NBA

Lakers und Magic auf Kurs

Von SPOX
Kobe Bryant (r.) wurde 1996 von den Charlotte Hornets gedraftet
© Getty

Die Lakers haben trotz stark aufspielender Jazz das Happy End für sich. Orlando lässt derweil nichts anbrennen und deklassiert die Hawks. Die kassierten die größte Schlappe der Playoff-Geschichte.

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Utah Jazz - Los Angeles Lakers 110:111

Utah macht keinen schlechten Job, aber wenn es hart auf hart kommt, haben die Lakers einfach die Nase vorn. Im gesamten Spiel lagen die Lakers nie mit mehr als vier Punkten vorn - und doch hatten sie das bessere Ende für sich. Nach dem 111:110 in der EnergySolutions Arena führt der Titelverteidiger in der Serie souverän mit 3-0. Ein Vorsprung, der in der Playoff-Geschichte immer zum Weiterkommen reichte.

Diesmal war es jedoch äußerst knapp: Allein im letzten Viertel wechselt die Führung zwölfmal - doch ein 8:2-Endspurt der Lakers in der letzten Minute sorgte für den Sieg der Titelverteidiger.

1:23 Minuten vor Schluss trifft Kyle Korver einen Dreier und bringt Utah noch einmal mit 105:103 in Führung. 17 Sekunden später baut Wesley Matthews die Führung mit dem zweiten Freiwurf um einen Punkt aus.

Rasant verläuft die letzte Minute: Kobe Bryant versenkt einen Dreier, Deron Williams einen Jumper und Derek Fisher ebenfalls einen Dreier nach Pass von Bryant: Die Lakers führen 109:108.

Die Jazz haben nichts mehr entgegen zu setzen: Matthews verwirft einen Drei-Punkte-Versuch, Carlos Boozer verpatzt einen Korbleger. Bryant hingegen hält dem Druck stand und trifft beide Freiwürfe, die er nach einem Foul von Matthews zugesprochen bekommen hat.

Deron Williams bringt die Jazz mit zwei Freiwürfen noch einmal auf 111:110 heran - doch zwei gute Chancen in den letzten Sekunden kann Utah nicht nutzen.

Bryant war mit 35 Punkten (13/24 aus dem Feld) bester Werfer der Lakers. Fisher (20 P., 7/13) und Ron Artest (7/13), der 18 seiner 20 Punkte in der zweiten Hälfte machte, trugen ebenfalls ihren Teil zum Sieg bei. Pau Gasol steuerte ein Double-Double bei (14 P., 17 Rebounds).

Auf Seiten der Jazz punkteten Williams (28 P., 6/13 aus dem Feld, 13/14 Freiwürfen) und Korver (23 P., 9/10), der alle fünf Dreier-Versuche traf. Paul Millsap kam auf 13 Punkte, Carlos Boozer auf 14.

Atlanta Hawks - Orlando Magic 75:105

Drittes Spiel, dritte Klatsche: Für die Hawks ist die Serie gegen Orlando ein einziger Albtraum. 0-3 steht's und bekanntlich hat in der NBA-Geschichte noch kein Team einen derartigen Rückstand aufgeholt.

Als wären die ersten beiden Pleiten in Orlando noch nicht schlimm genug gewesen, holten sich die Hawks jetzt auch noch die höchste Heimschlappe ihrer Playoff-Geschichte ab. Mit 29 Zählern Rückstand pro Partie belegt man in der Rangliste der einseitigsten Playoff-Serien aller Zeiten einen "ruhmreichen" zweiten Platz hinter den San Antonio Spurs, die 1986 von den Lakers demontiert wurden (durchschnittlich 31,7 Punkte Differenz).

Schon nach der ersten Hälfte war ein Sieg der Magic nur noch Formsache. 52:33 hieß es zur Pause für die Gäste und als J.J. Redick 8,26 Minuten vor Schluss einen Dreier versenkte und Orlandos Führung auf 88:59 ausbaute, verließ der Großteil der einheimischen Fans die Philips Arena.

Rashard Lewis (22 P., 8/13) war diesmal mit unter anderem vier Dreiern der Topscorer bei Orlando. Dwight Howard steuerte 21 Punkte und 16 Rebounds bei. Da fiel es auch nicht ins Gewicht, das Superman 9 seiner 18 Freiwürfe danebensetzte.

Auf Seiten der Hawks punkteten Jamal Craword (22 P.) und Josh Smith (15 P., 11 Rebounds). Enttäuschend waren Joe Johnson, der nur magere 8 Punkte erzielte (Quote aus dem Feld: 3/15) und Al Horford. Im letzten Spiel mit 24 Punkten noch bester Werfer, kam er nur auf 11.

NBA: Ergebnisse der Playoffs im Überblick