NHL

Hiller unbezwingbar in der Overtime

Von SPOX
Todd Merchant feiert mit Rob Niedermayer seinen 4:3-Siegtreffer gegen die Detroit Red Wings
© Getty

Die Anaheim Ducks haben in der Serie gegen die Detroit Red Wings ausgeglichen. In einem Thriller hatten die Kalifornier nach drei Overtimes das bessere Ende für sich.

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Die bloßen Zahlen beschreiben nur unzureichend was in Spiel zwei zwischen den Detroit Red Wings und den Anaheim Ducks los war.

Nach 1:15 Minuten in der dritten Overtimne erzielte Todd Merchant das 4:3 für die Ducks und beendete eine Schlacht zwischen zwei der erfahrensten Teams der NHL.

Dass dabei ausgerechnet einer der jüngsten Spieler die Hauptrolle spielte, sollte allerdings nicht überraschen. Goalie Jonas Hiller hat längst Jean-Sebastian Giguere im Tor abgelöst und spielt bislang famose Playoffs.

In der Joe Louis Arena stoppte der Schweizer diesmal sagenhafte 59 Schüsse, selbstredend eine Karriere-Bestmarke für Hiller. "Wir haben den ganzen Abend gefightet. Vor der dritten Verlängerung haben wir uns gesagt: 'Wir müssen nur einmal durchkommen, dann entscheiden wir das Ding', erklärte Merchant den entscheidenden Treffer.

Hiller: 29 Saves in drei Overtimes

Das ganze Spiel über war es eine enge Kiste, in der Brad Stuart den ersten Treffer für Detroit erzielte. Noch im ersten Drittel konnte Anaheim dank Ryan Getzlaf und Chris Pronger vorlegen, ehe Mikael Samuelsson wieder ausglich.

Im zweiten Drittel dominierten die Ducks das Geschehen und gingen durch Ryan Carter zum zweiten Mal in Führung. Doch die abgezockten Champions aus Detroit ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und drehten im Schlussviertel erneut auf.

Johan Franzen rettete sein Team mit dem 3:3 in die Overtime, wo die Red Wings mit frischem Schwung loslegten. Satte 29 Mal schoss Detroit in den Overtimes auf das Tor von Hiller, doch der junge Goalie hielt jeden einzelnen.

So kam Merchant schließlich zu der einen großen Chance für die Ducks, die sich der Center nicht entgehen ließ. Die Ducks befinden sind mit dem Auswärtssieg und dem Ausgleich in der Best-of-Seven-Serie in exzellenter Position, um erneut für eine Überraschung zu sorgen.

Boston Bruins - Carolina Hurricanes 0:3: Dennis Seidenberg hat mit den Carolina Hurricanes den Ausgleich geschafft.24:19 Minuten stand Seidenberg beim etwas überraschenden Auswärtserfolg beim nach der Regular Season besten Team der Eastern Conference auf dem Eis, die Stars waren aber andere. Goalie Cam Ward parierte alle 36 Torschüsse der Bruins und feierte damit einen Shotout, für die Tore sorgten Joe Corvo, Matt Cullen und Eric Staal.

"Er ist unser Fels in der Brandung", lobte auch Torschütze Staal seinen Goalie Ward, der 2006 beim Stanley-Cup-Sieg der "Canes" schon zum besten Spieler der Play-offs gewählt wurde.

Selbst von Seiten der Gegner gab es Lob für den heute überragenden Schlussmann. "Wir haben gut gespielt, aber wir haben es einfach nicht hinbekommen, ein Tor zu schießen", meinte Bostons Zdenek Chara anerkennend, der selber allein vier Mal an Ward gescheitert ist.

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