Die Nuggets erwischten in New Orleans einen Traumstart und führten ganz schnell mit 10:0. Knapp vier Minuten vor Ende des ersten Viertels stand es 22:6 für Chauncey Billups und Co.
Denver schien auf einem guten Wege, auch Spiel 3 zu gewinnen und damit ganz dicht vor dem Einzug in die zweite Playoff-Runde zu stehen.
Posey bringt die Wende
Doch dann brachte Hornets-Coach Byron Scott James Posey ins Spiel. Der Super-Sub der Hornets hatte in Windeseile 10 Punkte auf seinem Konto und führte New Orleans praktisch im Alleingang zurück ins Spiel.
In der Folge kam auch Hornets-Superstar Chris Paul immer besser ins Spiel, sodass New Orleans zur Pause bereits mit drei Punkten vorne lag (50:47).
In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, die Hornets gewannen den dritten Abschnitt mit 27:25 und bauten ihre Führung vor dem Schlussviertel auf fünf Punkte aus (77:72).
Überragender Paul
Im Schlussviertel hatten beide Teams zunächst Probleme in der Offense. New Orleans hatte das Spiel bei einem Acht-Punkte-Vorsprung (94:86) eineinhalb Minuten vor Ende eigentlich im Griff, doch dann traf Carmelo Anthony einen Dreier und plötzlich kamen die Nuggets heran.
Beim Stand von 93:94 hatte Denver sogar den letzten Angriff, doch Anthonys Jumper ging nicht rein und Posey sorgte von der Freiwurflinie für den Endstand. Letztlich war es ein überragender Paul (32 Punkte, 12 Assists, 5 Rebounds), der in einem hart geführten Spiel (58 Fouls) den Unterschied ausmachte und die Hornets zum ersten Sieg in der Serie trug.
David West steuerte 19 Punkte und 9 Rebounds zum Erfolg bei, Rasual Butler kam auf 17 Punkte, bei Posey waren es am Ende zwar "nur" 13, aber 13 ganz wichtige.
Bei den Nuggets, die sich über elf vergebene Freiwürfe (24/35) ärgern dürften, war Carmelo Anthony mit 25 Punkten Topscorer. Billups erzielte 16 Zähler (3/10), 7 Rebounds und 6 Assists.
Utah Jazz - Los Angeles Lakers 94:108: Willkommen zur Kobe-Show! Bryant führte die Lakers mit 38 Punkten (16 von 24) zum 3-1 gegen die Jazz. Zum Vergleich: Bei der bisher einzigen Niederlage gegen Utah traf Bryant nur 5 von 24.
Ganz nebenbei zog der 30-Jährige an Hakeem Olajuwon und John Havlicek vorbei und rangiert nun mit 3792 Punkten auf Platz sieben der besten Playoff-Scorer.
Den Jazz reichten gegen einen Bryant in Gala-Form auch die guten Vorstellungen von Deron Williams (23 Punkte, 13 Assists) und Carlos Boozer (23 Punkte, 16 Rebounds) nicht.
Miami Heat - Atlanta Hawks 107:78: Das war ja mal leicht für die Heat. Miami dominierte Spiel 3 nach Belieben und lag schon zur Pause mit 50:29 vorne.
Dwyane Wade, wer sonst, war mit 29 Punkten, 7 Rebounds und 8 Assists der beste Mann auf dem Feld, aber auch Jermaine O'Neal (22 Punkte, 10 Rebounds) spielte stark.
Bei den Hawks lief überhaupt nichts zusammen. Mike Bibby, Josh Smith und Al Horford machten jeweils 13 Punkte, Joe Johnson (5/17, 10 Punkte) hatte einen Tag zum Vergessen.
Der Spielplan der Playoffs
