Südkoreanerin erhält Ehrenpreis

SID
Shin A Lam war nach dem Halbfinal-Aus gegen Britta Heidemann untröstlich
© Getty

Nach dem Eklat beim olympischen Fechtturnier soll die Südkoreanerin Shin A Lam einen Ehrenpreis vom Fecht-Weltverband (FEI) erhalten. Das sagte der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees von Südkorea (KOC), Park Yong Sung, am Dienstag in London.

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"Die FEI versteht, dass es nicht fair war, Shin A Lam so zu behandeln. Sie bekommt eine Auszeichnung", sagte der Funktionär.

Im Halbfinale des Degen-Wettbewerbs gegen Britta Heidemann hatte sich Shin A Lam am Montagabend durch einen Treffer ihrer deutschen Kontrahentin in vermeintlich letzter Sekunde um die Goldchance betrogen gefühlt.

"Wir können diese Regel nicht akzeptieren. Sie ist nicht perfekt", erklärte Park Yong Sung und ergänzte: "Man hätte besser mit dieser Situation umgehen müssen."

Auch Bronze-Gefecht verloren

Die Kampfrichter der FEI hatten eine Stunde lang über die Gültigkeit des von Heidemann erzielten Treffers in letzter Sekunde beraten. Die Zeit hatte die Koreanerin sitzend auf der Planche verbracht. Als sie schließlich die Halle verließ, gab es anerkennenden Beifall von den 7.000 Zuschauern.

Shin A Lam verlor nach dem ganzen Chaos das Gefecht um Platz drei und ging leer aus. Auch Heidemann unterlag anschließend im Finale, sie durfte sich aber mit Silber trösten.

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