Rogge: Münchens Bewerbung sehr stark

SID
Oberbürgermeister Christian Ude möchte die Olympischen Winterspiele 2018 nach München holen
© Getty

IOC-Präsident Jacques Rogge schätzt Münchens Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2018 als "sehr stark" ein. Der Terror bei den Sommerspielen von 1972 sei dabei kein Hindernis.

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"Ich kenne das Bewerbungsdokument noch nicht. Aber eine deutsche Wintersportbewerbung stufe ich als sehr stark ein. Sie profitiert von den deutschen Grundlagen: ein starkes, reiches, gut organisiertes Land mit einer großartigen Wintersporttradition, einer sehr guten Infrastruktur und mit der Unterstützung durch die Bevölkerung", sagte der Belgier der "Welt am Sonntag".

Für den Präsidenten des IOC stellt in diesem Zusammenhang der Terror bei den Münchner Sommerspielen 1972 kein Hindernis für die Bewerbung dar: "Das kann ich mir nicht vorstellen. Es war eine schmerzvolle Zeit in der Geschichte der olympischen Bewegung, aber kein Stigma."

DOSB-Präsident möglicher Rogge-Nachfolger

Derweil sieht Rogge in IOC-Vizepräsident Thomas Bach einen von "fünf, sechs Kandidaten" für seine Nachfolge.

"Er hat viel Wissen, und er kennt die olympische Bewegung sehr, sehr gut. Er hat die richtige Seele und die richtige Philosophie für die Sportbewegung. Er ist ein olympischer Champion, der einem großen Nationalen Olympischen Komitee vorsitzt. Er ist juristisch unser Top-Fachmann. Und er hat lange im IOC-Vorstand gedient", meinte der 67-Jährige.

DOSB-Präsident Bach sei "ein Top-Kandidat, der nachfolgen könnte. Sie müssen ihn aber selber fragen - und wie alle anderen wird er sagen, dass es zu früh ist, darüber zu sprechen", sagte Rogge.

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