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Raptors beenden OKC-Serie

Von SPOX
Kevin Durant (r.) erzielte gegen die Toronto Raptors 24 Punkte
© getty

Trotz eines schwachen dritten Viertels gelingt den Raptors die Überraschung. Die Raptors beenden OKCs Siegesserie und bringen den Thunder zusätzlich die erste Heimpleite der Saison bei. In L.A. duellieren sich Griffin und Love auf höchstem Niveau - mit dem besseren Ende für den Clipper.

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Oklahoma City Thunder (22-5) - Toronto Raptors (11-14) 98:104 (BOXSCORE)

Neun Spiele hatten die Thunder in Serie gewonnen. Da sollte gegen Toronto doch eigentlich nichts schiefgehen. Zumal man in dieser Saison noch nicht ein einziges Heimspiel verloren hatte. Und tatsächlich deutete bis ins vierte Viertel auch rein gar nichts darauf hin, dass den Raptors die Überraschung gelingen könnte.

Mit einem 24:4-Run hatte sich OKC im dritten einen 11-Punkte-Vorsprung erspielt. Sechs Minuten vor dem Ende führte der Finalist von 2012 immer noch mit 5. Plötzlich tauschten das Topteam aus dem Westen und der Playoff-Wackelkandidat aus dem Osten jedoch auf wundersame Art die Rollen.

Zehn kanadische Punkte blieben unbeantwortet, ehe Kevin Durant einen Dreier auf Perry Jones' Freiwürfe folgen ließ. Erneut war das Spiel ausgeglichen, doch plötzlich traf OKC nichts mehr. Reggie Jackson vergab von Downtown, Russell Westbrook wurde von Jonas Valanciunas geblockt. Die Raptors marschierten dagegen immer wieder an die Linie und blieben dort eiskalt. Mit zwei verwandelten Freiwürfen sorgte Kyle Lowry kurz vor dem Ende schließlich für die Entscheidung.

Der Topscorer der Partie kam dennoch aus OKC. Westbrook legte 27 Punkte auf, griff sich 9 Rebounds, verschuldete allerdings auch 5 Turnover. Lowry erzielte für Toronto 22 Zähler, Amir Johnson kam auf ein Double-Double (17 Punkte, 13 Rebounds).

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Los Angeles Clippers (20-9) - Minnesota Timberwolves (13-15) 120:116 OT (BOXSCORE)

Mit Blake Griffin und Kevin Love trafen sich im Staples Center zwei der besten Power Forwards der Liga. Und offensichtlich waren beide im direkten Duell sehr darum bemüht, den eigenen Status zusätzlich zu untermauern. Im Endeffekt musste das Aufeinandertreffen auf einen Shootout allererster Güte hinauslaufen - und das tat er auch.

Weder Griffin noch Love war offensiv zu stoppen. Dreier saßen, Jumper saßen, der Clipper zeigte dazu die gewohnt beeindruckende Flugshow. Da beide zusätzlich noch einen durchaus fähigen Supporting-Cast besitzen, entwickelte sich ein munteres Offensivspektakel, das Ende des dritten Viertels seinen Höhepunkt erreichte, als Matt Barnes Love den Ball unsanft aus der Hand zu schlagen versuchte.

Die Schiedsrichter hatten ein Flagrant 2 erkannt und schickten Barnes vorzeitig in die Kabine. Love marschierte an die Linie, traf beide Freiwürfe und legte gleich noch den Dreier obendrauf. Willie Green antwortete jedoch direkt, ebenfalls von Downtown, musste dann allerdings zusehen, wie J.J. Barea seinerseits den Triple versenkte. Doch damit nicht genug. Mit ablaufender Uhr stieg Jamal Crawford aus 10 Metern hoch und, richtig, traf.

Dennoch hatten sich die Wolves, die zuvor bereits 10 Punkte zurückgelegen waren, nun einen leichten Vorteil erarbeitet. Auch dank Nikola Pekovic, der am Brett unermüdlich ackerte und Rebound um Rebound abgriff (14). Die Clippers bekamen dagegen zusehendes Scoring-Probleme. Über 5 Minuten lang wollte so gut wie nichts mehr fallen.

Ausgerechnet im entscheidenden Moment bekam L.A. die Punkte jedoch nahezu geschenkt. Mit noch 8 Sekunden zu spielen und zwei Punkten Rückstand setzten die Clippers Kevin Martin unter Druck. Minnesotas bester Freiwurfschütze ließ den Ball fallen und Crawford schickte das Spiel in die Verlängerung.

Dort kassierte Griffin ausgerechnet gegen Love sein sechstes Foul. Den Vorteil konnten die Wolves allerdings nicht nutzen. Zum einen da Pekovic, der zuvor nicht zu verteidigen gewesen war (34 Punkte), plötzlich zwei Mal in Ringnähe vergab, zum anderen, da Chris Paul von der Linie eiskalt blieb. Trotz allem lieferte Love mit 45 Punkte (15/23 FG) und 19 Rebounds eine absolute Monster-Performance.

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