Chusovitina beendet deutsche Durststrecke

SID
Olympia, Peking, Turnen
© Getty

Peking - Oksana Chusovitina hat das Sprung-Finale der olympischen Turn-Wettbewerbe in Peking erreicht. Die 33-jährige Wahl-Kölnerin beendete damit eine lange Durststrecke deutscher Turnerinnen, die bei Sommerspielen seit 20 Jahren nicht mehr in Gerätefinals vertreten waren.

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Mit 15,525 Punkten als Mittelwert beider Sprünge lag Chusovitina nach dem dritten von vier Durchgängen auf Platz drei und greift nun im Finale nach einer Medaille. Die deutsche Riege verpasste dagegen nach einer Serie von Fehlern den angestrebten Einzug in das Team-Finale.

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Auch die Altmeisterin, die im Mehrkampf auf 59,375 Punkte kam, konnte das insgesamt schwache Auftreten der deutschen Mannschaft bei ihrem Olympia-Comeback nach 16 Jahren nicht kompensieren.

Spannung im Mannschaftsfinale

Gleich zweimal musste die Kölnerin Daria Bijak vom Schwebebalken absteigen, Marie-Sophie Hindermann einmal. Die 17-jährige Tübingerin zeigte sich insgesamt völlig indisponiert und patzte auch am Stufenbarren und am Boden. Vor dem letzten Durchgang lagen die Deutschen mit 230,800 Punkten nur auf dem zehnten und letzten Platz.

Im Mannschaftsfinale steht ein spannender Kampf der Systeme zwischen den Turn-Kids aus China und den US-Girls an. Im Vorkampf hatten die Chinesinnen mit 248,275 Punkten einen Vorsprung von 1,475 Zählern auf die Weltmeisterinnen. Diese stellten durch Shawn Johnson (62,725) und Nastia Liukin (62,375) aber die stärksten Einzelturnerinnen im Mehrkampf.