NBA

Saisonaus für Rookie Blake Griffin

SID
Für Blake Griffin läuft das erste NBA-Jahr enttäuschend. Der Rookie muss sein Debüt verschieben
© Getty

Für Nummer-Eins-Pick Blake Griffin ist die Saison beendet, die unter Schock stehenden Clippers verloren gegen die Hornets. Spurs-Rookie DeJuan Blair dagegen drehte richtig auf. Beim Sieg der Rockets gegen Minnesota gab es gleich zahlreiche Bestleistungen.

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New Orleans Hornets (20-17) - L.A. Clippers (17-20) 108:94

Bitter, einfach nur bitter! Dieser Nummer-Eins-Pick scheint verflucht zu sein. Nur zwei Jahre, nachdem Greg Oden sein komplettes erstes NBA-Jahr verpasste, ist nun auch Blake Griffin erstmal raus. Seine gebrochene Kniescheibe verheilt schlechter als gedacht, der Mann von der University of Oklahoma muss erneut unters Messer, vier Monate Pause sind die Konsequenz.

"Wir sind natürlich schwer enttäuscht", gab Coach Mike Dunleavy zu. "Wir finden immer besser zueinander, und sein Talent hätte uns einen weiteren Schub gegeben. Jetzt müssen wir zusehen, dass wir auch so das schaffen, was wir uns vorgenommen haben: die Playoffs zu erreichen."

Den nächsten Rückschlag gab es allerdings prompt. Gegen die Hornets, immerhin einen Mitkonkurrenten, stand das Team die meiste Zeit völlig neben sich. Ein Beispiel gefällig: L.A. traf einen (!) von 14 Versuchen von der Dreierlinie. "Einfach ein schlechtes Spiel", so Dunleavy. Besser machten es die Hornets, allen voran Emeka Okafor (21 Punkte), Peja Stojakovic (20) und Chris Paul (15 und 15 Assists).

Houston Rockets (22-17) - Minnesota Timberwolves (8-32) 120:114 3OT

Es bleibt dabei: Die Rockets sind im zweiten Spiel eines Back-to-Backs nur schwer zu schlagen (7-4). Selbst wenn sie konditionell an ihre Grenzen gehen müssen.

Houston verspielte eine 19-Punkte-Führung, Minnesotas Corey Brewer traf von der Mittellinie zum Ausgleich und schickte das Spiel in die Verlängerung. Dort ging es über dreimal fünf Minuten sehr eng zu, kein Team konnte sich deutlich absetzen. Dass es letztendlich den 22. Saisonsieg der Texaner gab, lag unter anderem an Aaron Brooks (Career-High 43 Punkte), Chuck Hayes (10, Career-High 17 Rebounds, 6 Assists, 4 Steals) und Shane Battier (14, 12 und Career-High 5 Blocks).

Bei den Wolves, die sich einmal mehr sehr viel besser verkauften, als ihre Bilanz vermuten lässt, überzeugten Al Jefferson (26 und Career-High 26 Rebounds) und Rookie Wayne Ellington (Career-High 17 Punkte), der zahlreiche wichtige Würfe traf. Und ganz nebenbei: Die Rockets haben in ihrer Geschichte jetzt drei Triple-Overtime-Spiele gespielt - und alle drei gewonnen. Für die Wolves war es das erste.

New Jersey Nets (3-35) - Boston Celtics (27-12) 87:111

Was die Nets-Fans dieser Tage mit ansehen müssen, ist schlicht und ergreifend erbärmlich. Dass New Jersey gegen die Celtics der Underdog war, war klar. Aber dass sie zur Pause mit 35-71 zurückliegen - das ist richtig albern.

Paul Pierce reichten 28 Minuten, um mit 24 Punkten den Grundstein für den Erfolg zu legen. "Sie sind aggressiv gestartet, und wir haben einafch nicht dagegen gehalten", gab Devin Harris zu. "Wenn man 71 Punkte in einer Halbzeit kassiert, dann wird es natürlich schwer."

