Beckenbauer: Kritik an Bach unverständlich

Von SPOX
Franz Beckenbauer hält nach Kritik zum IOC-Präsidenten Thomas Bach
© getty

Am Dienstag möchte Thomas Bach zum IOC-Präsidenten gewählt werden. Der Deutsche musste zuletzt Kritik einstecken, nun springt ihm Franz Beckenbauer zur Seite. Der Kaiser hält die Vorwürfe für an den Haaren herbeigezogen.

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Bach musste sich zuletzt beispielsweise anhören, er würde sich zu halbherzig gegen Doping einsetzen. "Das ist für mich unverständlich", sagte Beckenbauer der "Bild am Sonntag": "Ausgerechnet in seinem Heimatland wird er attackiert, mit an den Haaren herbeigezogenen Vorwürfen."

Bach werde sich natürlich engagiert genug gegen Doping einsetzen, erklärte der Kaiser: "Ihm bliebe auch nichts anderes übrig. Das Thema Doping wäre eine der größten Herausforderungen in dem Amt. Ich bezweifle allerdings, dass ein einzelner Mensch das Problem allein lösen kann."

Beckenbauer kann sich keinen besseren Nachfolger für Jacques Rogge vorstellen. "Als Fecht-Olympiasieger fühlt er wie ein Sportler, und er kennt sich glänzend auf dem IOC-Parkett aus."

Beckenbauer für Münchner Olympia-Bewerbung

Beckenbauer ist außerdem dafür, dass sich München nach der gescheiterten Bewerbung für die Winterspiele 2018 nun für die Winterspiele 2022 bewerben sollte. "50 Jahre nach den Sommerspielen in der gleichen Stadt Winterspiele - das wäre doch für Olympia historisch einzigartig", erklärte der 67-Jährige.

Franz Beckenbauer im Steckbrief