Jacques Rogge wird beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) auch in den kommenden vier Jahren das Zepter als Präsident schwingen. Nach seiner Wiederwahl mit nur einer Gegenstimme stellte sich der 67-Jährige in Kopenhagen den Fragen der Reporter.
Frage: "Herr Rogge, das war ein überzeugendes Wahlergebnis. Wieviel Schwung gibt Ihnen das für die nächste Amtszeit?"
Jacques Rogge: "Ich möchte bescheiden bleiben. Das ist ein schöner Moment, aber morgen arbeiten wir hart und schnell weiter."
Frage: "Sie haben sich gegen eine Wahl per Akklamation entschieden und stattdessen auf einer Abstimmung bestanden, warum?"
Rogge: "Ich wollte genau wissen, wie groß meine Unterstützung ist."
Frage: "Würden Sie gern wissen, von wem die eine Gegenstimme kam?"
Rogge: "Nein, ich bin froh über die Gegenstimme. Das zeigt, dass ich Arbeit habe."
Frage: "Jetzt stehen noch vier Jahre Präsidentschaft an, die 2013 enden. Werden Sie anders regieren als in den zurückliegenden acht Jahren?"
Rogge: "Ich werde nicht anders arbeiten. Aber es gibt neue Probleme. Wir haben die Wirtschafts- und Finanzkrise. Wir müssen die Olympischen Spiele weiter erfolgreich gestalten, wir haben Doping, wir haben die Jugendspiele. Es ist anders, aber ich werde nicht anders arbeiten."
Frage: "Was werden Sie am Montag tun, wenn Sie zurück in Lausanne sind?"
Rogge: "Da werde ich erstmal zwischen fünf und zehn Kilometer Laufen. Wahrscheinlich eher fünf als zehn."