NBA

Miami Heat: Gewonnen und doch gedemütigt

SID
Miami tat sich gegen die Detroit Pistons lange Zeit schwer
© Getty

Miami tut sich gegen die Detroit Pistons lange Zeit schwer - und spricht am Ende trotz eines Sieges von einer Demütigung. Außerdem: Während Carmelo Anthony mit den Knicks verliert, besiegt sein altes Team die beste Mannschaft der NBA.

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Denver Nuggets (43-29) - San Antonio Spurs (57-14) 115:112

Es läuft einfach, bei den neuen Nuggets. Aktuelle Bilanz seit dem Abgang von Carmelo Anthony: 11-4. Und jetzt gewann Denver sogar gegen San Antonio - immerhin das mit abstand beste Team der Liga. Es war der erste Erfolg gegen die Spurs nach fünf Pleiten.

Der Grund für die Wende: "Sie sind jetzt noch unberechenbarer", erklärte Spurs-Guard Manu Ginobili, der den Dreier zum potenziellen Ausgleich mit dem Buzzer vergab. "Sie haben einen ganzen Haufen an Spielern, die punkten können - und das auch tun."

Am besten gelang das diesmal Al Harrington - er kam von der Bank und erzielte 27 Punkte (3 Rebounds, 2 Assists). "Ich muss einfach nur meinen Rhythmus finden", so Harrington. "Das ist oft schwierig, wenn man von der Bank kommt und nur wenig Spielzeit bekommt. Aber je aggressiver und besser ich Spiele, desto mehr Zeit werde ich bekommen."

Bester Werfer bei den Spurs war Gary Neal mit 25 Punkten.

New York Knicks (35-36) - Orlando Magic (46-26) 99:111

So gut es für die Nuggets ohne Carmelo Anthony läuft, so mies ergeht es ihm und seinem neuen Team in New York. Denn was nach dem Hype um seinen Wechsel zu den Knicks bleibt, ist eine handfeste Krise. Nur sieben der letzten 17 Spiele konnte das Team seit seiner Ankunft vor genau einem Monat gewinnen. Der Druck ist gewaltig.

"Wir müssen uns entspannen", sagt Anthony. "Ich glaube, dass wir uns selbst viel zu sehr unter Druck setzen. Wir verlieren im Moment Spiele, die wir nicht verlieren sollten. Deshalb sind wir extrem angespannt - und das merkt man auf dem Court. Wir sollten uns entspannen und einfach wieder Spaß am Spiel haben." Er selbst kam auf 24 Punkte.

Größtes Problem im Spiel gegen die Magic: Amare Stoudemire kam überhaupt nicht in Schwung und zeigte sein schlechtestes Spiel der Saison. "Er ist ganz einfach müde", räumte Knicks-Coach Mike D'Antoni ein. "Wir haben ihn einfach abgenutzt - das hat man heute sehr deutlich gesehen."

Keine Ermüdungserscheinungen gibt es bei den Magic und vor allem Dwight Howard. Der Center spielte überragend und erzielte 33 Punkte und elf Rebounds.

Detroit Pistons (25-46) - Miami Heat (49-22) 94:100

Dass LeBron James und Co. Basketball spielen können, steht außer Frage. Warum sie es nicht immer tun, ist eine andere Geschichte. Gegen die Pistons mühte sich Miami lange Zeit ab, lag im dritten Viertel zwischenzeitlich sogar mit elf Punkten zurück - nur um dann aufzudrehen.

Ungefähr sechs Minuten lang sahen die Heat tatsächlich wie ein Titelkandidat aus. 15 Punkte in Folge erzielten sie zum Start des Schlussabschnitts - und drehten damit das Spiel. "Unser Problem ist, dass ein Spiel 48 Minuten dauert - wir aber irgendwie nie 48 Minuten unsere volle Leistung zeigen", erklärte James. "Auch heute nicht. Aber immerhin haben wir sie am Ende gut im Griff gehabt. Das war wichtig." Heat-Coach Erik Spoelstra sprach dennoch von einer "Demütigung" und davon, dass seinem Team der Schneid abgekauft wurde.

Bester Werfer für Miami war Dwyane Wade mit 24 Punkten (4 Rebounds, 4 Assists), bei Detroit überzeugte besonders Richard Hamilton mit 27 Punkten.

