NBA

Der gefährlichste Scharfschütze der NBA

Von Haruka Gruber
Der Robert Horry der heutigen Zeit: Spurs-Scharfschütze Roger Mason
© Getty

"Big Shot Bob" meets "Big Shot Roger": San Antonio gewinnt bei den Lakers dank einer Reinkarnation von Robert Horry. Außerdem in den Schlaglichtern: Andrea Bargnani macht einen auf Superstar und Greg Oden einen auf Antistar.

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Welch Fügung des Schicksals. Roger Mason, die 2009er-Version von Robert Horry, tritt mit den San Antonio Spurs zum Gipfeltreffen der zwei besten West-Teams bei den Los Angeles Lakers an. Und wer sitzt in der ersten Reihe? Robert Horry himself.

Und "Big Shot Bob" bekam gleich mal einen Eindruck davon, warum Mason zukünftig "Big Shot Roger" heißen sollte. Denn der Shooting Guard macht genau das, was Horry am besten konnte: In der Crunchtime die Big Shots versenken.

Erst gleicht Mason zehn Sekunden vor dem Schlusspfiff per Sprungwurf zum 111:111 aus, lässt sich dabei von Derek Fisher foulen und verwandelt den Bonusfreiwurf, der den 112:111-Erfolg der Spurs bedeutet (Die Highlights im Video bei ESPN).

Mit 46,9 Prozent verwandelten Dreiern ist er zudem mit Teamkollege Matt Bonner (47,5) der gefährlichste Scharfschütze der Liga. Bei den Lakers netzte Mason (18 Punkte) 3 von 4 Würfen von Downtown ein.

Nicht schlecht für einen, der in jungen Jahren in Griechenland, Israel und sogar Japan Jobs annahm, weil ihn die NBA nicht wollte. Spurs-Coach Gregg Popovich: "Roger hat von mir die Lizenz zum Draufhalten. Wir vertrauen ihm."

Toronto Raptors - Chicago Bulls 98:102: Wie schnell sich die Dinge ändern. Während Portlands Greg Oden, Nummer-1-Pick von 2007, gemeinhin als der kommende Center-Superstar gilt, kann man sich das bei Torontos Andrea Bargnani nicht so recht vorstellen - obwohl der Italiener 2006 ebenfalls als Erster beim Draft gezogen wurde.

Warum eigentlich? Denn Bargnani arbeitet fleißig an seinem Durchbruch. Mit 31 Punkten und 10 Rebounds war er wieder einmal der beste Spieler bei den (zugegeben schwachen) Raptors. Bargnanis Statistiken seit dem 31. Dezember: 22,3 Punkte, 7,1 Rebounds und eine aberwitzig gute Dreierquote von 57,8 Prozent (26 von 45). (Die Highlights im Video bei ESPN)

Philadelphia 76ers - Portland Trail Blazers 100:79: Um noch einmal auf das Thema zurückzukommen: Odens Punkteschnitt liegt seit Silvester bei 7,8 Zählern.

Bei der Klatsche in Philadelphia durfte er nur bemitleidenswerte 3 Würfe nehmen und beendete das Spiel mit noch bemitleideswerteren 2 Punkten. Mal schauen, wer sich tatsächlich zum Center-Superstar entwickelt... (Die Highlights im Video bei ESPN)

Oklahoma City Thunder - Utah Jazz 114:93: Wen interessiert schon die Wirtschaftskrise oder die Erderwärmung: Die Zukunft ist rosarot - zumindest in Oklahoma City.

Dank des höchsttalentierten Trios aus Kevin Durant (20 Jahre, 21 Punkte), Jeff Green (22, 23) und Russell Westbrook (20, 22) - unterstützt von Zugang Nenad Krstic (14 Punkte und 10 Rebounds) - gewinnt das schlechteste Team der NBA zum vierten Mal in den vergangenen acht Partien. (Die Highlights im Video bei ESPN)

Golden State Warriors - Sacramento Kings 133:135 (3 OT): Wahnsinn! Dreimal ging es in die Overtime, beide Teams warfen zusammengerechnet 225 Mal auf den Korb, griffen sich 125 Rebounds ab und verloren nur 24 Mal unnötig den Ball.

Den Vogel schoss Golden States Topscorer Jamal Crawford (35 Punktet) ab, der exakt 60 der 63 Minuten auf dem Parkett stand. Auch nicht schlecht: Kings-Center Brad Miller mit 30 Zählern und 22 Rebounds. (Die Highlights im Video bei ESPN)

Los Angeles Clippers - Atlanta Hawks 80:97: 22 Rebounds - für Marcus Camby nichts Besonderes.

Gegen die Hawks war er noch einer der Besseren bei den Clippers, mit 18 Rebounds stellte er wie üblich die Bestmarke auf.

Dennoch bleibt festzuhalten: So gut wie derzeit hat Camby wohl noch nie gereboundet. Sein Schnitt in den wohlgemerkt letzten neun Partien: sagenhafte 18,3 Rebounds. (Die Highlights im Video bei ESPN)

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