Nach Erkenntnissen der japanischen Polizei hatte sich Ssekitoleko ein Ticket für den Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen gekauft und war noch am Tag seines Verschwindens am vergangenen Freitag nach Nagoya gefahren. Er hatte ein Mobiltelefon, aber keinen Ausweis bei sich. In Nagoya habe er einen Landsmann getroffen und sei mit diesem weitergereist. 40 Kilometer südlich von Nagoya wurde er dann von der Polizei aufgegriffen.
Während der dortigen Befragung sei Ssekitoleko immer wieder in Tränen ausgebrochen, teilten die Behörden mit. Er habe in Nagoya bleiben und dort Arbeit suchen wollen, das Leben in seinem Heimatland habe er als schwierig bezeichnet.
Alarm wurde am vergangenen Freitag ausgelöst, nachdem Ssekitoleko nicht zu einem Coronavirus-Test erschienen war und sich auch nicht in seinem Hotelzimmer befand. Er hatte kurz zuvor erfahren, dass er aufgrund eines Quotensystems doch nicht an den Sommerspielen teilnehmen darf.