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Kings und Fredette trennen sich

Von SPOX
Bei den Sacramento Kings wurde Jimmer Fredette nie wirklich glücklich
© getty

Ex-College-Star Jimmer Fredette wurde bei den Sacramento Kings nie glücklich. Jetzt einigten sich Klub und Spieler auf einen Buyout, Chicago hat schon angeklopft. Derweil soll sich Danny Granger auf die L.A. Clippers festgelegt haben, Caron Butler ist noch unentschlossen. Die verletzten Anthony Davis und Jamal Crawford hat es offenbar nicht so schlimmer erwischt.

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Kings und Fredette trennen sich

An der Brigham Young University war Jimmer Fredette ein Superstar, eine Ikone. In der NBA konnte er diesem Hype bislang nicht gerecht werden. Einerseits ist der Shooter ein zu schwacher Verteidiger, andererseits befand er sich bei den Sacramento Kings in den letzten Jahren in einer Situation, mit der er einfach nicht zurecht kam. Klub und Spieler beendeten das Missverständnis jetzt, indem sie sich auf einen Buyout einigten.

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Seit Donnerstagabend ist Fredette vereins- und vertragslos und kann am Samstagabend woanders anheuern. Dabei soll angeblich schon feststehen, wo der Guard in Zukunft spielen wird: bei den Chicago Bulls. Der sechsmalige Meister meldete sich umgehend, als die Gerüchte um eine bevorstehende Vertragsauflösung die Runde machten, bei Fredette und umgarnten ihn.

Die Bulls haben mit Verletzungsproblemen zu kämpfen und können einen Scharfschützen von Downtown ohnehin gut gebrauchen, Fredette könnte der Defensivguru Tom Thibodeau im Hinblick auf die weitere Karriere enorm gut tun. Chicago liegt rund 600.000 Dollar unter der Luxury-Tax-Grenze, Fredette müsste sich also bis zum Saisonende mit einem geringen Gehalt zufrieden geben.

Kann er als Bulle jedoch überzeugen und womöglich sogar in den Playoffs für Furore sorgen, dürfte sein nächster Vertrag üppiger dotiert sein - ob nun in der Windy City oder anderswo. Neben den Bulls sollen auch die Cleveland Cavaliers Interesse bekundet haben.

Granger zu den Clippers

Offiziell kann er erst am Freitagabend seine Zusage geben, doch die Spatzen pfeifen es schon von den Dächern: Danny Granger wird bei den L.A. Clippers unterschreiben. Der Small Forward, der zur Trade Deadline von den Indiana Pacers zu den Philadelphia 76ers getradet und von diesen dann aus seinem Vertrag gekauft wurde, hatte mehrere Angebote von Meisterschaftsanwärtern auf dem Tisch liegen.

So sollen Miami, San Antonio, Houston und dazu die Mavericks angefragt haben. Doch bei den Clippers winkt ihm wohl die meiste Spielzeit, die Kalifornier können den soften Touch des Ex-All-Stars gut gebrauchen, nachdem J.J. Redick noch eine Weile ausfallen wird und Jared Dudley eine ziemliche Enttäuschung ist.

Nach Power Forward Glen Davis wird Granger damit die zweite echte Verstärkung werden, die die Clippers innerhalb einer Woche präsentieren können.

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Butler und Bucks trennen sich

Im Sommer war Caron Butler noch überglücklich, dass er zu den Milwaukee Bucks wechseln konnte. Die Franchise hatte sportlich allenfalls mittelprächtige Aussichten auf Erfolg, doch Butler freute sich auf die Chance, in die Heimat zurückzukehren.

Wenige Monate später ist das Abenteuer aber bereits wieder vorbei. Die Bucks sind die schlechteste Mannschaft der Liga und forcieren daher einen Neuaufbau, ein Routinier wie Butler ist da nicht gefragt. Und der 33-Jährige hat durchaus Lust, noch mal um einen Titel mitzuspielen.

Schon bevor der Buyout am Donnerstagabend offiziell gemacht wurde, gingen Gerüchte um, dass die Oklahoma City Thunder und die Miami Heat um Butler buhlen. OKC kann dabei mehr Geld und womöglich mehr Spielzeit bieten, mit Meister Miami verbindet Butler allerdings eine gemeinsame Vergangenheit.

Das Verhältnis zwischen den Bucks und ihrem Ex-Spieler bleibt unterdessen intakt: "Für mich ist ein Traum wahr geworden, das gleiche Trikot tragen zu drüfen, das vor mir so viele meiner Idole getragen haben", ließ Butler verlauten. Bucks-GM John Hammond erklärte: "Caron hat sich in seiner Zeit hier absolut professionell verhalten und Klasse gezeigt, wir danken ihm für seine zahlreichen Beiträge auf dem Court und abseits davon. Und wir wünschen ihm und seiner Familie für die Zukunft alles Gute."

Entwarnung bei Davis und Crawford

Die Verletzungen bei Anthony Davis und Jamal Crawford sind offenbar halb so wild. All-Star Davis von den New Orleans Pelicans verletzte sich im Spiel gegen die Mavericks an der Schulter, Clippers-Shooter Crawford zwickte nach dem Sieg über Houston die Wade.

Nach Untersuchungen sollen sich beide nur leichte Zerrungen zugezogen haben und allenfalls ein paar Spiele ausfallen.

Cousins für ein Spiel gesperrt

Bei der Pleite gegen die Houston Rockets am Dienstag hatte DeMarcus Cousins einmal mehr für Negativschlagzeilen gesorgt. Im ersten Viertel hatte der Center der Sacramento Kings Patrick Beverley in den Magen geschlagen, im dritten war er einen Schiedsrichter angegangen und wurde disqualifiziert.

Für das erste Vergehen wurde Cousins nun mit einem Spiel Sperre bestraft, für das zweite muss er 20.000 Dollar bezahlen. Darüber hinaus schraubte Cousins sein Konto in dieser Saison auf bereits 15 technische Fouls hoch, nach dem nächsten muss er erneut eine Partie zusehen.

Nach einem öffentlichen Rüffel von Kings-Coach Mike Malone entschuldigte sich Cousins bereits via Twitter bei den Fans und seinem Team.

Clark und Brown zu den Knicks

Die New York Knicks haben zwei Spieler mit Zehn-Tages-Verträgen ausgestattet. Earl Clark war nach einem Trade von den Cavaliers zu den 76ers entlassen worden, Shannon Brown hatte nach zwei Zehn-Tages-Verträgen bei den Spurs keine Verlängerung erhalten.

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