Tony DiLeo, Interimstrainer der Philadelphia 76ers, steht dem Team in der kommenden Saison nicht mehr als Coach zur Verfügung.
Aus persönlichen Gründen verzichtet der Familienvater darauf, den Posten auf Dauer zu besetzen, obwohl die Klubbosse der Sixers durchaus zufrieden mit dessen Arbeit waren.
"Der Trainerjob in der NBA ist zeit- und kraftraubend", erklärte General Manager Ed Stefanski. "Tony ist sich deshalb sicher, dass er die richtige Entscheidung getroffen hat."
DiLeo will seinen alten Posten als Vizepräsident und Assistant General Manager wieder aufnehmen. Die Spieler waren entgegen Stefanskis Meinung ohenhin nicht übermäßig begeistert von DiLeo.
Jordan, Collins und Johnson heißeste Kandidaten
Nach einem müden Saisonfinish und dem frühen Playoff-Aus gegen die Orlando Magic äußerten sich einige Spieler, allen voran Topspieler Andre Iguodala, verhalten über die Aussicht, auch im nächsten Jahr unter DiLeo zu spielen.
Dafür hat der Interimscoach jetzt die Gelegenheit, an der Zukunft der Sixers zu basteln. Auch bei der Suche nach dem neuen Mann an der Seitenlinie darf DiLeo ein Wörtchen mitreden.
"Ich habe noch niemanden angerufen, und bisher hat niemand mich kontaktiert", bat Stefanski um Geduld. "Keine Sorge, wir werden den richtigen Mann für diesen Job finden und das Team dahin bringen, wo die Fans es gerne sehen wollen."
Als aussichtsreichste Kandidaten gelten derzeit Eddie Jordan, der während der Saison bei den Washington Wizards entlassen worden war, und Doug Collins, Ex-Trainer unter anderem bei den Chicago Bulls und derzeit als TV-Experte tätig. Auch der ehemalige Mavericks-Trainer Avery Johnson soll im Gespräch sein.