Österreicher legen im Bindungs-Streit nach

SID
Mit seiner neuartigen Bindung gewann Simon Ammann in Vancouver zweimal Gold
© Getty

Im Streit der Skispringer um die neue Bindung des viermaligen Olympiasiegers Simon Ammann aus der Schweiz gibt die Konkurrenz keine Ruhe.

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Österreichs Cheftrainer Alexander Pointner prophezeite ein schnelles Verbot für die umstrittene Modifikation und kritisierte den Internationalen Ski-Verband FIS erneut für seine Entscheidung.

"Die Jury hat entschieden, dass sie (die Bindung, Anm. der Red.) erlaubt ist. Aber ich denke, dass sie es nach der Saison wieder ändern werden", sagte Pointner nach dem überlegenen Olympiasieg der Österreicher im Teamwettbewerb.

Der österreichische Cheftrainer ergänzte: "Die Bindung ist nicht stabil. Keiner weiß, was passieren kann. Falls viele Leute dieses System ausprobieren, hoffe ich, dass es nicht zu vielen gefährlichen Situationen kommt."

"Entscheidung getroffen"

Die FIS dementierte bereits Überlegungen, in diesem Fall zurückrudern zu wollen. "Wir haben eine Entscheidung getroffen. Diese Bindung bleibt erlaubt", sagte Sprecher Horst Nilgen.

Die Österreicher hatten nach der ersten von zwei Goldmedaillen für Ammann in Whistler Protest gegen das neue Bindungssystem eingelegt. Die FIS war jedoch nach einer eingehenden Prüfung zu der Erkenntnis gekommen, dass die Bindung regelkonform ist.

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