NBA

Neue Nummer zwei im Westen

SID
Rockets-Forward Luis Scola war unter den Körben von Spurs-Star Tim Duncan nicht zu stoppen.
© Getty

Die San Antonio Spurs (45-24) mussten erstmals seit Wochen den zweiten Platz in der Western Conference abgeben. Nach einem weiteren Thriller zwischen den beiden texanischen Teams behielten diesmal die Houston Rockets (47-25) mit 87:85 die Oberhand und zogen damit an ihrem Rivalen vorbei.

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Elf Sekunden vor Schluss bediente Yao Ming mit einem perfekten Anspiel den zuletzt überragenden Luis Scola (19 Punkte, 17 Rebounds), der mit einem Korbleger die Führung besorgte.

"Das war mein Fehler", gab Spurs-Forward Tim Duncan anschließend zu. "Yao war plötzlich frei, und ich habe nur halbherzig versucht ihn zu verteidigen. Da konnte er den Ball locker an mir vorbeispielen."

Ron Artest steuerte 24 Punkte zum Erfolg der Rockets bei, für die Spurs waren wie gewohnt Duncan (23) und Tony Parker (22 und 12 Assists) die stärksten Spieler.

"Nach all den Verletzungen, den Trades und den Kaderumstellungen haben wohl nicht viele geglaubt, dass wir es bis hierher schaffen würden", ließ Forward Shane Battier seiner Genugtuung nach dem Spiel freien Lauf.

Detroit Pistons (34-35) - Miami Heat (37-32) 96:101: Im Kampf um Platz fünf im Osten konnten die Miami Heat einen Big Point landen. Gegen die Pistons, die mit einem Sieg bis auf ein Spiel an das Team von Dwyane Wade hätte heranrücken können, war der Superstar wie immer der entscheidende Mann.

Flash erzielte 39 Punkte und sicherte in der Schlussphase mit zwei entscheidenden Blocks den knappen Erfolg. Wade wurde mit diesem Sieg erst der fünfte Spieler der Geschichte, der in einer Saison mehr als 2000 Punkte, 500 Assists und 150 Steals erzielte. Zuvor gelang dies nur Larry Bird, Michael Jordan (2x), Allen Iverson (2x) und LeBron James.

N.O. Hornets (44-25) - G.S. Warriors (25-45) 99:89: Auf den ersten Blick scheinen die Hornets derzeit das heißeste Team, ja fast unbesiegbar zu sein. In den letzten 14 Spielen fuhr das Team von Spielmacher Chris Paul (27 Punkte, 8 Rebounds, 8 Assists) elf Siege ein. Auf den zweiten Blick wird allerdings klar, dass die Hornets lediglich ihre Pflichtaufgaben erfüllen.

Denn in diesen 14 Spielen und den kommenden sieben traten/treten die Männer aus den Südstaaten nur gegen fünf Teams mit einer positiven Bilanz an. Den Hornets wird es egal sein, gegen wen sie gewinnen: "Für uns ist jedes Spiel wichtig. Wir sind dicht dran an der Spitze", erklärte Coach Byron Scott.

New Jersey Nets (30-40) - Cleveland Cavaliers (57-13) 88:96: Tatsächlich heiß sind dagegen die Cavaliers. Dank LeBron James 30 Punkten und 11 Rebounds fuhr der Ligaprimus den neunte Sieg in Folge ein. Mit dem 57. Saisonerfolg stellte die Cavs gleichzeitig ihren bisherigen Klubrekord ein.

Für Zydrunas Ilgauskas geht die persönliche Rekordjagd ebenfalls weiter. Nachdem er vor einigen Wochen schon zum besten Rebounder der Cavs-Geschichte aufgestiegen war, zog der Litauer nun an John "Hot Rod" Williams vorbei und belegt damit auch in der Blockstatistik den Spitzenplatz.

Toronto Raptors (25-45) - Los Angeles Clippers (17-53) 100:76: Das Team des deutschen Nationalspielers Chris Kaman, der fünf Punkte und fünf Rebounds verbuchen konnte, kam in der kanadischen Metropole mächtig unter die Räder.

Auf Seiten der Clippers war Zach Randolph mit 20 Zählern zwar bester Werfer der Partie. Bei den Hausherren trafen jedoch gleich fünf Spieler zweistellig, insbesondere Chris Bosh (16 Punkte, 13 Rebounds) und Shawn Marion (14, 13) waren nicht zu stoppen. Die Clippers bleiben das zweitschlechteste Team der Western Conference. Den gleichen Platz im Osten belegen die Raptors.

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