"Es war eine schwere und schmerzhafte Entscheidung", sagte General Manager Mitch Kupchak in einem Statement. "Mike hat immer hart und hingebungsvoll gearbeitet, aber wir glauben, dass es im besten Intresse des Teams ist, jetzt einen Wechsel vorzunehmen."
Vorerst wird Assistant-Coach Bernie Bickerstaff das Ruder übernehmen und versuchen den endgültigen Fehlstart zu verhindern - doch vermutlich nicht allzu lange. Denn wie "ESPN" berichtet, hat das Team bereits mit der Suche nach einem Nachfolger begonnen.
Jackson oder D'Antoni?
Und auf der Liste wimmelt es nur so vor hochkarätigen Namen. Unter anderem sollen die Lakers neben Ex-Coach Phil Jackson (holte insgesamt elf Titel) auch Mike D'Antoni, Jerry Sloan, Nate McMillan und Mike Dunleavy ins Auge gefasst haben. Wie die "Los Angeles Times" berichtet, sei aber bisher keiner der Kandidaten kontaktiert worden.
Als Favorit galt neben Jackson, der von den Fans bereits lautstark gefordert wird (bei einer Umfrage der "Los Angeles Times" sprachen sich 91% für ein Comeback aus), zunächst besonders Shaw. Der 43-Jährige war bereits von 2004 bis 2011 Assistant Coach bei den Lakers und gilt als enger Vertrauter von Kobe Bryant.
Aktuell arbeitet er in Indiana, weshalb die Lakers vor einer möglichen Verpflichtung auch bei den Pacers die Erlaubnis für Verhandlungen einholen müssten. Obwohl dies noch nicht geschehen ist, gehen Insider davon aus, dass die Suche bereits in kürzester Zeit abgeschlossen ist und ein neuer Trainer vorgestellt wird.
Nach neuesten Berichten sollen Jackson und D'Antoni die beiden Top-Kandidaten sein. "Es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen", so eine Quelle aus dem Umfeld. Angeblich werden die Lakers bereits am Samstagmorgen mit beiden Coaches Kontakt aufnehmen, ein Meeting mit Jackson könnte noch am Wochenende stattfinden. Es muss auch deshalb schnell gehen, da Bickerstaff sich nur für ein paar Spiele zur Verfügung gestellt hat.
Bryant betont gutes Verhältnis zu Brown
Gerüchte, dass die unerwartet schnelle Entlassung von Brown persönliche Gründe hatte, räumten beide Seiten umgehend aus der Welt. "Ich hatte ein gutes Verhältnis zu Mike", ließ Bryant auf seiner Facebook-Seite verlauten. "Ich wünsche ihm alles Gute."
Auch Pau Gasol erklärte, dass das Team trotz der Probleme bei der Umsetzung von Browns taktischen Vorgaben bis zuletzt hinter dem Trainer gestanden habe. "Ich denke nicht, dass wir zu irgendeinem Zeitpunkt den Glauben verloren haben", so der Spanier. "Wir haben an das geglaubt, was er umsetzen wollte. Leider hat es nicht geklappt."
Einer der größten Kritikpunkte an Brown war es, dass seine Taktik nicht auf die Stärken und Schwächen des Lakers-Kaders zugeschnitten war. Das Team hatte sich vor der Spielzeit mit Dwight Howard und Steve Nash verstärkt, rangiert jedoch trotz des größten Etats der Liga mit nur einem Sieg aus fünf Spielen am Ende der Western Conference.
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