NBA

Nowitzki-Traumstart! Alles für die Katz

Von SPOX
Dirk Nowitzki begann stark, baute jedoch im letzten Viertel ab
© getty

Dallas hält gegen die Thunder lange Zeit gut mit. Vor allem auch dank eines starken Dirk Nowitzki. Am Ende taucht der Deutsche allerdings völlig ab. Während die Warriors sich endlich an den Rockets rächen, feiert Atlanta einen wichtigen Erfolg bei den Nets. Die Heat setzen ihre unglaubliche Siegesserie dort fort, wo sie vor fünf Wochen begonnen hat. In Milwaukee gibt es im Schlussviertel die große Monta-Ellis-Show.

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Dallas Mavericks (31-35) - Oklahoma City Thunder (50-17) 101:107 (Boxscore)

Ganz enge Partie in Dallas, in der Dirk Nowitzki (23 Punkte, 7 Rebounds) vor allem während den ersten drei Vierteln ganz stark aufspielte und die Mavs lange Zeit im Spiel hielt. Nowitzki verwandelte seine ersten acht Würfe, davon drei Dreier. Im letzten Viertel kam dann allerdings überraschenderweise nichts mehr vom Deutschen (kein FG-Versuch, 4/4 Freiwürfe).

Mavs-Coach Rick Carlisle nahm die Verantwortung dafür auf seine Kappe: "Wir haben keinen guten Job erledigt. Sie haben ihn (Nowitzki) im letzten Viertel ein paar Mal gefoult, bevor er Schießen konnte. Wenn der Gegner deinen besten Mann so eng verteidigt und in der Defensive rotiert, müssen auch einmal andere Spieler entscheidende Aktionen übernehmen. Dies ist uns heute allerdings nicht gelungen."

Somit übernahmen die beiden Thunder-Superstars Kevin Durant (31 Punkte) und Russell Westbrook (35 Punkte) in gewohnter Manier das Geschehen und führten Oklahoma City zum zehnten Erfolg hintereinander gegen die Mavericks. Den entscheidenden Treffer markierte allerdings Thabo Sefolosha 12 Sekunden vor dem Ende zum 105:101 für die Thunder.

Bei den Thunder ebenfalls stark: Serge Ibaka mit 18 Punkten und 16 Rebounds. Neben Nowitzki wusste bei den Mavs Vince Carter (18 Punkte) noch zu überzeugen.

Schlechte Nachrichten gab es für Dallas auch außerhalb des Spielfeldes. Die Verletzung, die Rodrigue Beaubois sich im zweiten Viertel zugezogen hatte, stellte sich nach Spielende als Mittelhandbruch heraus. Der Point Guard, der in der Vergangenheit immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen wurde, wird in dieser Spielzeit nicht mehr für die Mavs auflaufen können. Da der Franzose im Sommer Free Agent wird, kann es durchaus sein, dass das Heimspiel gegen die Thunder sein letztes Spiel im Trikot der Mavericks war.

Houston Rockets (36-31) - Golden State Warriors (38-30) 78:108 (Boxscore)

Die Golden State Warriors haben den Saison-Sweep gegen Houston vermieden und einen ganz wichtigen Erfolg im Kampf um Platz sechs in der Western Conference gefeiert. Nach zuvor teils ganz hässlichen Niederlagen gegen die Rockets, ließ die Mannschaft von Mark Jackson dieses Mal keinen Zweifel daran aufkommen, wer den Platz im Toyota Center als Sieger verlassen würde.

"Ich denke, dass wir einfach nur stark waren. Wir waren das ganze Spiel über wach, haben auf Kleinigkeiten geachtet, keinen freien Würfe zugelassen und gut gerebounded. Es war toll anzusehen, was meine Jungs heute abgeliefert haben", analysierte deswegen auch ein sichtlich zufriedener Jackson.

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Die Warriors profitierten bei ihrem höchsten bisherigen Saisonsieg dabei in erster Linie von einer miserablen Wurfleistung der Gäste. Vor allem in der ersten Halbzeit fiel bei den Rockets rein gar nichts, was eine unterirdische Quote von 19% und 31 erzielte Punkte (beides Saison-Minuswerte) veranschaulichen.

