NBA

152-Punkte-Wahnsinn in Phoenix

Von SPOX
Louis Amundson erzielte von der Bank kommend 20 Punkte für die Phoenix Suns
© Getty

Wenn die beste Offense der NBA auf eine der schlechtesten Defenses trifft, kann es grausam enden. LeBron James ist in Triple-Double-Laune - und San Antonio ist nicht zu stoppen.

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Detroit Pistons (23-45) - Cleveland Cavaliers (53-15) 101:113

29 Punkte, 12 Rebounds, 12 Assists: LeBron James verbuchte beim Sieg der Cavs sein viertes Triple-Double der Saison, sein 28. der Karriere.

Drei Viertel lang spielte James dabei eher durchwachsen, nur um dann im letzten Viertel aufzudrehen. Das war auch bitter nötig, denn das Spiel war enger, als man vorher vielleicht gedacht hatte. Cleveland zog erst in den letzten Minuten mit einem 19:7-Run entscheidend davon. Richard Hamilton erzielte 24 Zähler für Detroit.

Miami Heat (35-33) - San Antonio Spurs (40-25) 76:88

Auch ohne den verletzten Tony Parker geht der Aufwärtstrend bei den Spurs weiter. In Miami feierte San Antonio den achten Sieg in den letzten neun Spielen. Die Spurs übernahmen früh die Kontrolle über das Spiel und führten zwischenzeitlich mit 25 Punkten Vorsprung (69:44), ehe die Heat sich noch einmal auf sechs Zähler (65:71) herankämpften.

Doch dann übernahm der Mann das Kommando, der seit Wochen in überragender Form ist: Manu Ginobili. Der Argentinier traf einen ganz wichtigen Dreier und erzielte insgesamt 22 Punkte. Bei Miami war Dwyane Wade (28 Punkte) wie so oft total auf sich allein gestellt.

New Jersey Nets (7-60) - Atlanta Hawks (43-23) 84:108

Die 60. Saisonniederlage für die Nets ist perfekt! Gegen die Hawks ging New Jersey zu Hause mal wieder völlig unter. Vor allem gegen Jamal Crawford (25 Punkte) hatte die Nets-Defense keine Antwort. Da half es auch nichts, dass Josh Boone mit 13 Punkten und 20 Rebounds ein ganz starkes Spiel machte.

New Jersey muss in den letzten 15 Spielen dreimal gewinnen, um vor den Philadelphia 76ers aus der Saison 1972/73 (9-73) zu bleiben...

Sacramento Kings (23-45) - Los Angeles Lakers (50-18) 99:106

30 Punkte, 9 Rebounds, 7 Assists von Kobe Bryant. 28 Punkte, 12 Rebounds von Pau Gasol. 21 Punkte, 12 Rebounds von Andrew Bynum. Die Lakers finden nach ihrer kurzen Schwächephase langsam wieder zu alter Stärke.

Bei den Kings schrammte Tyreke Evans mit 25 Punkten, 11 Rebounds und 9 Assists zum zweiten Mal in Folge knapp an einem Triple Double vorbei. Seiner herausragenden Leistung tut das aber keinen Abbruch, Evans wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Rookie of the Year gewählt werden.

Phoenix Suns (42-26) - Minnesota Timberwolves (14-52) 152:114

152 Punkte! Einhundertzweiundfünfzig! Der pure Wahnsinn! Wenn die beste Offense (110,1 Punkte im Schnitt) der NBA auf eine der schlechtesten Defenses trifft, kann es schon mal heftig werden.

Schön verteilt auf die Viertel (38, 41, 35, 38) drehte die Suns-Offense ganz groß auf. Acht Spieler scorten am Ende zweistellig. Jason Richardson (27) und Amare Stoudemire (25) waren die besten Werfer. "Das passiert halt, wenn man keine Defense spielt", meinte T-Wolves-Coach Kurt Rambis nach der zehnten Niederlage in Folge genervt.

Die weiteren Spiele aus der Nacht:

Denver Nuggets (46-22) - Washington Wizards (21-45) 97:87

Topscorer: Carmelo Anthony (29), J.R. Smith (17) - Andray Blatche (23), Al Thornton (16)

Toprebounder: Carmelo Anthony (12), Johan Petro (9) - Alonzo Gee (10), Andray Blatche (8)

Indiana Pacers (22-45) - Charlotte Bobcats (34-32) 99:94

Topscorer: Danny Granger (26), Troy Murphy (16) - Stephen Jackson (20), Boris Diaw (20)

Toprebounder: Troy Murphy (13), Danny Granger (8) - Stephen Jackson (9), Stephen Graham (8)

Memphis Grizzlies (36-32) - Chicago Bulls (31-35) 104:97

Topscorer: O.J. Mayo (24), Mike Conley (19) - Ronald Murray (25), Hakim Warrick (22)

Toprebounder: Zach Randolph (12), Hasheem Thabeet (9) - Brad Miller (11), Chris Richard (6)

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