Der gleichnamige Sohn des 2010 verstorbenen langjährigen IOC-Präsidenten Samaranch sagte der französischen Nachrichten-Agentur "AFP", ein Sieg der Hauptstadt gegen die Mitbewerber Tokio und Istanbul würde "Spanien den Stolz wiedergeben, die Moral des spanischen Volkes stärken und wichtige Arbeitsplätze schaffen".
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) wird am 7. September auf seiner Session in Rio de Janeiro über den Gastgeber der Olympischen Sommerspiele in sieben Jahren entscheiden. Für Madrid ist es die dritte Bewerbung in Folge. Zuletzt war man 2009 im Kampf um die Spiele 2016 an Rio gescheitert.
Infrastruktur großteils vorhanden
Der 53-jährige Samaranch verwies darauf, dass Madrid bereits große Teile der benötigten Infrastruktur aufweisen könne. Nach den vergangenen beiden Bewerbungen habe Madrid nun "Hotels, Ringstraßen, Hochgeschwindigkeitszüge, den Flughafen und bereits 28 der 35 Wettkampfstätten".
Von den sieben noch zu errichtenden Sportstätten sind zudem drei als temporäre und damit kostengünstigere Konstruktionen geplant. Samaranch erklärte, die Botschaft Madrids an das IOC sei klar.
"Wir werden sie nicht bitten, Spanien zu retten. Aber wir werden ihnen sagen, dass wir im derzeitigen Umfeld kein nutzloses Erbe hinterlassen werden und sicherstellen, dass dies ein effizientes Modell für das 21. Jahrhundert sein wird", erklärte Samaranch. Diese Bewerbung diene dazu, für eine künftige Generation zu bauen, nicht für eine vergangene.