf 24 Punkte und 8 Assists, Marc Gasol erzielte 18 Punkte und schnappte sich 15 Rebounds und Mike Miller half mit 3 Dreiern (insgesamt 13 Zähler). Auf Seiten der Lakers machte Jodie Meeks mit 20 Zählern auf sich aufmerksam, ebenso wie Wesley Johnson (15 Punkte, 15 Rebounds).

Nick Young steuerte auch noch 14 Punkte bei, doch mit der klaren Unterlegenheit am Brett (52:32 für Memphis) und dem schwachen dritten Viertel, war für die Lakers nichts zu holen. Nach der 7. Niederlage in Folge steht Los Angeles jetzt bei 55 Niederlagen - Franchise-Rekord.

Für die Grizzlies kommt es dagegen am Montag zum eventuell entscheidenden Spiel. Im direkten Duell könnte man den nächsten, gewaltigen Schritt in Richtung Playoffs machen.

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