NBA

King James läuft heiß

Von SPOX
LeBron James führte seine Cleveland Cavaliers zum 22. Saisonsieg
© Getty

64 Punkte. Schlechter waren die Detroit Pistons offensiv seit 1954 nicht mehr. Die Cleveland Cavaliers demütigen die Sacramento Kings in der Overtime, und LeBron James glänzt dabei mit einem Triple Double.

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Sacramento Kings (13-15) - Cleveland Cavaliers (22-8) 104:117 OT

Das ist bitter. Da spielen die Kings gegen die haushoch favorisierten Cavs vier Viertel lang exzellent mit - und dann machen sie in der Overtime keinen einzigen Punkt mehr. 0:13 hieß es in der Verlängerung.

Hauptverantwortlich für den Sieg der Cavs war ein überragender LeBron James. Nicht nur dass er mit 34 Punkten, 16 Rebounds und 10 Assists das zweite Triple Double der Saison schaffte, er trieb die Kings in der Schlussphase vor allem durch seine beinharte Defense zur Verzweiflung.

"Im vierten Viertel setzt man in der Defense eben seine Duftmarken", erklärte James nach dem Spiel. Das hat jetzt sicher auch Kings-Rookie Tyreke Evans gelernt. Er machte zwar insgesamt gute 28 Punkte, traf aber ab Beginn des vierten Viertels nur noch einen Wurf.

Detroit Pistons (11-18) - Toronto Raptors (14-17) 64:94

Die Pistons haben Klub-Geschichte geschrieben - allerdings höchst unrühmliche. 64 Punkte, weniger hat seit 1954 keine Franchise mehr gemacht. Damals kam Fort Wayne gegen Syracuse auf 63 Zähler.

Jetzt war es zwar einer mehr, aber damit war gegen die Raptors kein Blumentopf zu gewinnen. "Das war eine schreckliche und peinliche Niederlage", sagte Pistons-Coach John Kuester. "Ich nehme die Schuld dafür auf mich, denn wir sahen schlecht vorbereitet aus. Und das ist mein Job."

San Antonio Spurs (15-11) - Portland Trail Blazers (16-12) 94:98

Unfassbar, wie viel Verletzungspech die Blazers im Moment haben. Noch unfassbarer aber, dass sie trotzdem große Spiele wie das in San Antonio gewinnen. Diesmal fehlte neben Greg Oden und Joel Przybilla auch noch Brandon Roy - und trotzdem lief es.

Diesmal war es eben Jerryd Bayless, der als Roy-Vertreter groß aufspielte und 31 Punkte machte. So viele wie noch nie in seiner Karriere. "Auch wenn wir Brandon dringend zurück brauchen, können wir auch ohne ihn und die anderen Verletzten Spiele gewinnen", freute sich Bayless.

Phoenix Suns (18-11) - Oklahoma City Thunder (14-14) 113:117

Und weiter geht es mit den Auswärtssiegen. Beim Erfolg der Thunder in Arizona holte sich Kevin Durant (38 Punkte) Lobeshymnen vom Gegner ab. "Er wird einer der besten Spieler aller Zeiten werden. Es gibt nichts, was er nicht kann", sagte Suns-Coach Alvin Gentry.

Eine Aussage, die vielleicht unter dem Eindruck des entscheidenden Jumpers entstanden ist, den Durant 14 Sekunden vor Schluss versenkt hat. Er ist noch sehr jung, aber schon ein Crunchtime-Player.

Für die Suns lief es von den Zahlen her auch nicht schlecht. Aber 35 Punkte und 14 Rebounds von Amare Stoudemire und jeweils 24 Punkte von Steve Nash und Channing Frye reichten eben nicht ganz.

Denver Nuggets (20-9) - Atlanta Hawks (20-8) 124:104

Der Sieger im Duell zweier der heißesten Teams der NBA kommt aus Denver. An einem Tag, an dem Carmelo Anthony für seine Verhältnisse bescheidene 24 Punkte erzielte und Chauncey Billups verletzt fehlte, lief J.R. Smith von der Bank aus heiß.

Smith machte 41 Punkte und versenkte 10 von 17 Dreiern. Insgesamt waren es aus dem Feld 15 von 25. Kurios dabei: Von der Freiwurflinie traf er nur 1 von 6 - dabei ist die Linie doch viel näher am Korb dran als die Dreierline...

Die weiteren Spiele aus der Nacht:

Orlando Magic (22-7) - Houston Rockets (17-12) 102:87

Topscorer: Carter (18), Nelson, Lewis (beide 15) - Landry (20), Brooks (17), Scola (14)

Toprebounder: Howard (20), Anderson (9) - Ariza (7), Battier, Scola, Lowry (alle 5)

Miami Heat (14-12) - Utah Jazz (16-13) 80:70

Topscorer: Wade (29), Haslem (12) - Williams (18), Boozer (14)

Toprebounder: Haslem (11), Anthony (9) - Boozer (8), Brewer, Matthews (beide 7)

New Jersey Nets (2-27) - Minnesota Timberwolves (6-24) 99:103

Topscorer: Harris (23), Yi (22), Lee (20) - Jefferson (27), Fynn (22), Brewer (17)

Toprebounder: Lopez (10), Yi (8) - Love (16), Jefferson, Ellington (beide 7)

New Orleans Hornets (13-14) - Golden State Warriors (7-21) 108:102

Topscorer: Paul (20), West (14) - Ellis (35), Maggette (22)

Toprebounder: Okafor (14), Posey, West (beide 8) - Maggette, Curry (beide 10)

Milwaukee Bucks (12-15) - Washington Wizards (10-17) 97:109

Topscorer: Redd (32), Bell (14) - Jamison (25), Butler (23)

Toprebounder: Bogut (9), Redd, Delfino (beide 6) - Jamison, Butler (beide 10)

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