Iranischer Schwimmer tritt nicht gegen Israeli an

SID

Peking - Das Nicht-Antreten des iranischen Schwimmers Mohammad Alirezaei hat bei den Vorläufen der Olympischen Spiele in Peking für Verwirrung gesorgt.

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Zunächst hatte nach einer Meldung der iranischen Nachrichten-Agentur ISNA das Nationale Olympische Komitee des Iran (INOC) den Start des Athleten über 100 Meter Brust freigegeben, obwohl in diesem Lauf auch der Israeli Tom Beeri gemeldet war.

Weil der Iraner auf Bahn eins und der Israeli auf Bahn sieben eingeteilt waren, hätte es sich nicht um ein direktes Duell gehandelt, zitierte ISNA einen Sprecher des INOC.

Am Ende blieb Alirezaeis Platz aber doch frei. Laut iranischen Angaben war der Sportler erkrankt. Beobachter vermuteten jedoch ein Eingreifen der iranischen Staatsführung.

Seit der islamischen Revolution 1979 wäre es die erste sportliche Auseinandersetzung zwischen Athleten beider Länder gewesen.