Doch auch bei Boston ist nicht alles gut. Denn wie das Team unmittelbar vor Spielbeginn bekannt gab, fällt Kevin Garnett mit einer Knieverletzung weitere zehn bis 14 Tage aus.

Oklahoma City Thunder (21-17) - San Antonio Spurs (24-13) 108:109 OT

Griffin kann nicht zeigen, dass er zurecht der Nummer-Eins-Pick war. Dafür unterstreicht DeJuan Blair, dass er nie und nimmer in die zweite Runde des Drafts hätte rutschen dürfen.

Gegen die Thunder zeigte der Big Man mit 28 Punkten und 21 Rebounds eine der Performances, wegen derer ihn die Fans der University of Pittsburgh geliebt haben. "Keine Ahnung, wie er das macht. Wir haben ihm nichts davon beigebracht", jubelte Coach Gregg Popovich. "Er reißt sich den Arsch auf, hat einen unglaublichen Riecher und er weiß einfach, wie man spielt."

Da war es offenbar nicht die schlechteste Entscheidung, Tim Duncan mal wieder eine Pause zu gönnen. Den entscheidenden Wurf traf übrigens Richard Jefferson (13), nicht Blair. Der war zu diesem Zeitpunkt schon ausgefoult.

Indiana Pacers (13-25) - Phoenix Suns (24-15) 122:114

Für die Suns will es auswärts in diesem Jahr einfach nicht klappen. Eine Bilanz von neun Siegen und elf Pleiten ist eines Topteams nun wirklich unwürdig. Gegen die Pacers sah es in der ersten Halbzeit gut aus, doch im dritten Viertel verspielte Phoenix sein 16-Punkte-Polster vollständig und hatte auch im Schlussabschnitt das Nachsehen.

Danny Granger (33) und Mike Dunleavy (30) trumpften ganz stark auf für Indiana. "Ich habe das Gefühl, dass es langsam aufwärts geht", freute sich Coach Jim O'Brien. Haben die Pacers alle Mann an Bord, sind sie in der Tat ein richtig gutes Team.

Philadelphia 76ers (12-26) - New York Knicks (16-22) 92:93

Topscorer: Allen Iverson (16), Rodney Carney (13) - David Lee (24), Al Harrington (17)

Toprebounder: Samuel Dalembert (21), Thaddeus Young (8) - David Lee, Jared Jeffries (beide 9)

Atlanta Hawks (25-13) - Washington Wizards (12-25) 94:82

Topscorer: Joe Johnson (24), Jamal Crawford (22) - Antawn Jamison (25), Randy Foye (18)

Toprebounder: Josh Smith (11), Al Horford (10) - Antawn Jamison (19), Caron Butler (11)

Denver Nuggets (25-14) - Orlando Magic (26-13) 115:97

Topscorer: Carmelo Anthony (27), Chauncey Billups (24) - Matt Barnes (28), J.J. Redick (13)

Toprebounder: Kenyon Martin (10), Nene (9) - Dwight Howard (13), Matt Barnes (9)

Portland Trail Blazers (24-16) - Milwaukee Bucks (15-21) 120:108

Topscorer: Brandon Roy (22), LaMarcus Aldridge (21) - Ersan Ilyasova (24), Jodie Meeks (21)

Toprebounder: LaMarcus Aldridge, Juwan Howard (beide 7) - Andrew Bogut (11), Dan Gadzuric (8)

Golden State Warriors (11-26) - Miami Heat (19-18) 102:115

Topscorer: Corey Maggette (25), Anthony Morrow (24) - Dwyane Wade (35), Jermaine O'Neal (24)

Toprebounder: Andris Biedrins (8), Corey Maggette (6) - Udonis Haslem (9), Jermaine O'Neal, Dwyane Wade (beide 7)

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