NBA

Das Gefühl für den großen Moment

Von SPOX
Kobe Bryant und Dwyane Wade lieferten sich einen heißen Fight - den Wade am Ende gewann
© Getty

Die Heat lieferten sich einen heißen Fight mit den Lakers, die Grizzlies erzwangen noch die Wende und Utah legte ein letztes Viertel hin, das sich gewaschen hatte - und mit dem die Suns völlig überfordert waren.

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Miami Heat (31-31) - Los Angeles Lakers (46-16) 114:111

Ein Spiel der Extraklasse: 19 Mal stand es Unentschieden und 31 Mal wechselte die Führung zwischen den beiden Teams - übrigens ein neuer Rekord in dieser Saison.

Am Ende hatten die Heat die besseren Nerven, nicht zuletzt wegen eines Dwyane Wade, der in seinem dritten Spiel nach der Verletzungspause 27 Punkte machte - neben fünf Rebounds, 14 Assists und einem Steal. Was die Assists angeht, kann sich Wade übrigens eine neue persönliche Saison-Bestleistung auf die Fahne schreiben. Erwähnenswert auch Quentin Richardson, der Wade mit 25 Punkten fast das Wasser reichen konnte.

Heat-Coach Erik Spoelstra lobte vor allem die Einstellung seiner Spieler: "Wir haben Spieler, die solche Herausforderungen lieben und keine Angst vor wichtigen Momenten haben. Dwyane ist so und Jermaine auch. Oft ist es ein Kampf darum, wer den Wurf machen darf. Sie laufen nicht davor weg, sie wollen diesen Moment."

Topscorer bei den Lakers war wenig überraschend Superstar Kobe Bryant, der 39 Punkte machte - und doch reichte es am Ende nicht für das Team aus Los Angeles. Die Lakers bleiben trotz der Pleite mit nun 46 Siegen und 16 Niederlagen bestes Team der Western Conference vor Dirk Nowitzkis Dallas Mavericks (41:21), Miami liegt im Osten auf dem achten Platz.

Chicago Bulls (31-30) - Memphies Grizzlies (32-30) 96:105

"Es ist noch kein Grund zur Panik. Wir haben noch 21 Spiele übrig. Wir müssen noch mit wesentlich mehr Energie als bisher spielen, besonders in der zweiten Häflte", analysierte Bulls Forward Luol Deng nach dem Spiel.

Die zweite Hälfte nämlich brachte die Wende in einem Spiel, das anfangs die Bulls bestimmten.

Doch im letzten Viertel zündeten die Grizzlies den Turbo und legten mit acht Punkten in Folge eine rasante Aufholjagd hin, die ihnen die 97:90-Führung und am Ende den sechsten Sieg in Serie bescherte.

"Unsere Energie bekam im zweiten Viertel einen Aufschwung und wir haben konzentrierter gespielt", sagte Grizzlies-Coach Lionel Hollins. Ein zweiter Frühling also, mit dem die Bulls nicht klar kamen.

Mann des Spiels bei Memphis war Zach Randolph mit 31 Punkten und nicht weniger als 18 Rebounds. Auf Seiten der Bulls überzeugte Luol Deng mit 23 Punkten.

Phoenix Suns (39-25) - Utah Jazz 108:116 (39-22)

Am Ende des dritten Viertels lagen die Suns mit 86:75 in Führung. Doch dann kam das Viertel der Jazz, die 41 Punkte erzielten. 41! Mit Grund des Wandels war Jazz-Coach Jerry Sloan, der sein Team fortwährend anheizte. "'Kämpft weiter, kämpft weiter', rief er uns zu", berichtete C.J. Miles nach dem mühevollen Sieg.

"Es scheint, als hätten die Suns ihre Zeit in den ersten drei Vierteln. Wir haben zweimal gegen dieses Team gespielt und beide Male sind wir am Ende zurückgekommen und haben sie doch noch geschlagen", sagt Carlos Boozer.

13 der 41 Punkte im letzten Viertel machte übrigens Deron Williams - fast die Hälfte seiner 27 Punkte, die der Topscorer aus Utah im Laufe des Spiels erzielte. Bei den Suns konnte sich Jason Richardson 22 Punkte auf das Konto schreiben. Steve Nash leistete immerhin 15 Assists. Durch den Sieg rückten die Utah Jazz bis auf zwei Siege an die Mavericks heran.

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