Da bei Golden State Stephen Curry (29 Punkte, 5/11 Dreier) frühzeitig heiß lief und Andrew Bogut (12 Punkte, 12 Rebounds, 3 Blocks) die Bretter kontrollierte, war die Begegnung bereits zur Pause (54:31) quasi entschieden. Houston kämpfte sich zu Beginn des dritten Viertels dank James Harden, Jeremy Lin (beide 21 Punkte) und eines 26:8-Runs noch einmal auf fünf Punkte heran, doch den Warriors gelang es postwendend, sich dank eines ebenfalls gut aufgelegten Klay Thompson (26 Punkte, 6/9 Dreier) und zahlreicher Distanzwürfe, wieder entscheidend abzusetzen.

Minnesota Timberwolves (23-41) - New Orleans Hornets (22-45) 95:97 (Boxscore)

Das Lazarett der Timberwolves lichtet sich. Beim knappen Erfolg gegen die New Orleans Hornets, konnte Rick Adelman erstmals seit Ende Februar wieder auf Andrei Kirilenko und Nikola Pekovic zurückgreifen.

Den beiden Rückkehrern war ihre lange Verletzungspause das gesamte Spiel über, deutlich anzumerken, wie der russische Forward auch nach der Partie zugab: "Ich habe in letzter Zeit quasi überhaupt nicht trainiert. Die Partie heute Abend war so etwas wie mein Training. Es hat sich angefühlt, als ob ich stets einen Schritt zu spät gekommen wäre."

Wie ungemein wichtig die beiden dennoch für die Timberwolves sind, zeigte sich in der engen Schlussphase. Greivis Vasquez (24 Punkte, 7 Rebounds, 5 Assists) brachte New Orleans eine Minute vor Spielende mit 95:91 in Front. Nachdem Ricky Rubio durch ein Dreipunktspiel verkürzte, war es schließlich Pekovic und Kirilenko vorbehalten, die Partie zu entscheiden.

Erst verwandelte Pekovic 14 Sekunden vor Schluss zwei Freiwürfe eiskalt zur 96:95-Führung. Im Anschluss daran blockte Kirilenko einen möglichen Game-Winner von Eric Gordon.

Obwohl New Orleans mehr Punkte in Korbnähe erzielte (58:46) und Minnesota im Rebound dominierte (52:33), musste das Team von Monty Williams sich dennoch geschlagen geben. Neben Pekovic und Kirilenko, konnten sich die Timberwolves auf eine starke Field-Goal-Quote von 56%, sowie auf einen exzellenten Derrick Williams (28 Punkte, Career-High) verlassen.

Brooklyn Nets (38-28) - Atlanta Hawks (37-29) 93:105 (Boxscore)

Die Playoffs sind zwar noch einige Wochen entfernt, so langsam aber sicher bringen sich die Teams in Position. Vor allem im Osten ist das Rennen zwischen Platz drei und Platz sieben unglaublich eng.

Nach dem Erfolg liegen die Hawks auf Platz fünf nun nur noch ein Spiel hinter Brooklyn, was Al Horford erfreut zur Kenntnis nahm: "Das war ein ganz, ganz wichtiger Sieg für uns. Vor einer Woche noch, lagen wir an siebter, fast achter Stelle. Doch wir spielen zurzeit guten Basketball. Wir sind ganz nah dran am vierten Rang, vielleicht können wir sogar noch Dritter werden."

Wenn Atlanta weiterhin so auftritt wie beim Auswärtserfolg in Brooklyn, dann scheint dieser dritte Rang auch gar nicht so unrealistisch. Die Nets bekamen vor allem den starken Front-Court der Hawks zu keinem Zeitpunkt in den Griff. Al Horford (22 Punkte, 11 Rebounds), sowie Josh Smith (21 Punkte, 7 Rebounds) kamen immer wieder zu einfachen Punkten und führten die Entscheidung somit im letzten Viertel herbei. Unterstützung erhielten sie in der Schlussphase von einem effektiven Jeff Teague, der von der Bank kommend 11 Punkte und 15 Assists beisteuerte.

Bei den Nets punkteten Joe Johnson (18 Punkte), Deron Williams (18 Punkte) und Brook Lopez (17 Punkte) zwar wie gewohnt. Eine zu schwache Feldwurf-Quote (41%) verhinderte jedoch, dass Brooklyn den Gästen im Schlussviertel Paroli bieten konnte.

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