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Pierce spielt mal wieder Superman

Von SPOX
Paul Pierce drehte im letzten Viertel mächtig auf
© Getty

Dank eines überragenden Paul Pierce sind die Boston Celtics weiterhin nicht zu stoppen. Gegen die Toronto Raptors feierte der amtierende Champion beim 94:87 den siebten Sieg im achten Saisonspiel.

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Allerdings musste sich Boston gegen die Kanadier mächtig strecken. Zeitweise lag der Champion vor 18.624 Zuschauern im TD Banknorth Garden mit 16 Punkten hinten, ins Schlussviertel gingen die Celtics mit acht Punkten Rückstand.

Dann aber schlug die Stunde von Paul Pierce: Der wertvollste Spieler der Finalserie 2008 markierte 22 seiner insgesamt 36 Punkte im vierten Durchgang - und das mit einer verstauchten Hand: "Die belästigt mich schon, aber ich versuche nicht daran zu denken", sagte der Matchwinner.

Neben Pierce überzeugte vor allem Kevin Garnett mit 21 Punkten und 10 Rebounds. KG schwärmte im Anschluss an die Partie von der Leistung von Pierce: "Ich liebe es, wenn er in die Kabine geht und sich in Superman verwandelt. Ich liebe es. Ich hatte wieder den besten Platz in der Halle, um es mir anzuschauen."

Torontos bester Akteur war Jermaine O'Neal (23/11). Dagegen blieb Raptors-Star Chris Bosh mit nur 9 Zählern auffallend blass.

Orlando Magic - Portland Trail Blazers 99:106: Hier kommen die Blazers! Nach dem schwierigen Start mit dem brutalen Auftaktprogramm und der erneuten Verletzung von Greg Oden kommt Portland in Fahrt. In Orlando gelang den Trail Blazers der dritte Sieg in Folge. Brandon Roy war mit 27 Punkten der beste Werfer bei Portland. Steve Blake und Travis Outlaw kamen jeweils auf 20 Zähler, Rudy Fernandez und LaMarcus Aldridge steuerten 16 Punkte bei. Bei Orlando ragten Hedo Turkoglu (35 Punkte) und Dwight Howard (29 Punkte, 19 Rebounds) heraus.

Miami Heat - New Jersey Nets 99:94: Mitte des letzten Viertels lag Miami mit zehn Punkten hinten, doch wer Dwyane Wade hat, der kann so einen Rückstand locker noch drehen. Wade erzielte 19 seiner 33 Punkte im letzten Viertel, 14 in den letzten viereinhalb Minuten. Der Superstar traf sogar vier Dreier, zuvor hatte er in der Saison noch keinen verwandelt. "Ich habe die Dreier bislang nicht gebraucht. Heute war es soweit, da habe ich sie mal ausgepackt", so Wade lässig. Bester Werfer bei den Nets war Yi Jianlian mit 24 Punkten.

Phoenix Suns - Memphis Grizzlies 107:102: Steve Nash - 12 Punkte, 6 Assists, okay. Shaq - 9 Punkte, 5 rebounds, na ja. Amare Stoudemire - 18 Punkte, auch nicht überragend. Dennoch besiegten die Suns die Grizzlies. Der Grund: Leandro Barbosa. Der Brasilianer war mit 27 Punkten in nur 22 Minuten der überragende Mann auf dem Feld. Durch den Sieg baute Terry Porter seine gute Bilanz als neuer Suns-Coach aus. 6-2, so gut war noch kein Trainer vor ihm in Phoenix gestartet. Rookie O.J. Mayo scort weiter, was das Zeug hält. Diesmal waren es 33 Punkte für den neuen Grizzlies-Star. Half aber auch nix.

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