Zweier-Canadier kentert

SID
Olympia, Peking, Kanu, Slalom, Felix Michel, Sebastian Piersig
© DPA

Peking - Die deutschen Slalom-Kanuten haben ihre Chance auf Olympia-Medaillen im Shunyi-Park von Peking buchstäblich ins Wasser gesetzt.

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Felix Michel und Sebastian Piersig aus Spremberg, die nach dem Halbfinale im Canadier-Zweier geführt hatten, kenterten im Endlauf kurz vor dem Ziel und mussten sich im Schlussklassement mit Platz sechs zufriedengeben.

Noch schlimmer erwischte es die zweimalige Weltmeisterin Jennifer Bongardt. Die zum engsten Favoritenkreis zählende Augsburgerin verpasste im Halbfinale zwei Tore und schied vorzeitig aus. Damit verfehlten die deutschen Paddler nach dem Gold-Gewinn durch Alexander Grimm im Kajak-Einer weitere Plaketten.

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Michel hadert mit Zwangspause

"Die Enttäuschung ist sehr groß. Der Weg bis Olympia ist sehr weit", sagte Bongardt, die mit mehr als 100 Strafsekunden belastet keine Chance mehr auf den Einzug ins Finale hatte.

Im Zweierrennen, das wegen eines heftigen Gewitters abgebrochen worden war, fanden Michel/Piersig nicht mehr zu ihrer Form des Vortages. Kurz vor dem Ziel büßten sie durch eine Kenterung alle Chancen auf Edelmetall ein.

"Ich will das nicht auf die Pause schieben, aber für uns wäre es besser gewesen, wenn am Donnerstag auch das Finale gefahren worden wäre", meinte Michel enttäuscht.

Hochschorners holen drittes Gold

Nach dem Scheitern des deutschen Duos war der Weg frei für die slowakischen Brüder Peter und Pavol Hochschorner, die zum dritten Mal nacheinander olympisches Gold gewannen.

Silber ging an die Tschechen Jaroslav Volf/Ondrej Stepanek vor Michail Kusnezow/Dmitri Larionow aus Russland.