NBA

Orlando braucht Superman nicht

Von SPOX
22 Fouls in vier Spielen: Dwight Howard verbrachte gegen Charlotte eine Menge Zeit auf der Bank
© Getty

Die Magic machen den Sweep gegen Charlotte perfekt, aber die Probleme von Dwight Howard wollen einfach nicht aufhören. Die Hawks beweisen weiter, dass sie auswärts eine Katastrophe sind - und in Phoenix laufen zwei Dreierspezialisten heiß.

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Charlotte Bobcats (7) - Orlando Magic (2) 90:99

Und täglich grüßt das Murmeltier... Viertes Spiel der Serie, zum vierten Mal steckte Dwight Howard in Foulproblemen, aber zum vierten Mal gewann Orlando trotzdem. Der erste Vier-Spiele-Sweep der Franchise-Geschichte ist perfekt.

Dennoch müssen sich die Magic Gedanken machen, wie das in den Playoffs mit Howard noch weitergehen soll. Diesmal spielte Howard (6 Punkte, 13 Rebounds) wieder nur 23 Minuten, bevor er kurz vor Schluss ausfoulte und auf dem Weg zur Bank eine recht hitzige Diskussion mit Coach Stan Van Gundy hatte.

Dass Orlando auch Spiel 4 gewann, lag an der unglaublichen Tiefe im Kader. Vince Carter war mit 21 Punkten Topscorer, Jameer Nelson lieferte 18 Punkte, Rashard Lewis kam auf 17 Zähler - und auch Matt Barnes (14) steuerte wichtige Zähler zum Erfolg bei.

Die Magic taten außerdem das, was sie mit am besten können: hochprozentig von der Dreierlinie schießen (13/33). Die Bobcats waren dagegen von Downtown miserabel (5/19). Vor allem Stephen Jackson (8 Punkte, 2/11) hatte ein Spiel zum Vergessen, auch wenn er immerhin 8 Assists verbuchte. Bester Mann der Bobcats war Tyrus Thomas mit 21 Punkten und 9 Rebounds.

Milwaukee Bucks (6) - Atlanta Hawks (3) 111:104

Der Tag begann für die Hawks schon schlecht, als ihr Mannschaftsbus auf dem Weg zum Hotel mit einem Auto kollidierte. Niemand wurde verletzt, aber es ist ein Zeichen mehr dafür, dass für die Hawks einfach alles schief läuft, wenn sie Atlanta verlassen.

Wieder einmal demonstrierten sie ihre eklatante Auswärtsschwäche und stehen jetzt in Spiel 5 unglaublich unter Druck. Joe Johnson (29 Punkte, 9 Assists), Jamal Crawford (21) und Josh Smith (20) führten Atlanta im Schlussviertel zwar noch einmal zurück ins Spiel, aber am Ende hatten die Hawks in der Defense einfach überhaupt keine Antworten auf die Bucks.

Es ist bemerkenswert, wie Milwaukee auch ohne Andrew Bogut in der Offense aufspielt. Brandon Jennings lieferte 23 Punkte und 6 Assists, Carlos Delfino (22 Punkte, 6/8 Dreier) war von Downtown nicht zu stoppen und John Salmons erzielte auch 22 Zähler für die Bucks, die zum ersten Mal in der Serie auch verstärkt den Weg an die Freiwurflinie fanden (28/32).

"Es ist frustrierend. Uns fehlt einfach die Toughness und wir bekommen keine Stops in der Defense, wenn wir sie brauchen. Das killt uns", sagte Joe Johnson. Milwaukee ist voll da, die Hawks müssen höllisch aufpassen, die Serie nicht zu verlieren.

Phoenix Suns (3) - Portland Trail Blazers (6) 107:88

Die Serie hat ein klares Schema. Wenn die Suns gewinnen, ist es immer eine ganz klare Sache. Spiel 1 und 3 gewann Phoenix mit 29 und 19  Punkten Vorsprung - und auch Spiel 5 sollte alles andere als spannend werden.

Dabei sah es zunächst gut aus für Portland. Nach acht Minuten führten die Blazers mit 23:9, bei den Suns lief in der Offense nicht viel zusammen. Doch dann sollte Phoenix noch im ersten Viertel die Wende schaffen. Nach zwölf Minuten lagen die Suns nur noch knapp zurück (27:28) und im zweiten und dritten Viertel nahmen sie Portland dann komplett auseinander.

Vor dem Schlussviertel war die Partie gelaufen (84:66). Die entscheidenden Spieler für die Suns waren diesmal trotz guter Leistungen nicht Amare Stoudemire (19) und Steve Nash (14 Punkte, 10 Assists), es waren Channing Frye und Jared Dudley.

Die Dreierspezialisten der Suns, die bislang in der Serie große Probleme hatten, liefen zum ersten Mal richtig heiß. Frye (3/5 Dreier) kam am Ende auf 20 Punkte und 8 Rebounds, Dudley (5/9 Dreier) erzielte 19 Zähler. Das kombinierte Plus-Minus-Rating der beiden: +68!

Andre Miller war mit 21 Punkten Topscorer der Blazers, die nun Spiel 6 zuhause gewinnen müssen, um ein entscheidendes siebtes Spiel in Phoenix zu erzwingen. Das wird aber wohl nur gelingen können, wenn Brandon Roy (5 Punkte in 19 Minuten) ein viel größerer Faktor sein kann als in Spiel 6.

LeBron und D-Wade drehen auf