Los Angeles Clippers (28-44) - Washington Wizards (17-53) 127:119

Besonderheiten: Blake Griffin gelang mit 33 Punkten, zehn Assists und 17 Rebounds das erste Triple-Double seiner Karriere.

Topscorer: Blake Griffin (33), Eric Gordon (32) - John Wall (32), Jordan Crawford (25)

Toprebounder: Blake Griffin (17), Chris Kaman (12) - JaVale McGee (13), Yi Jianlian, Jordan Crawford (je 7)

Topassistgeber: Blake Griffin, Mo Williams (je 10) - Jordan Crawford, John Wall (je 10)

Boston Celtics (50-20) - Memphis Grizzlies (40-32) 87:90

Topscorer: Paul Pierce (22), Ray Allen (14) - Zach Randolph, Leon Powe (je 13)

Toprebounder: Rajon Rondo (11), Paul Pierce, Kevin Garnett (je 6) - Marc Gasol (11), Zach Randolph (8)

Topassistgeber: Rajon Rondo (11), Kevin Garnett (4) - Mike Conley (5), vier Spieler mit je 2

Oklahoma City Thunder (46-24) - Utah Jazz (36-36) 106:94

Topscorer: Russell Westbrook (31), Kevin Durant (29) - Al Jefferson (32), Paul Millsap (18)

Toprebounder: Serge Ibaka (13), drei Spieler mit je 4 - Al Jefferson (12), Paul Millsap (7)

Topassistgeber: Russell Westbrook (5), Thabo Sefolosha (4) - Raja Bell (4), Gordon Hayward, Paul Millsap (je 3)

Philadelphia 76ers (37-34) - Atlanta Hawks (40-32) 105:100

Topscorer: Lou Williams (17), Thaddeus Young, Andre Iguodala (je 16) - Josh Smith (33), Marvin Williams, Kirk Hinrich (je 16)

Toprebounder: Elton Brand (11), Thaddeus Young (6) - Josh Smith (12), Al Horford (9)

Topassistgeber: Jure Holiday (5), Andre Iguodala (4) - Kirk Hinrich (8), drei Spieler mit je 4

Cleveland Cavaliers (13-57) - New Jersey Nets (23-47) 94:98

Topscorer: Ramon Sessions (21), J.J. Hickson (17) - drei Spieler mit je 18

Toprebounder: J.J. Hickson (17), Ramon Sessions, Samardo Samuels (je 8) - Kris Humphries (23), Brandan Wright (7)

Topassistgeber: Anthony Parker (4), Daniel Gibson (3) - Jordan Farmar (10), Kris Humphries (4)

Charlotte Bobcats (28-42) - Indiana Pacers (32-40) 88:111

Topscorer: D.J. Augustin (17), Kwame Brown (16) - Danny Granger (33), Tyler Hansbrough (24)

Toprebounder: Kwame Brown (9), drei Spieler mit je 3 - Roy Hibbert (14), Danny Granger, Tyler Hansbrough (je 5)

Topassistgeber: Doris Diaw (7), D.J. Augustin, Shaun Livingston (je 4) - Roy Hibbert, Darren Collison (je 4)

Phoenix Suns (36-34) - Toronto Raptors (20-51) 114:106

Topscorer: Aaron Brooks (25), Steve Nash (16) - Andrea Bargnani (27), DeMar DeRozan (19)

Toprebounder: Marcin Gortat (8), Channing Frye (7) - Ed Davis (9), DeMar DeRozan (8)

Topassistgeber: Steve Nash, Aaron Brooks (je 8) - Jose Calderon (13), DeMar DeRozan (4)

Houston Rockets (38-34) - Golden State Warriors (30-42) 131:112

Topscorer: Kevin Martin (34), Courtney Lee (25) - Dorell Wright (34), David Lee (19)

Toprebounder: Chuck Hayes (14), Luis Scola (10) - David Lee (9), Louis Amundson (7)

Topassistgeber: Kyle Lowry (12), Chuck Hayes (11) - Stephen Curry, Dorell Wright (je 6)

Milwaukee Bucks (28-42) - Sacramento Kings (18-52) 90:97

Topscorer: Carlos Delfino (30), Andrew Bogut (15) - Marcus Thornton (27), Beno Udrih (25)

Toprebounder: Andrew Bogut (6), drei Spieler mit je 3 - Samuel Dalembert (12), DeMarcus Cousins (9)

Topassistgeber: Brandon Jennings (6), Andrew Bogut (4) - Beno Udrih (6), Marcus Thornton (4)

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