NBA

Nowitzki explodiert - Auch Terry stark

Von Daniel Paczulla
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© Getty

München - Es war ein nervenaufreibender Mittwoch für die Dallas Mavericks. Rund um das American Airlines Center knisterte es gewaltig im Gebälk.

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Der fast perfekte Deal von Jason Kidd zu den Mavericks sorgte für große Diskussionen vor dem Heimspiel gegen die Portland Trail Blazers. Als dann noch herauskam, dass Devean George den Monster-Trade blockte, kam Unruhe auf.

Während ein Teil der Fans gegen einen Trade waren, sahen die andere in George den Sündenbock. Aus sportlicher Sicht konnten die Mavs diese Unruhe nicht gebrauchen. Nach ihren beiden blamablen Pleiten gegen die New Jersey Nets und Philadelphia 76ers war der Druck auf Dirk Nowitzki und Co. ziemlich groß.

George von der Rolle 

Die Reaktion, die sie dann auf dem Parkett zeigten, war großartig - regelrecht cool. Als wenn nichts geschehen wäre, zeigte Dallas eine Top-Leistung und schickte die Blazers mit 96:76 wieder nach Hause.

"Jeder hat sich professionell verhalten", lobte Nowitzki das Team. Gemeint war vor allem George, der überraschend für den verletzten Josh Howard (Rückenprellung) in der Starting Five stand.

Jedoch war er völlig von der Rolle. Der 30-Jährige traf keinen seiner elf Würfe. "Es war richtig schwer für mich. Ich hatte überhaupt keinen Rhythmus", erklärte George.

Nowitzki bärenstark 

Sein Trainer nahm ihn indessen in Schutz. "Offensiv hat er schon bessere Abende gezeigt, aber in der Defensive spielte er eindrucksvoll", meinte Avery Johnson. Die dürftige Offensiv-Vorstellung von George konnten sich die Mavs an diesem Abend leisten. Sie hatten einen überragenden Nowitzki in ihren Reihen.

Mit 37 Punkten und 12 Rebounds zeigte der 29-Jährige endlich wieder eine Gala-Vorstellung. Vor allem seine Wurfquote konnten sich sehen lassen - 50 Prozent (13/26). Neben dem Würzburger trumpfte Jason Terry (im Bild) auf. Der Guard rückte in die Erste Fünf auf und steuerte 24 Punkte bei.

Zudem kehrte Erick Dampier nach seiner Knöchelverletzung zurück auf das Feld und kam auf 10 Zähler sowie 11 Boards. Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg war die gute Defensive, die in der zweiten Hälfte nur 31 Punkte zuließ. Bis auf Brandon Roy (25 Punkte) hielten sie die anderen Blazers unter Kontrolle.

Jubiläum geht unter 

In der Southwest Division bleiben die Mavs mit eineinhalb Spielen Rückstand auf die New Orleans Hornets (36-15) auf Rang zwei.

Am Rande sei noch erwähnt, dass Mavs-Coach Johnson beim 35. Sieg im 52. Saisonspiel ein Jubiläum feierte. Es war sein 100. Heimerfolg als Trainer der Mavericks. Doch bei dem ganzen Trubel um Kidd und George ging das glatt unter.   

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