NBA

Duke Nukem im Madison Square Garden

SID
Der Alptraum der Suns: New Yorks Danilo Gallinari erzielte 27 Punkte
© Getty

Phoenix wird Opfer einer gnadenlosen Basketball-Ballerei - mit einem Italo-Knickerbocker als Hauptdarsteller. Außerdem: Der Rachefeldzug der Nuggets und die Neuerfindung des Agent Zero.

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New York Knicks (4-14) - Phoenix Suns (14-4) 126:99

Wenn New York und Phoenix aufeinandertreffen, verliert der Begriff "Run'n'Gun" fast schon an Bedeutung. Das Duell der zwei mit am schnellsten spielenden Teams der NBA verkam zu einem Gemetzel im Stile von "Dukem Nukem" - wobei überraschenderweise die Suns zum Opfer der Basketball-Ballerei verkamen.

Überragender Spieler war der Italo-Knickerbocker Danilo Gallinari mit 27 Punkten (6 von 12 Dreier) und 10 Rebounds. David Lee (25) und Al Harrington (22) überzeugten ebenso für die Mannschaft von Ex-Suns-Coach Mike D'Antoni.

Phoenix hat damit nach vier Siegen in Serie mit einem durchschnittlichen Vorsprung von über 21 Zählern wieder einmal verloren. Zudem erzielten die Suns erstmals in der Saison weniger als 100 Punkte. "Eine furchtbare Vorstellung. Ich bin beschämt", sagte Phoenix-Topscorer Steve Nash (20).

Toronto Raptors (7-12) - Washington Wizards (6-10) 102:106

Adieu, Agent Zero. Willkommen, Agent Zero 2.0. Wizards-Enfant-Terrible Gilbert Arenas scheint sich neu erfunden zu haben. Aus dem gewissenlos ballernden Shooter wurde ein Teamplayer mit Vorliebe für den Assist.

Arenas (22 Punkte, 9 Assists) zog aus den enttäuschenden Vorstellungen zuletzt seine Lehren und konzentrierte sich in Toronto darauf, seine Mitspieler einzusetzen. Offenbar ein Spiel mit Signalwirkung. "Wir vertrauen ihm. Wir wissen, dass er einen Weg finden wird, uns zu einem besseren Team zu machen", sagte Antawn Jamison (30 Punkte).

Bei den Raptors der beste Punktesammler: Chris Bosh (22).

Charlotte Bobcats (7-10) - Boston Celtics (14-4) 90:108

Ist die Krise des Ray Allen vorbei? Der Scharfschütze der Celtics erzielte 27 Punkte, traf alleine 5 von 6 Dreierwürfen und hübschte so die bisher enttäuschende Dreierquote von 30 Prozent auf. Kendrick Perkins lieferte 21 Zähler.

Bei Charlotte, das nach vier Siegen in Folge eine Pleite einstecken musste, enttäuschte Gerald Wallace (5 Punkte). Topscorer: Der von der Bank kommende Nazr Mohammed (16).

Denver Nuggets (13-5) - Golden State Warriors (6-11) 135:107

Die Nuggets hatten nur ein Ziel im Kopf: Rache. Rache für die peinliche Heimpleite zuvor gegen Minnesota. Mit Wut im Bauch überrollte Denver Golden State, angeführt von Carmelo Anthony (25) beendeten sieben Spieler die Partie im  zweistelligen Punktebereich.

"Bei uns war jeder wütend", sagte Anthony. Da halfen den Warriors auch Anthony Morrows 27 Punkte nicht weiter.

Los Angeles Lakers (14-3) - New Orleans Hornets (7-11) 110:99

Klare Angelegenheit im Staples Center: Andrew Bynum machte 21 und Kobe Bryant 18 Punkte beim siebten Lakers-Erfolg hintereinander.

Emeka Okafor erzielte für New Orleans ein Double-Double (17 Punkte, 12 Rebounds), doch das war angesichts des Ausfalls von Chris Paul und Peja Stojakovic sowie der Formschwäche von David West (nur 8 Punkte) zu wenig. Immerhin überzeugte Überraschungs-Rookie Darren Collison (20 Punkte).

Portland Trail Blazers (12-8) - Miami Heat (10-7) 100:107

Topscorer: Brandon Roy (25), Andre Miller (18) - Michael Beasley (27), Dwyane Wade (22)

Top-Rebounder: Greg Oden (20), Martell Webster, Dante Cunningham, Jowan Howard (alle 5) - Quentin Richardson (9), Michael Beasley (8)

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