NBA

Kobe: Howard und Paul werden in L.A. bleiben

Von Stefan Petri
Dwight Howard wechselte vor der letzten Saison zu den Los Angeles Lakers
© getty

Kobe Bryant ist optimistisch, was einen Verbleib von Dwight Howard in der Lakers-Uniform angeht. Auch bei CP3 glaubt er nicht an ein neues Team. Während die Clippers noch einen Coach suchen, stellt Jason Kidd bei den Nets bereits sein Team zusammen. Jay-Z macht den Sprung in die NBA perfekt - und Jerry Sloan kehrt zu den Utah Jazz zurück.

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Kobe glaubt nicht an Wechsel der Superstars: Während Kobe Bryant nach seinem Achillessehnenriss weiter für sein Comeback in der nächsten Saison schuftet, müssen sich Dwight Howard und Chris Paul entscheiden, in welchem Jersey sie im November auflaufen wollen. Beiden sollen daran interessiert sein, das nächste Superteam zu bilden.

Bryant kann sich ein solches Szenario allerdings nicht vorstellen. "Es wird immer so viel geredet, vor allem, wenn es um große Namen geht. Mal gehen sie hierhin, mal dorthin", sagte die "Black Mamba" einem Radiosender von "ESPN". "Ich glaube, dass sie letzten Endes beide da bleiben, wo sie sind."

Er habe vor ein paar Wochen mit Howard gesprochen, so Kobe, "um zu schauen, was er so macht, wie sein Sommer so läuft. Aber danach nicht mehr." Trotzdem will er vor der Entscheidung noch einmal sein Wort in die Waagschale werfen: "Einen Dwight Howard kriegst du nicht jeden Tag", erklärte er. "Solche Spieler sind schwer zu finden. Die wachsen nicht auf Bäumen." Howard würde außerdem gut zur Lakers-Tradition mit großartigen Center wie Wilt Chamberlain, Kareem Abdul-Jabbar oder Shaquille O'Neal passen.

Mit seinem Heilungsverlauf ist er zufrieden: "Ich kann morgens aufstehen und ins Bad gehen, als ob nichts gewesen wäre." Im "November, spätestens im Dezember" will er wieder voll einsatzfähig sein: "Darauf arbeite ich hin." Die Regular Season startet Ende Oktober.

Jay-Z jetzt offiziell Spielerberater: Einer der berühmtesten Rapper der Welt könnte theoretisch den nächsten Vertrag von Kevin Durant aushandeln: Wie ein Sprecher gegenüber "ESPN" bestätigte, hat Jay-Z eine Lizenz erhalten und ist jetzt offiziell NBA-Spielerberater. Ein paar Monate nach der Gründung seiner Beraterfirma "Roc Nation Sports" ist er damit auf dem besten Weg, auch dem Sport seinen Stempel aufzudrücken.

Nachdem "Roc Nation Sports" bereits Stars aus Baseball und Football vertritt, könnte mit Kevin Durant bald der erste NBA-Superstar folgen. KD hatte vor wenigen Tagen erklärt, bei Jay-Z zu unterschreiben.

Ein Problem gibt es aber noch: Da Besitzer von NBA-Teams keine Spieler vertreten dürfen, muss Jay-Z zuerst seinen Anteil an den Brooklyn Nets - es handelt sich um weniger als ein Prozent - verkaufen. Erst dann darf er sich mit General Managern und Team-Eignern an einen Tisch setzen und um Millionen für KD und Co. feilschen.

Jason Kidd spricht mit Lawrence Frank: Von 2003 bis 2008 war Lawrence Frank noch der Head Coach von Jason Kidd bei den New Jersey Nets. Die Anzeichen verdichten sich, dass Frank in der kommenden Saison dem Trainerteam von Kidd angehören wird. Der frischgebackene Head Coach der Nets bestätigte, dass er mit Frank und dessen früherem Assistenten Roy Rodgers über einen Job in seinem Team gesprochen hat.

"Ich habe vor Coach Frank immer großen Respekt gehabt", erklärte Kidd. "Er ist der Grund, warum ich ihn mehr oder weniger öffentlich rekrutiert habe. Ich brauche ihn wirklich, und ich möchte ihn an Bord haben." Frank war im April nach zwei Spielzeiten bei den Detroit Pistons gefeuert worden. "Er hatte hier schon Erfolg und kennt sich gut aus, deshalb hätte ich ihn gerne in meinem Team." Es bleibt aber weiter ungewiss, ob der Ex-Pistons-Coach den Posten annehmen wird. Frank pflegt momentan seine kranke Frau.

Neben Frank und Rodgers habe er noch weitere Namen auf der Liste, so der 40-Jährige. "Hoffentlich haben wir in Kürze ein paar Leute im Team." NBA-Guru Tim Grgurich gehört allerdings nicht dazu, bestätigte er. "Ich bin viel unterwegs, mache Interviews, bin am organisieren", schilderte er. "Ich habe mit vielen Leuten gesprochen. Meine Telefonrechnung ist im Moment ganz schön hoch, aber aus gutem Grund." Seinen ersten Auftritt als Coach wird der zukünftige Hall of Famer im Juli in der NBA Summer League haben.

Clippers interviewen Byron Scott: Nach dem Abgang von Vinny del Negro sind die Clippers weiter auf der Suche nach einem neuen Head Coach. Ein Kandidat auf den Posten ist der bisherige Pacers-Assistent Brian Shaw, nachdem die Gespräche mit den Celtics über einen Verpflichtung von Doc Rivers bisher erfolglos blieben.

Trotzdem werden fleißig weitere Kandidaten interviewt: Nach Lionel Hollins hat sich Besitzer Donald Sterling am Dienstagabend mit Byron Scott getroffen. Scott war in den letzten drei Jahren als Coach der Cleveland Cavaliers aktiv und betreute in seiner Karriere auch schon die Nets (2000-2004) und die New Orleans Hornets (2004-2009).

Wie "ESPN" berichtet, soll das Zusammentreffen, bei dem unter anderem Game 6 der Finals angeschaut wurde, sehr positiv verlaufen sein. Das Treffen mit Shaw fand am Mittwoch statt, eine Entscheidung von Sterling wird am Wochenende erwartet.

Sloan wird Berater bei den Jazz: 23 Jahre war Jerry Sloan Coach der Utah Jazz, bevor er im Februar 2011 überraschend zurücktrat. Jetzt ist der 71-Jährige wieder zurück in Salt Lake City: Wie das Team bekanntgab, unterzeichnete Sloan einen mehrjährigen Vertrag und wird in beratender Funktion für die Franchise tätig sein. Unter anderem soll er Coach Ty Corbin unter die Arme greifen und beim Draft ein Wörtchen mitreden.

Zu sagen, dass er sich über seine Rückkehr freut, wäre untertrieben. "Wenn man ein paar Jahre vom Basketball weg ist, dann fühlt man sich so, als ob man am liebsten von einem Hochhaus springen würde."

Mit seiner Erfahrung will er vor allem dem neuen Head Coach helfen. "Ich habe auch nicht die Antworten auf alle Fragen, aber als ich noch ein junger Coach war, brauchte ich viel Führung und Anleitung", erklärte er. "Ty hat mich gebeten, ihm dabei zu helfen. Ich weiß nicht, ob ich das kann, aber ich will es versuchen."

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