NFL

Wer will die Lions sehen?

Von SPOX
Daunte Culpepper und die Lions wollen endlich mal ein Spiel gewinnen
© Getty

Der 13. Spieltag der NFL beginnt mit dem traditionellen Thanksgiving Day. Dabei kommt es zum Duell zwischen den sieglosen Detroit Lions und den Tennessee Titans. Außerdem treffen die Cowboys auf die Seahawks, Philadelphia spielt gegen Arizona. 

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Detroit Lions (0-11) - Tennessee Titans (10-1)

An Thanksgiving gibt es zwei Dinge, die sich nie ändern dürfen: Ein Truthahn muss auf den Tisch und die NFL muss spielen. Seit hundert Millionen Jahren immer an Thanksgiving dabei: die Detroit Lions. Gut, so lange ist es nicht ganz, aber seit immerhin 1934 sind die Lions fester Bestandteil des Feiertags-Programms.

In den USA fragt man sich, ob man das nicht ändern müsste. Seit Jahren sind die Lions schlecht. In dieser Saison sind sie sogar so mies, dass es jeder Beschreibung spottet. Dennoch hat die NFL nach vielen Diskussionen an den Ansetzungen festgehalten. Wenn Tennessee nicht gegen die New York Jets verloren hätte, hätte die Partie zwischen den Lions und den Titans wenigstens den Reiz gehabt, dass die Ungeschlagenen auf die Sieglosen treffen. Aber so?

"Keiner gibt hier auf, aber wir wissen halt nicht, wie man ein Spiel gewinnt", so Lions-Defensive-Tackle Shaun Cody. Die Chancen der Lions, als erstes Team eine Saison mit einer 0-16-Bilanz abzuschließen, werden immer größer. Gegen die schwache Lions-Rush-Defense werden Chris Johnson und LenDale White Tennessee zum Sieg führen. Detroit kann nur hoffen, dass QB Daunte Culpepper ein gutes Spiel abliefert. Eine andere Option als Culpepper haben sie nämlich gar nicht.

Dallas Cowboys (7-4) - Seattle Seahawks (2-9)

Das nächste Spiel, das den TV-Zuschauer an Thanksgiving nicht von den Sitzen reißen wird. Noch vor wenigen Jahren wäre es ein Topspiel gewesen, aber mittlerweile sind die Seahawks so viel schlechter geworden, dass Dallas keine Mühe haben sollte, den dritten Sieg in Folge zu landen.

Vor allem, weil Tony Romo wieder in Topform kommt. Beim Sieg gegen San Francisco zeigte der QB (341 Yards, 3 TD), dass er zu den Besten seines Fachs gehört. Endlich wurde auch Terrell Owens (7 Catches, 213 Yards) ins Spiel einbezogen. Gegen die schwache Secondary der Seahawks sollte es wieder so einige Romo-to-Owens-Touchdowns geben.

Romo wird besonders heiß sein, denn sein letztes Spiel gegen Seattle hat er in ganz schlechter Erinnerung. 2006 verpatzte er im Wild-Card-Game in Seattle als Holder ein 19-Yard-FG. Dallas schied auf ganz bittere Weise aus.

Philadelphia Eagles (5-5-1) - Arizona Cardinals (7-4)

Es könnte ein ganz unangenehmer Abend werden für Donovan McNabb. Nachdem der QB der Eagles in Baltimore von Coach Andy Reid zur Pause ausgewechselt wurde, darf er zwar nun wieder ran, aber eines ist klar: Spielt McNabb gegen Arizona ähnlich schlecht wie zuletzt, werden ihn die Eagles-Fans aus dem Stadion buhen.

Es ist ohnehin ein offenes Geheimnis, dass McNabb in der nächsten Saison nicht mehr in Philadelphia spielen wird. Der junge Kevin Kolb soll dann endgültig übernehmen.

Die Cardinals verloren zwar am letzten Spieltag gegen die New York Giants, zeigten aber eine ansprechende Leistung. Schmerzen würde ihnen selbst eine weitere Niederlage nicht. Den NFC-West-Titel können sie gar nicht mehr herschenken.

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