Freude und Frust bei DLV-Athleten

SID
Olympia, Peking, Unger
© Getty

Peking - Die deutschen Leichtathleten haben im Pekinger "Vogelnest" gleich zum Auftakt Federn gelassen. Für die DLV-Athleten lagen Frust und Freude zum Auftakt der Wettbewerbe dicht beieinander.

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Die Potsdamerin Antje Möldner nutzte die Olympia-Premiere der Frauen über 3000 Meter Hindernis gleich für einen Rekordlauf: Schneller als 9:29,86 Minuten war noch keine Deutsche. Dennoch schied sie im Vorlauf aus.

Unger und Sack ausgeschieden

Hammerwerfer Markus Esser (Leverkusen) zog mit 77,60 Meter in der Qualifikation sicher ins Finale ein, 1500-Meter- Mann Carsten Schlangen (Berlin) schaffte mit einem beherzten Lauf den Sprung ins Halbfinale. "Das wird nicht das Ende der Fahnenstange sein", versprach Esser, der allen Kritikern bewies, dass seine Nominierung auf den letzten Drücker gerechtfertigt war.

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Kugelstoßer Peter Sack (Leipzig) überstand den Vorkampf nicht, für 100-Meter-Sprinter Tobias Unger war im Zwischenlauf Endstation.

"Das Halbfinale wäre ein Traum gewesen. Nächstes Jahr werde ich über 100 Meter stärker sein - diesmal lerne ich noch", sagte der 200-Meter-Spezialist vom LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg nach seinem "Abflug" in 10,36 Sekunden. Sack fluchte: "Ich bin ein bisschen stinkig. Ich habe scheiße gestoßen."

Wohl keine Medaille im Siebenkampf

Besser lief es für Sabrina Mockenhaupt. Im 10 000-m-Rennen landete die Kölnerin in persönlicher Bestzeit von 31:14,21 Minuten auf Platz 13.

Für die deutschen Siebenkämpferinnen ist der Medaillentraum in weite Ferne gerückt. Beste DLV-Starterin im 39er-Feld war nach drei Disziplinen Jennifer Oeser (Leverkusen) mit 3704 Punkten - schon 356 Zähler hinter der führenden US-Amerikanerin Hyleas Fountain.