Silber und Bronze für deutsche Judoka

SID
Im Judo gab es für Deutschland zwei weitere Medaillen bei den Olympischen Jugendspielen
© Getty

Judoka Natalia Kubin hat bei den Olympischen Jugendspielen in Singapur die Silbermedaille in der Gewichtsklasse bis 87kg gewonnen. Teamkollegen Marius Piepke sicherte sich Bronze.

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Erfolg auf der Matte, Pech auf der Tartanbahn: Die Judokas Natalia Kubin und Marius Piepke haben den deutschen Nachwuchs-Olympioniken bei den Jugendspielen in Singapur am neunten Wettkampftag mit Silber und Bronze zwei weitere Medaillen beschert. Dagegen mussten sich die Leichtathleten zum Abschluss ihrer Wettkämpfe mit zwei vierten Plätzen zufrieden geben.

Dabei verpasste die Frankfurterin Kubin in der Klasse bis 87kg die vierte Goldmedaille für Deutschland nur denkbar knapp. Sieben Sekunden vor Ende der Verlängerung unterlag die im Judo-Mutterland Japan geborene 17-Jährige der Belgierin Lola Mansour durch die kleinste Wertung Yuko.

"Es ist etwas ärgerlich, dass sie mich in den letzten Sekunden noch geworfen hat. Bis dahin hatte ich geführt, weil sie eine Bestrafung erhalten hatte", sagte Rubin, die aber nicht lange haderte: "Wenn ich mich später hinsetze, werde ich mich über Silber freuen. Meine Gegnerin ist eine richtig Gute."

"Diese Erfahrung werde ich nicht vergessen"

Auch Teamkollege Piepke, der sich im Kampf um Platz drei gegen den Serben Mateja Glusac durchsetzte, freute sich über das Edelmetall.

"Ich bin hierher gekommen, um eine Medaille zu holen, und dieses Ziel habe ich erfüllt", sagte der 18-Jährige vom Garbsener SC, der von der Stimmung bei den Jugendspielen beeindruckt war: "Hier sind viel mehr Leute als bei einer WM. Diese Erfahrung werde ich mein Leben lang nicht vergessen."

Weniger Glück hatten die Athleten des deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV). Der Leverkusener Jonas Efferoth landete im Stabhochsprung mit übersprungenen 4,95m ebenso auf dem undankbaren vierten Platz wie Felix Franz von der LG Neckar-Lenz. Der 400-m-Hürden-Läufer kam in einer Zeit von 51,60 Sekunden ein.

Sonja Mosler wurde anschließend mit der Auswahl Europas Dritte hinter den USA und Afrika. Mosler lief in der Staffel, in der die Läuferinnen die Distanzen 100m, 200m, 300m und 400m zurücklegten, die 300-m-Distanz.

Neuerungen bei den "richtigen" Spielen

Derweil wird es dank der Erfahrungen bei den Jugendspielen künftig auch bei den "richtigen" Spielen zu einigen Neuerungen kommen. So werden die Modernen Fünfkämpfer ab den Sommerspielen 2012 in London mit Laser- anstelle der bisher verwendeten Luftpistolen schießen.

Das beschloss der Weltverband UIPM, nachdem die Laserwaffen im Rahmen des Wettkampfes in Singapur erfolgreich getestet worden waren. Durch die Umstellung auf Laser-Technologie sollen die Kosten für die Fünfkampf-Einzeldisziplin Schießen um zwei Drittel gesenkt werden.

Auch im Wasserspringen brachten die Jugendspiele dem Schwimm-Weltverband FINA neue Erkenntnisse. Das Turmfinale der Damen war der erste von der FINA organisierte Wettkampf unter Flutlicht. Nun plant der Verband weitere Abendspringen unter freiem Himmel.

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