Bogner will Geld von der Bevölkerung

SID
Willy Bogners Bekleidungsfirma rüstet die deutschen Mannschaften bei den Winterspielen aus
© Getty

Nun soll die Bevölkerung finanzielle Hilfe bei der Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2018 in München leisten. Bewerbungschef Willy Bogner zieht Fernsehspots in Erwägung.

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Die bayerische Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2018 in München sucht die finanzielle Hilfe der Deutschen.

"Wir haben den Plan, die Bevölkerung und Olympia-Fans einzuspannen - mit Fernsehspots, die zum Kauf von Fanpaketen animieren", sagte Bewerbungschef Willy Bogner dem Nachrichtenmagazin "Focus".

In Kürze will der 68-Jährige zudem einen weiteren Großsponsor vorstellen, "einen siebten Hauptförderer". Bogner bekam von der Politik laut Focus rund 33 Millionen Euro für die Bewerbungsphase zugesichert, die bis zum Juli nächsten Jahres andauert.

Zuvor hatte er in einem internen Brandbrief an die Gesellschafter und den Aufsichtsrat der Bewerbung 37 Millionen Euro gefordert.

Überzeugungsarbeit leisten

Im Streit um Grundstücke in Garmisch-Partenkirchen, wo sich viele der 78 Eigentümer gegen eine Anpachtung ihrer Areale auf Zeit wehren, sieht Bogner jetzt die Garmischer Bevölkerungsmehrheit, die sich für Olympia ausspricht, in der Pflicht, Überzeugungsarbeit zu leisten.

Auch prominente Sportler wie Maria Riesch oder Felix Neureuther, müssten sich mehr einbringen, forderte der frühere Ski-Star.

Die Bewerbungsgesellschaft könne in Garmisch-Partenkirchen nicht mehr viel tun. "Jetzt ist es Aufgabe der Marktgemeinde, die Grundstücke zu sichern. Die Bewerbungsgesellschaft kann keine Verträge abschließen", sagte Bogner.

Auf wie viele Areale man notfalls verzichten könne, kann er nicht beziffern: "Wenn nur ein paar Grundstücksbesitzer nicht mitmachen, wird es aber sicher funktionieren."

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