James-Show rettet Dream Team

Von SPOX
LeBron James erzielte beim Erfolg über Brasilien 30 Punkte
© Getty

Das US-Team hat vor den Augen von Präsident Barack Obama auch das zweite Testspiel im Vorfeld der Olympischen Spiele für sich entschieden. Anders als beim lockeren Erfolg gegen die Dominikanische Republik mussten die Amerikaner im Duell mit Brasilien jedoch deutlich mehr kämpfen. Am Ende war LeBron James beim 80:69-Sieg mit 30 Punkten der Mann des Abends.

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Hoher Besuch für Team USA: Kein Geringerer als US-Präsident Barack Obama und dessen Vize Joe Biden schauten beim zweiten Vorbereitungsspiel auf Olympia vorbei. Lag es vielleicht daran, dass die Amerikaner den Start ein wenig verschliefen?

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Die Brasilianer zogen früh in der Partie auf zehn Punkte weg. "Sie hatten einen Plan, das hat man deutlich gemerkt. Sie waren sehr gut eingestellt von ihrem Coach", gab Kobe Bryant zu.

Es musste sich also was ändern. Und es änderte sich was, vor allem defensiv. "Wir haben uns besser eingestellt und sie im zweiten Abschnitt bei fünf Punkten gehalten", so Bryant.

James übernimmt Kommando

Die Brasilianer blieben dennoch in Schlagdistanz. Bis LeBron James im letzten Durchgang das Kommando übernahm. Der Heat-Star erzielte 14 seiner 30 Punkte im vierten Viertel und sorgte damit für die Entscheidung.

Neben James waren Kevin Durant (11) und Chris Paul (10) die erfolgreichsten Werfer. Das große Problem an diesem Abend war jedoch die erschreckende Dreier-Quote: 1 von 12 in der ersten Hälfte. Das dürfte Coach K sicherlich nicht geschmeckt haben.

Seine Spieler nahmen es dagegen sportlich. "Es war wichtig, mal gefordert zu werden. Man hat gesehen, dass unsere Defensive die Grundlage für alles sein muss", so Paul. Bei Brasilien konnten Alex Garcia (14 Punkte) und Anderson Varejao (12 Punkte, 13 Rebounds) überzeugen.

Obama bevorzugt '92er Team

Das große Thema blieb aber die Anwesenheit von Obama, selbst bei King James: "Man träumt von der NBA. Man träumt vielleicht von einem wichtigen Buzzer-Beater. Aber nie im Leben hätte ich gedacht, mal vor dem Präsidenten zu spielen. Es ist eine große Ehre, ihn hier zu sehen, zusammen mit der First Lady und seinen Kindern. Einfach nur unglaublich."

Eines ließ sich der Präsident zudem nicht nehmen. In der Halbzeit nahm er Stellung zur derzeit heißesten Diskussion rund um Team USA: Welches Dream Team ist denn nun besser, Herr Präsident? "Das ist eine Generationensache. Ich habe 1992 miterlebt, ich war ein Bulls-Fan, allein deswegen würde ich auf das erste Dream Team tippen", so Obama.

Doch der Präsident zeigte Verständnis für Bryants Aussagen, der die 2012er Truppe über dem Dream Team angesiedelt hatte: "Kobe ist nun mal eine Kämpfer-Natur. Da gehört ein wenig Trash Talk auch dazu."

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